Welche Regierungsform findet ihr am besten?

@KillingTime

KillingTime schrieb:Kapitalismus ist eine Wirtschaftsform mit zyklischen Krisen. Kapitalismus ist nur sehr begrenzt demokratisch (etwa vergleichbar mit Schafen, die freiwillig zur Schlachtbank wollen, wobei vor ihnen erstmal andere Schafe dran sind).

ganz genau !



nun gibt es denn ein anarchistisches system oder land die funktioniert ? nicht nach meinem wissen

@sarevok
Bisher sind alle Systeme mit all ihren Regierungsformen früher oder später gescheitert. Am stabilsten wäre vermutlich ein Nachtwächterstaat mit leicht autoritärem Einschlag. Darin wäre sogar Platz für islamische Hardliner mit ihrer Kultur, ohne dass diese eine Theokratie errichten könnten.

Echte Demokratien hingegen sind regelmäßig dem Untergang geweiht (das kennen wir aus dem Geschichtsunterricht). Sie entarten in die Tyrannis (vgl. Verfassungskreislauf von Polybios). Es reicht völlig aus, die Bevölkerungszusammensetzung zu ändern, schon ergeben sich völlig andere demokratische Entscheidungen.

@KillingTime

da hast du natürlich schon recht keine frage

denke am längsten hat wohl eine art der diktatur regiert siehe ägyphten zb. ?

aber nur weil etwas damals lange funktioniert hat heißt es ja noch lange nicht das es auch so toll war

@sarevok
Eine Diktatur ist ganz schlecht. Meist wird eine Diktatur von einer anderen Diktatur abgelöst. Auch das kennen wir aus der deutschen Geschichte.

Wenn du Stabilität reinbringen willst, brauchst du eine Verfassung. Dabei ist es egal, ob diese Verfassung demokratisch oder autoritär durchgesetzt wird.

Was ist denn das Ziel deiner Fragerei?

@KillingTime

meine fragerei ?

KillingTime schrieb:Außerdem fehlt in deiner Liste noch so Einiges: Monarchie, Aristokratie und Anarchie

ich versuche nur etwas klarheit hier rein zu bringen freudal systeme sind meiner meinung nach nicht erwünscht

die herschaft derer die sich für besser halten ist mehr als überflüssig

KillingTime schrieb:Darin wäre sogar Platz für islamische Hardliner mit ihrer Kultur

wer will denn bitte islamische hardliner integrieren ? und warum sollte man das tun ?

radikalter Extremismus ist nichts was man unterstützen sollte

@KillingTime

KillingTime schrieb:Echte Demokratien hingegen sind regelmäßig dem Untergang geweiht (das kennen wir aus dem Geschichtsunterricht). Sie entarten in die Tyrannis (vgl. Verfassungskreislauf von Polybios). Es reicht völlig aus, die Bevölkerungszusammensetzung zu ändern, schon ergeben sich völlig andere demokratische Entscheidungen.

mir scheint deine einstellung ist sehr zweifelhaft

und was würdest du denn als echte demokratie beziechnen ?

sarevok schrieb:wer will denn bitte islamische hardliner integrieren ? und warum sollte man das tun ?

Wenn man sie nicht ausschaffen kann (z.B. weil zu zahlreich) und die Assimilation fehlschlägt, dann sollte man sie integrieren, um sie unter Kontrolle zu halten. Das wird teilweise schon versucht, z.B. in Blackburn/Großbritannien.

sarevok schrieb:was würdest du denn als echte demokratie beziechnen ?

Es gibt verschiedene Formen von Demokratie. Z.B. die parlamentarische Demokratie, bei welcher Entscheidungen von einem Gremium getroffen werden. Oder die marktkonforme Demokratie, welche wir in Deutschland haben. Eine "echte" Demokratie ist direkte Demokratie mit Volksbefragungen (dies wird derzeit nur von einer einzigen Partei verlangt).

Im Übrigen halte ich Demokratie nicht für die ideale Herrschaftsform.

sarevok schrieb:deine einstellung ist sehr zweifelhaft

Du meinst meine Forderung nach einem Nachtwächterstaat?

KillingTime schrieb:Im Übrigen halte ich Demokratie nicht für die ideale Herrschaftsform.

das dachte ich mir schon



ich muss auch sagen meiner meinung nach sollte man extremistische radikale auf gar keinen fall integrieren

KillingTime schrieb:Du meinst meine Forderung nach einem Nachtwächterstaat?

Einen Nachtwächterstaat in dem Sinne, dass der Staat über den Laissez-faire-Liberalismus hinaus auch die politische Freiheit der Bürger nicht beschränkt hätte, hat es im 19. Jahrhundert hingegen nach vielfacher Auffassung nicht gegeben. Nach Frank Deppe habe es den „liberalen Nachtwächterstaat“ in England und Deutschland nur auf dem Papier liberaler Staatsschriften und in Parlamentsreden gegeben, aber nie in der Wirklichkeit. Der liberale Staat war keineswegs jener tolerante und zurückhaltende „Nachtwächterstaat“, in gewissen Grenzen bestand zwar rechtlich politische Freiheit, faktisch fehlte sie jedoch.

KillingTime schrieb: Eine "echte" Demokratie ist direkte Demokratie mit Volksbefragungen

Als "echte" Demokratie würde ich eher die Form bezeichnen, die von den Erfindern der Demokratie benutzt wurde und das wären dann die antiken Griechen. Entschieden wurde bei denen aber eher nich durch direkte Volksbefragungen, sondern eher durch eine kleine Elite, nämlich eingeborene, erwachsene, freie Männer, die meist nur wenige Prozent des Volkes darstellten.

KillingTime schrieb:Oder die marktkonforme Demokratie, welche wir in Deutschland haben.

Wir haben hier übrigens eine Repräsentative Demokratie.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Wir haben hier übrigens eine Repräsentative Demokratie.

Ja, so nennt man das. Artikel 20 GG, Abs. 2.

absolute Monarchie unter meiner Regentschaft

Trotz aller Schwächen, parlamentarische Demokratie, aber mit deutlich kleinerem Parlament.
Insgesamt vllt. 40 Abgeordnete, das reicht.
Autokratische oder diktatorische Systeme sind zu unsicher, da die Herrscher die Macht, auch wenn sie anfangs viel Gutes taten, leicht missbauchen können.

@Takashi

Takashi schrieb:Autokratische oder diktatorische Systeme sind zu unsicher, da die Herrscher die Macht, auch wenn sie anfangs viel Gutes taten, leicht missbauchen können.

Und das kann man in einer Demokratie ausschließen?

aus meiner perspektive leben wir hier in einem oligarchischen kapitalismus

wird mal zeit für ne echte demokratie finde ich

KaMailLeon schrieb:Und das kann man in einer Demokratie ausschließen?

Nein, es ändert aber nichts daran, dass es in einer Demokratie dennoch lebenswerter ist.

@IngwerteeImke
Wieviele unterschiedliche Regierungsformen hast du persönlich denn schon erlebt, wenn die Frage gestattet ist?

KaMailLeon schrieb:Wieviele unterschiedliche Regierungsformen hast du persönlich denn schon erlebt, wenn die Frage gestattet ist?

Ich kann dir die frage gleich zurück geben.
Denn diese Frage ist absurd.
Ich muss nicht in x beliebigen Regierungsform leben, um mir ein Bild machen zu können oder meinst du, dass die Leute unter Stalin, Hitler, Mao, Pol pot glücklich gewesen sind?

@IngwerteeImke

IngwerteeImke schrieb:Ich kann dir die frage gleich zurück geben.
Denn diese Frage ist absurd.

Also keine persönlichen Erfahrungen außer unsere bestehende Demokratie. Mehr wollte ich gar nicht wissen.

KaMailLeon schrieb:Also keine persönlichen Erfahrungen außer unsere bestehende Demokratie. Mehr wollte ich gar nicht wissen.

Du müsstest schon definieren, was du unter Erfahrungen verstehst. Ich habe durchaus einen indirekten Zugang, zu einer anderen Regierungsform, da verwandte darunter ua leiden und ich auch damit betroffen bin und ich auch aufgrund der Sprache die jeweiligen Medien dort in seiner gesamten Breite verfolgen kann. Deine Herleitung ist sowieso mehr als seltsam, sie impliziert ja, dass die Erfahrung nicht nur über allen steht, sondern auch das einzige ist was zählt. Aus dem Kontext, wie du diese frage gestellt hast, kann man nur das ableiten, auch wenn du jetzt vielleicht einen Rückzieher machst.