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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

34 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Banken, Elite, Manager ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

03.02.2018 um 11:19
die waren noch nie gerechtfertigt


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

03.02.2018 um 11:21
@Tussinelda

was gefällt dir dann nicht an der 1.Wahlmöglichkeit zum Anklicken?


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

03.02.2018 um 11:28
wäre ich manager, würde ich ja sagen...

:-))


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

04.02.2018 um 02:40
Ich find ja, Unternehmer sollten ihren Angestellten so viel Geld zahlen können wie sie wollen, egal in welcher Form.

mfg
kuno


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

04.02.2018 um 06:35
Nein.


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

04.02.2018 um 07:21
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Ich find ja, Unternehmer sollten ihren Angestellten so viel Geld zahlen können wie sie wollen, egal in welcher Form.
das interessante dabei ist doch aber, wenn ein Kleinunternehmer auf nem Berg von Schulden sitzt und sich gleichzeitig Geld abzweigt, dann wird das noch rechtliche Konsequenzen haben bei einer Insolvenz?
zumindest wird so ein Unternehmen kaum mehr Kredite bekommen für neue Investitionen.
Banken und deren Manager brauchen sich um diese beiden Dinge scheinbar keine Sorgen zu machen?


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

04.02.2018 um 08:25
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:das interessante dabei ist doch aber, wenn ein Kleinunternehmer auf nem Berg von Schulden sitzt und sich gleichzeitig Geld abzweigt, dann wird das noch rechtliche Konsequenzen haben bei einer Insolvenz?
In wie weit is das jetz vergleichbar? Die erwähnten Manager sind weder die Eigentümer der Unternehmen und sie zweigen auch kein Geld ab, sondern sie erhalten vertraglich vereinbarte Zahlungen und von einer Insolvenz der deutschen Bank is mir auch nix bekannt.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Banken und deren Manager brauchen sich um diese beiden Dinge scheinbar keine Sorgen zu machen?
Warum meinst du, Banken und deren Manager müssten sich nich um Kredite oder Insolvenzen zu sorgen?

mfg
kuno


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

04.02.2018 um 08:36
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Die erwähnten Manager sind weder die Eigentümer der Unternehmen und sie zweigen auch kein Geld ab, sondern sie erhalten vertraglich vereinbarte Zahlungen
Ok, und du würdest es akzeptabel finden, wenn ein normales mittelständisches Unternehmen ne halbe Million Verlust in der Bilanz aufweist aber der Chef sich jeden Monat mit nem Gehalt von z.b. 8000Euro listen lässt?

ich dachte es gibt da gesetzliche Regeln, aber kann sein dass du Recht hast und diese lediglich zum Zuge kommen wenn es zu einer Insolvenz kommt.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:und von einer Insolvenz der deutschen Bank is mir auch nix bekannt
das ist es doch gerade. weil die sich nicht zu Sorgen brauchen, dass so etwas passiert, können sie es sich erlauben Geld umzuleiten (wenn dir abzweigen nicht gefällt)..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Warum meinst du, Banken und deren Manager müssten sich nich um Kredite oder Insolvenzen zu sorgen?
Wenn sie Sorge hätten um eine Insolvenz, dann würden sie nicht 1Mrd.an Angestellte auszahlen während sie 500Millionen Verlust schreiben..
so würde ich jedenfalls das ganze interpretieren. sie können es sich erlauben..

Von einer Einschränkung einer Kreditwürdigkeit von Banken um Geld von den Zentralbanken geliehen zu bekommen hab ich noch nichts gelesen.
Gibt es das und du kannst uns evtl.mit nem Link weiterhelfen?


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

04.02.2018 um 09:03
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ok, und du würdest es akzeptabel finden, wenn ein normales mittelständisches Unternehmen ne halbe Million Verlust in der Bilanz aufweist aber der Chef sich jeden Monat mit nem Gehalt von z.b. 8000Euro listen lässt?
Wenn der Eigentümer das Gehalt so verhandelt hat, selbstverständlich. Findest du, dass die Lohnzahlungen an die Angestellten denn grundsätzlich von der Bilanz abhängen sollten oder nur die der leitenden Angestellten?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:das ist es doch gerade. weil die sich nicht zu Sorgen brauchen, dass so etwas passiert, können sie es sich erlauben Geld umzuleiten (wenn dir abzweigen nicht gefällt)..
Ich finde auch umleiten nich wirklich passend. Die Boni der Manager sind Vertragsbestandteile, vergleichbar mit anderen Gratifikationen wie zB. Weihnachtsgeld, nur dass die Boni an das erreichen bestimmter Ziele gebunden is.
Wenn zB. ein Fußballverein seinem Stürmer vertraglich 100.000€ pro Tor zusichert, dann isses auch richtig, dass dieser dann entsprechend bezahlt wird, auch wenn der Verein auf nem Haufen Schulden sitzt und die internationalen Plätze verpasst hat.
Wäre ich Aktionär der deutschen Bank, würde ich eher den Aufsichtsräten einen Vorwurf machen, die die Verträge mit den eingesetzten Boni unterschrieben haben.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Wenn sie Sorge hätten um eine Insolvenz, dann würden sie nicht 1Mrd.an Angestellte auszahlen während sie 500Millionen Verlust schreiben..
Du weist ja nich wie die Ausgangslage war. Vielleicht war es so, dass mit einem Verlust von 5 Mrd. zu rechnen war und durch die Arbeit der Manager konnte der Verlust auf 500 Mio. begrenzt werden. Auch gibt es ja mehrere Geschäftsbereiche in so einem Unternehmen und manche machen Gewinn, andere Verlust. Müssen ja nich die Manager Boni eingestrichen haben, die auch für die Verluste verantwortlich sind.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Von einer Einschränkung einer Kreditwürdigkeit von Banken um Geld von den Zentralbanken geliehen zu bekommen hab ich noch nichts gelesen.
Dopch, sowas gibts und nennt sich Mindestreserve

mfg
kuno


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

04.02.2018 um 09:14
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wenn der Eigentümer das Gehalt so verhandelt hat, selbstverständlich.
ähm. verhandelt in dem Sinne, wie auch Politiker über ihren eigenen Lohn und Erhöhungen der Diäten abstimmen? :)
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Findest du, dass die Lohnzahlungen an die Angestellten denn grundsätzlich von der Bilanz abhängen sollten oder nur die der leitenden Angestellten?
bis vor wenigen Minuten hatte ich noch vollständig die Ansicht, dass ab einer gewissen Höhe des Gehaltes, zumindest keine Boni mehr gezahlt werden sollten, wenn das Unternehmen Verlust macht. ich hatte auch die Ansicht, dass ein Chef eines Unternehmens nicht weiter längerfristig das 3fache oder mehr als seine Angestellten verdienen sollte, während Verlust geschrieben wird.
bin aber jetzt ins Grübeln gekommen. man kann ja auch nicht behaupten, dass der Chef der Firma jetzt plötzlich keine Arbeit mehr leistet, wenn Verlust in der Bilanz ausgewiesen wird. dieser Umkehrschluss ist keinesfalls richtig und anzunehmen.
dennoch ist es ja so, dass gerade die leitenden Angestellten sehen wohin das Unternehmen steuert. und wenn sie sehen dass es bergab geht und sie während des Verlustschreibens Geld abzweigen, dann ist das doch Veruntreuung gegenüber den Gläubigern?
auch wenn das in vielen Fällen bei kleineren Unternehmen vielleicht kaum einen Unterschied macht. wenn man ne halbe Million Verlust macht und noch für 2Jahre sich 8000Euro mtl. auszahlen lässt, dann sind das gerade mal 192.000Euro - Oha, das is ja schon fast die Hälfte dessen was Gläubiger in ihren Büchern an Forderungen stehen haben..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wäre ich Aktionär der deutschen Bank, würde ich eher den Aufsichtsräten einen Vorwurf machen, die die Verträge mit den eingesetzten Boni unterschrieben haben.
bin ich vollkommen deiner Meinung..
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Du weist ja nich wie die Ausgangslage war. Vielleicht war es so......
Ah Ok, danke. das sollte man bedenken. Wenn ich das richtig gelesen hatte, soll der Verlust wohl durch eine Änderung der steuerlichen Gegebenheiten in Ländern von Filialen gewesen sein.. dafür kann ein Manager dann natürlich nichts wenn sich dadurch ein Verlust ergibt statt eines Gewinns..

und danke für den Wiki-Link..


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

04.02.2018 um 09:20
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: kuno7 schrieb:
Wäre ich Aktionär der deutschen Bank, würde ich eher den Aufsichtsräten einen Vorwurf machen, die die Verträge mit den eingesetzten Boni unterschrieben haben.

bin ich vollkommen deiner Meinung..
aber wer beißt schon demjenigen in die Hand, der/die ihn füttert? *lächel*


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

04.02.2018 um 09:35
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:ähm. verhandelt in dem Sinne, wie auch Politiker über ihren eigenen Lohn und Erhöhungen der Diäten abstimmen?
Nein! Die von dir gemeinten Politiker bestimmen ihre Diäten in einem bestimmten Rahmen selbst, die Manager bekommen ihr Gehalt incl. Boni vom Aufsichtsrat genehmigt oder von der entsprechenden Stelle, sie legen dieses aber nich selbst fest.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:dennoch ist es ja so, dass gerade die leitenden Angestellten sehen wohin das Unternehmen steuert. und wenn sie sehen dass es bergab geht und sie während des Verlustschreibens Geld abzweigen, dann ist das doch Veruntreuung gegenüber den Gläubigern?
Ich wiederhole mich nur ungern, aber das einstreichen von vertraglich zugesicherten Boni ist bei erreichen der vorab festgelegten Bedingungen kein "Geld abzweigen" und schon gar kein veruntreuen. Wäre dem so, dann könnten und würden die Gläubiger die erwänten Manager schlicht vor den Kadi zerren.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:wenn man ne halbe Million Verlust macht und noch für 2Jahre sich 8000Euro mtl. auszahlen lässt, dann sind das gerade mal 192.000Euro - Oha, das is ja schon fast die Hälfte dessen was Gläubiger in ihren Büchern an Forderungen stehen haben..
Wie schon erwähnt sind die Manager der deutschen Bank nich die Schuldner sondern Angestellte der Schuldner und desweiteren zahlen die sich ihre Boni auch nich selbst aus.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:aber wer beißt schon demjenigen in die Hand, der/die ihn füttert?
Wenn die Aufsichtsräte überhöhte Boni mit Managern aushandeln, die dann vom Gewinn der Aktionäre abgehen, dann würde ich die nich gerade als "fütternde Hand" bezeichnen.

mfg
kuno


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

04.02.2018 um 22:52
Beitrag von Lessy (Seite 1)

@Lessy

Natürlich stimmt das. Ein Sprichwort sagt doch " Die größte List ist die Wahrheit ".
Wir alle sollen das doch glauben. Und damit wir das glauben ist es ganz gut, das es die Wahrheit ist.

Man darf nur niemals zu der Erkenntnis kommen, das die Bild Zeitung auf der Seite des Volkes wäre. Sie ist natürlich auf Seiten der Konzern Bosse. Das ist natürlich klar.


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Manager-Boni noch zu rechtfertigen?

06.02.2018 um 16:26
Grundsätzlich finde ich es nicht verwerflich, Bonuszahlungen auszuloben.

Wenn denn die ,,Topleute" aber die Boni auch verdienen würden...

Jedoch hat man nur zu oft den Eindruck, dass die so oder so ausgezahlt werden.
Theoretisch soll es ja so sein:

a) Grundgehalt
b) Boni für besonders gute Leistungen

Doch wenn man das so ließt, X Millionen Euro/Dollar/Pfund Verluste, Firma in dicken Schwierigkeiten, Massenentlassungen...und TROTZDEM werden Boni ausgezahlt. Statt meinetwegen 100.000€ Jahresgehalt + 1 Million € Bonus gibt es in Wahrheit 1,1 Millionen € Gehalt.
Dann kann man auch gleich 1,1 Mios als offizielles Gehalt festlegen.

Das Problem ist, dass man sich ab einem bestimmten Level in der Wirtschaft die Gehälter entweder in ganz direkter Absprache, in indirekter Absprache oder eben aufgrund der gleichen Philosophie zuschanzen kann und zuschanzt.
Ich sorge dafür, dass du ein fettes Gehalt und Sonderzahlungen kriegst, du sorgst dafür, dass ich ein fettes Gehalt und Sonderzahlungen bekomme.

Gerne wird ja behauptet, man würde nur mit richtig hohen Bonuszahlungen die allerbesten Leute bekommen. Und zahlt das Unternehmen die nicht mehr, gehen die ,,Besten" woanders hin.
Ich sage: Boni nur, wenn man auch gute Leistungen erbracht hat. Und dann auch nur im Verhältnis zu den Leistungen.


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