Seid ihr depressiv?

Hallo.

"In Deutschland leiden etwa 4 Millionen Menschen an einer depressiven Störung. » Weltweit sind schätzungsweise 350 Millionen Menschen betroffen." Ich denke die Dunkelziffer ist viel, viel höher.

Mich würde mal interessieren, wie hoch die Zahl der der Leute hier ist, die ab und an vielleicht mal depressiv sind. Habe die Suchfunktion benutzt aber ich fand nichts. Ist es wirklich so verbreitet? Ein bekanntes Problem?

Ja, ich bin ein starker Gefühlsmensch. An Winterdepressionen leide ich auch, je nach Länge des Winters und der vorkommenden Ereignisse...

@MilanSirius
von was redest Du hier? "Depressiv" sein definieren sehr viele Menschen sehr unterschiedlich. Mal etwas traurig oder schlecht drauf ist nicht depressiv sein. Da sollte man schon etwas Genauer sein.

@Tussinelda
Das schön das du das an spricht ich mein ich weiss nicht mal wie hier entscheiden könnte klar bin ich mal schlecht drauf oder auch mal traurig ab und zu auch mal Gefühls Chaos aber wenn ich ehrlich bin weiss ich denn nicht mal ob es depressiv ist oder einfach ne Laune nur Natur.

Meine Frage wäre erstmals denn wie merkt man eine Depression?

Simplizissimus schrieb:. An Winterdepressionen leide ich auch, je nach Länge des Winters und der vorkommenden Ereignisse...

Die hat doch aber fast jeder so eine winterdeprission oder er war nicht also in mein Umfeld hat im Winter wenn es zu lange wird schlechte Laune? Hab immer gedacht das kann an Sommer Winter Typ liegen empfindet ja jeder anders.

Tussinelda schrieb:von was redest Du hier? "Depressiv" sein definieren sehr viele Menschen sehr unterschiedlich.

Das ist mir vollkommen bewusst, darum gibt es ja auch eine Kommentarfunktion. Aber du hast sicherlich auch Verständnis dafür, dass man nicht jede Facette dieser Belastung und des Leiden einen Einzelnen in eine Umfragefunktion interpretieren kann, das möchte ich mir auch gar nicht anmaßen.

Deahterone schrieb: Hab immer gedacht das kann an Sommer Winter Typ liegen empfindet ja jeder anders.

Das wird es sein^^ Eher ne Depressive-Phase ... bedingt durch die lang anhaltende Dunkelheit ... und ja, ich bin ein Sommerkind :D

Solange so eine depressive Phase wieder vorbei geht, ist alles gut. Ich finde mich schon ab und zu in solch einer Phase, besonders wenn es dann solangsam Spätsommer wird, Herbst...

Simplizissimus schrieb:Das wird es sein^^ Eher ne Depressive-Phase ... bedingt durch die lang anhaltende Dunkelheit ... und ja, ich bin ein Sommerkind

Das denke ich auch bin auch sommerkind und hab immer super Laune im Sommer :D ganz selten schlechte Laune zb. Zu lange arbeiten wenn man merkt es wird dunkel und die Zeit läuft ein Weg xD

Nein, zum Glück nicht.

Ich bin ein positives, glückliches Wesen!

Bin ab und zu unzufrieden> hin und wieder dann auch schlecht gelaunt. Habe so leichte Depressionen manchmal.

Aber richtig schwere Depressionen hatte> habe ich nicht.

Obacht!

Bayern will psychisch Kranke wie Straftäter behandeln

Depressive Menschen sollen in Bayern künftig registriert werden - und behandelt, als wären sie Straftäter. Das ist kein Hilfe-, sondern ein Polizeigesetz

ich hoffe du bist nicht @peekaboo und lebst in Bayern?

Bei mir fing es mit ca. 16 Jahren an. Vorher habe ich mich schon angefangen zu isolieren und so alle Freundschaften verloren da ich immer abgesagt habe.
Dann ging ich nicht mehr raus, Zimmer immer abgedunkelt Weil ich mich im EG beobachtet fühlte. Fast schon paranoid.

Ich ging dann auch zu meiner Hausärztin und habe ihr erzählt das es mir komisch geht. Da sie keine Körperlichen Beschwerden finden konnte schickte sie mich aber immer wieder weg.
Dann wurden meine Eltern krank, da war ich so ca. 18. Das zog mich dann komplett runter.

Irgendwann war es so, dass ich Alkohol nicht mehr vertragen habe. Mir ging es danach so schlecht und hatte nur noch negative Gedanken die erst nach einer Woche wieder nachließen.

Wieder Hausarzt wegen Magenschmerzen. Kein Befund. Sehbeschwerden aber nur wenn ich unter vielen Leuten bin.
Menschenansammlungen wie einkaufen oder essen gehen ist für mich furchtbar unangenehm und stressig.

Nach meiner Ausbildung überweisung zu einem Neurologen der meinte das ich mein komplettes Umfeld ändern soll und schrieb mich 6 Wochen krank. In der Zeit wo ich Zuhause war bekam ich meine erste Panikartacke. Atemnot, Schweißausbrüche, Orientierungslosigkeit und Todesangst. Bin dann schließlich Nachts ins Krankenhaus gefahren wo ich noch 2 Stunden warten musste. Es war die absolute Hölle.

Darauf hin von ich umgezogen. Erste eigene Wohnung und 600km entfernt in der Hoffnung das alles besser wird. Ich hatte seit dem zwar keine Panikartacke mehr - aber besser geht es mir auch nicht.

Meistens ist es so, dass ich einfach leer bin. Keine Gedanken und am PC sitze und selbst das keinen Spaß mehr macht. Manchmal stehe ich auf nach 10 Stunden Schlaf und lege mich dann wieder hin weil ich keine Lust habe. Und dann kommt eine Phase wo ich 2-5 Tage mega gut drauf bin. Allerdings folgt danach (je länger die guten Tage andauerten) wieder die totale leere.

Jetzt bin ich 21, habe und möchte eigentlich auch keine Freunde haben da ich nicht in der Lage bin Kontakte zu halten und würde am liebsten morgens einfach nicht mehr aufwachen.

Nur Montags. Also jetzt gerade. Junge, schwing Deinen Arsch zum Arbeitsplatz, aber dalli!!

@Barkly
Was machst du denn sonst so? Gibt es überhaupt etwas, was den Tag aufstehenswert machen würde?

Ich meine, dass du nicht in der Lage bist, Kontakte zu pflegen, sehe ich jetzt nicht als das große Problem an. Introvertierte Menschen haben das öfter, aber das ist noch lange kein Grund, nicht aufstehen zu wollen :)

@Subway Ganz im Gegenteil. Ich war in der Schule immer der Ansprechpartner wenn es Probleme oder Streit gab und habe anderen immer gerne geholfen und wollte später mal Radiomoderator werden. War im Schwimmverein Aktiv und bin gerne zur Musikschule gegangen. Fast täglich.
Aber so Ende der Schulzeit und Anfang der Ausbildung wollte ich einfach keinen mehr sehen.

Nach dem ich umgezogen bin und in einer neuen Firma arbeite ist es tatsächlich so das ich mich manchmal auf die Arbeit freue. Aber nicht wegen den Kollegen sondern einfach weil ich etwas zu tun habe. Das kann ja auch nicht normal sein.

@Barkly
Hm okay, könnte natürlich eine Depression sein.
Es könnte vilt aber auch sein, dass sich dein Charakter hin zu jemand introvertiertem verändert hat. Bei mir war es genauso. Allerdings vollzog sich bei mir dieser Wandel beim Übergang von Grund- in weiterführende Schule. Keine Ahnung, ob sich so was auch noch im Alter von 16 vollziehen kann.

@Subway
Genau da fängt mein Problem erst richtig an. Ich höre oft Radio und wäre so gerne jemand der da auch 12 Stunden sitzt. Überhaupt kein Problem.

Wenn wir neue Leute in der Firma haben werden die meistens auch zu mir geschickt weil ich eben offen bin und gut erklären kann. Ich zeige denen alles und mache Witze das die sich Wohlfühlen aber wenn ich dann im Auto sitze bin ich so kaputt und ausgelaugt einfach weil ich dieses Gespräch geführt habe. Es ist dieser drang immer nett zu sein aber mittlerweile ist es einfach nur anstrengend.

Ich kann es mir selber nicht erklären. Komme mir so vor als wenn ich alles Schauspielern würde und nichts mehr echt ist.
Mein Hund (der bei meinen Eltern blieb) ist vor 2 Monaten gestorben und ich habe weder geweint noch trauer empfunden. Meine Oma ist dieses Jahr gestorben und es ist mir egal. Es ist mir nicht "egal" aber es ist kein empfinden mehr vorhanden.

@Barkly

Barkly schrieb:Ich höre oft Radio und wäre so gerne jemand der da auch 12 Stunden sitzt.

Ob man gerne so jemand wäre oder so jemand sein könnte, ist ja auch zweierlei ;)

Barkly schrieb:aber wenn ich dann im Auto sitze bin ich so kaputt und ausgelaugt einfach weil ich dieses Gespräch geführt habe. Es ist dieser drang immer nett zu sein aber mittlerweile ist es einfach nur anstrengend.

Sicher, dass du allein wegen dem Gespräch ausgelaugt bist? Oder ist es vielleicht etwas anderes? Vielleicht ist es auch so, dass dich weder dein berufliches noch dein privates Leben erfüllt. Dann kann man auch sehr schnell einfach so ausgelaugt sein. Es muss nicht direkt an dem Gespräch liegen. Fühlst du dich denn während dem Gespräch wohl? Wenn ja, denke ich eher nicht, dass es daran liegt.

Barkly schrieb:Ich kann es mir selber nicht erklären. Komme mir so vor als wenn ich alles Schauspielern würde und nichts mehr echt ist.

Hört sich ein wenig so an als hättest du dich irgendwann verloren. Ist das mit dem emotionslosen auch schon seit du 16 bist oder eine eher jüngere Erscheinung?
Ich kenne das mit dem emotionslosen auch ein wenig von mir. Ich hatte das auch mal ne Zeit lang. Habe ich mittlerweile aber wieder völlig abgelegt.

Kannst du generell über deine Gefühle sprechen? Könnte auch etwas damit zu tun haben.

Auch nach über einem Jahrzehnt auf Allmy glücklicherweise immer noch nicht.