nairobi schrieb:lächerlich zu machen versucht
Man kann den Gegner kritisieren, sich auch Witze erlauben, alles im Rahmen des politischen Streits.
Aber es geht da um das Verunglimpfen von Namen.
Das ist ein Stilmittel, das von Donald Trump in die Politik eingeführt wurde, ist sogar Trumps Lieblings-Stilmittel.
Und dank OS ist es nun auch in Deutschland angekommen.
Und die Verächtlichmachung der anderen Seite als Reaktion auf Kritik, statt auf die Sache einzugehen, das ist ein Muster bei Olaf Scholz, das auch aus der Debatte um die Unterstützung der Ukraine bekannt ist, sogar ggü. den eigenen Partnern ("Jungs und Mädels" usw.)
Das war auch lustig in der Misstrauens-Debatte. "Wir schicken ganz sicher keine Soldaten in den Krieg, nicht mit mir als Buka", sagt er er. Das ist lustig, weil das niemand je gefordert hat. Nicht einmal die Ukraine. (Worüber Baerbock sprach, das war etwas Anderes.) Natürlich weiß er, dass das Unsinn ist. Es geht ihm aber um die Friedenskanzler-Inszenierung. Da nimmt er alles, wirklich alles, was immer Angst verbreitet, um sich als Retter vor der Bedrohung zu inszenieren. Ich finde das unwürdig. Nicht umsonst bekam er Stimmen von der AfD.
Ich würde von einem Kanzler erwarten, dass er die Bedrohung und die Weltlage erklärt. Und nicht versucht, zum eigenen Nutzen Ängste auszuspielen.
Und ach ja, Lindner und die fehlende "sittliche Reife". Sittliche Reife könnte sich in Anbetracht der Weltlage womöglich darin artikulieren, dass man die Russland-Politik der eigenen Partei schonungslos aufarbeitet. Und sich von dubiosen Gestalten wie GasGerd und Schwesig distanziert oder gar verabschiedet. Stattdessen ... dazu hat schon
@Desperadoo geschrieben.
Letztlich aber, und das auch schon
@-VOLLSTRECKER- angemerkt, hat er da (un)freiwillig am meisten über sich selbst ausgesagt
:D