Seid ihr verärgert über die Milliardärsfamilien?

RayWonders schrieb:es geht hier doch gar nicht darum, dass ich Gesetze möchte die jmd.etwas vorschreiben.

um mal einen SUPER Vergleich anzuführen

ein taktisches Foul im Fußball ist Standard eig.in jedem Spiel, gehört dazu, es wird aber geahndet mit einer gelben Karte..
es ist also etwas dass jeder tut obwohl es von den Regeln her nicht gern gesehen wird..

ist man nun verärgert darüber wenn ein Spieler ein taktisches Foul begeht an meiner Lieblingsmannschaft?
sicherlich... darf er das aber? ja, im Eintausch gegen ne gelbe Karte..

Gelbe Karte für die Milliardäsfamilien? viele meinen JA..

IngwerteeImke schrieb:wenn du nicht arm bist, dann sind deine 100 Euro nichts.

Was für ein Käse. Eine Spende am Vermögen zu messen.

Interested schrieb:Ich störe mich an den Marktschreiern, die schnell und laut schreien, während sie selbst gar keinen Beitrag leisten. Man sollte nicht immer auf andere gucken, sondern auf sich selbst

Da gehe ich mit. Es ist gut, dass überhaupt jemand spendet.

RayWonders schrieb:400 Euro Einkommen
100 Euro regelmäßige Ausgaben wie Strom/Internet/Versicherungen
100 Euro Spenden
----
200 Euro übrig

Unrealistisch.

allmotlEY schrieb:Was für ein Käse. Eine Spende am Vermögen zu messen.

Was für ein Käse, so eine Antwort zu geben.
Kann ich auch machen, diese art von Argumentation :inu:

allmotlEY schrieb:Unrealistisch.

kannst du das näher erläutern wieso du das nicht glaubst?

@IngwerteeImke

Aber sag mal, ist es denn wichtig, was jemand an Vermögen hat? Er bräuchte gar nichts geben. Ist es nicht positiv, wenn jemand spendet?

@RayWonders

Weil die mir bekannte Realität ein Leben mit 400,- Euro ziemlich schwierig ist. Davon kann man nicht spenden, und übrig ist auch nichts.

allmotlEY schrieb:Aber sag mal, ist es denn wichtig, was jemand an Vermögen hat? Er bräuchte gar nichts geben. Ist es nicht positiv, wenn jemand spendet?

Aber sag mal, kannst du sinnerfassend lesen?
Nicht nur, dass du den Kontext dieser Aussage außen vorlässt, du definierst auch noch die Intention die dahinter ist, einfach nach deinem Gutdünken. Wer sagt, dass ich es aus diesem Blickwinkel gesagt habe? Die Aussage ist ganz einfach zu verstehen. Wenn jemand so sehr erpicht ist, die Moral bzw die Ethik im Bezug auf Spenden einzufordern, sollte, sofern er nicht selber arm ist, mehr spenden. Hier geht es nämlich um Glaubwürdigkeit. Und jetzt lasse mich in ruhe.

Mir fällt hier einfach auf, dass die Spendenhöhe vom Vermögen abhängig gemacht wird, und danach der Spender beurteilt wird. Was ich Scheiße finde.

allmotlEY schrieb:Weil die mir bekannte Realität ein Leben mit 400,- Euro ziemlich schwierig ist.

vielleicht kann dir hier geholfen werden -> Mit wie wenig Geld kann man leben?

@RayWonders

Mir? Geholfen? Ich habe selbst mit 300,- mtl. leben müssen. Da war kein Spielraum für Spenden.

Man kann noch so viel spenden, aber wenn das Geld evtl. nicht dort ankommt wo oder wie es soll, oder arme Menschen in anderen Ländern einfach weiter von Großkonzernen o.Ä. ausgebeutet werden, alles durch Kriege, Korruption wieder verlieren uvm. , kann man es mMn gleich sein lassen.

Was brauchen Menschen z.B. Schulen oder Geld, wenn sie nicht mal Wasser haben und ihre Kinder reihenweise krank werden oder sterben?

Was braucht ein Mensch im Altenheim eine bessere Verpflegung, wenn ihn nicht mal jemand besucht?

Wenn man sich wirklich um arme Menschen (auch in anderen Ländern) sorgt, kann man selbst dafür eine Menge tun. Mehr hinterfragen, eventuelle unethische Produkte vermeiden (geil, der Pulli kostet zwei Euro - Geiz ist geil!), die Politik zwingen zu handeln, wenn Konzerne, ganze Länder uvm arme Menschen in armen Ländern ausbeuten. Keine ausländischen Schuhe, Handys usw. Seine eigene Lebenszeit für andere opfern. Informieren, selbst handeln, mehr Aufstand, ein paar Blicke mehr über den Tellerrand.

Den Finger nur auf ein paar Reiche zu zeigen, ist natürlich einfach, löst aber sicher keine Probleme.
Wir sind alle irgendwie Schuld, dass es anderen schlecht geht. Wir könnten ALLE viel mehr tun.
(Statt in einem Forum zu lesen und schreiben, mehr Besuche im Altenheim zum Beispiel ;) ).

Areela schrieb:Man kann noch so viel spenden, aber wenn das Geld evtl. nicht dort ankommt wo oder wie es soll, oder arme Menschen in anderen Ländern einfach weiter von Großkonzernen o.Ä. ausgebeutet werden, alles durch Kriege, Korruption wieder verlieren uvm. , kann man es mMn gleich sein lassen.

Das mag deine Ansicht sein, aber ich helfe auch dann noch gern Menschen, denen es nich so gut geht, wenn ich weiß, dass ich nich alle Probleme lösen kann.

Areela schrieb:Was brauchen Menschen z.B. Schulen oder Geld, wenn sie nicht mal Wasser haben und ihre Kinder reihenweise krank werden oder sterben?

Hm wer weiß, vielleicht kümmern sich manche Hilfsorganisationen ja auch um Wasser oder medizinische Versorgung? Könnte ich mir vorstellen.

Areela schrieb:Was braucht ein Mensch im Altenheim eine bessere Verpflegung, wenn ihn nicht mal jemand besucht?

Ja eben, wer nich besucht wird, der muss auch nich vernünftig verpflegt werden. Weia...

Areela schrieb:Wenn man sich wirklich um arme Menschen (auch in anderen Ländern) sorgt, kann man selbst dafür eine Menge tun. Mehr hinterfragen, eventuelle unethische Produkte vermeiden (geil, der Pulli kostet zwei Euro - Geiz ist geil!), die Politik zwingen zu handeln, wenn Konzerne, ganze Länder uvm arme Menschen in armen Ländern ausbeuten. Keine ausländischen Schuhe, Handys usw. Seine eigene Lebenszeit für andere opfern. Informieren, selbst handeln, mehr Aufstand, ein paar Blicke mehr über den Tellerrand.

Und obendrein kann man auch noch ein bisschen Geld spenden, wenn man denn möchte oder geht das von dir genannte nur ohne Geldspenden?

Areela schrieb:Wir sind alle irgendwie Schuld, dass es anderen schlecht geht. Wir könnten ALLE viel mehr tun.

Nur weil man mehr tun könnte, is man sicher nich Schuld daran, dass es anderen schlecht geht.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:wenn ich weiß, dass ich nich alle Probleme lösen kann.

Geld alleine kann auch nur vorübergehend wenige Probleme lösen.
Bei Naturkatastrophen: Große Flut, Landstriche und Häuser zerstört. Ja, da hilft Geld für den schnellen Wiederaufbau und eine vorübergehende Versorgung.

kuno7 schrieb:Ja eben, wer nich besucht wird, der muss auch nich vernünftig verpflegt werden. Weia...
Areela schrieb:

Hab ich nicht geschrieben.

Was braucht ein Mensch das neueste Bett, eine teure Salbe oder mehr Duschen in der Woche, wenn er ansonsten total vereinsamt? Einsamkeit ist sehr grausam.

Man kann ohne Geld schon sehr viel ausrichten. Das sollte man auch tun und sich nicht darüber aufregen, dass er reiche Menschen gibt, die ihr Geld nicht so ausgeben, wie man es selbst für richtig hält.
Wenn man nämlich selber mal viel Zeit und Geld investiert, erst dann versteht man, warum die Aufregung Blödsinn ist.

Wir geben alle unsere Zeit und Geld so aus, wie wir es für richtig halten und wir sind alle mehr oder weniger egoistisch und geizig mit unseren Ressourcen.

Sonst müssten ja Altenheime, Krankenhäuser usw überflutet sein mit Arbeitslosen, Rentner usw, weil sie doch so viel Zeit haben.
Dass es aber nicht so ist, darüber müsste man sich ja nun ebenfalls aufregen... Oder?

Areela schrieb:Geld alleine kann auch nur vorübergehend wenige Probleme lösen.

Mag sein, aber ohne Geld lassen sich manche Probleme gar nich lösen.

Areela schrieb:Was braucht ein Mensch das neueste Bett, eine teure Salbe oder mehr Duschen in der Woche, wenn er ansonsten total vereinsamt? Einsamkeit ist sehr grausam.

Nur hat das eine mit dem anderen nichts zutun, eine gute Versorgung is für jeden wünschenswert, egal ob einsam oder nich.

Areela schrieb:Sonst müssten ja Altenheime, Krankenhäuser usw überflutet sein mit Arbeitslosen, Rentner usw, weil sie doch so viel Zeit haben.
Dass es aber nicht so ist, darüber müsste man sich ja nun ebenfalls aufregen... Oder?

Ich finde nich, nein.

mfg
kuno

Wie vermessen unverschämt und ich finde auch arrogant, ist es Menschen vorzuwerfen ,das sie Geld spenden um einen Kulturhistorisches Denkmal zu retten/ wiederherzustellen.

Nur weil Jemand Geld hat ist er nicht verantwortlich für das Heil der Welt.

Ich habe in einem großen sozialen Netzwerk gesehen, das jemand Quinoa-Burger Lobpreist und siech dann über die Superreichen echauffiert das sie nicht für den Hunger der Welt spenden. So viel Dummheit tut schon weh. Man isst den armen Südamerikas das weg, was dazu gedacht war dort den Hunger zu lindern und meckert dann rum das lieber ein Baudenkmal gerettet wird statt Carepakete zu verschicken.

Würde jeder der jetzt meint, mit dem Finger auf andere zeigen zu müssen, sein eigenes verhalten überdenken und schauen was er ändern kann, dann würde viel mehr erreicht werden als es alles Geld das für Notre Dame gespendet wurde bewirken könnte.

Es kehre jeder vor seiner Tür, und die Welt wäre sauber.

Im Gegenteil, ich finde es extrem grosszügig von diesen Familien, so viel, und wir sprechen hier von: "100 Millionen"!!! für die Notre Dame zu spenden! Ich finde, man sollte dankbar sein! Wären diese Familien egoistisch eingestellt, hätten sie höchstens 10 Millionen gespendet.

Ich finde es einfach nur völlig dreist, dass die Meilleur Jaunes auch noch demonstrieren, dass jemand so grosszügig war, frech, dumm und dreist!

Wolkenleserin schrieb:Ich finde es einfach nur völlig dreist, dass die Meilleur Jaunes auch noch demonstrieren, dass jemand so grosszügig war, frech, dumm und dreist!

hmm.. naja, wenn z.b. das beim Kölner Dom passiert wäre und dort wäre von deutschen Familien gleich mal so viel Geld geflossen, da wäre ich z.b. als Otto-Normal-Verbraucher schon verärgert, wenn ich in einer Großstadt-Region keinen bezahlbaren Wohnraum für mich und z.b. meine vierköpfige Familie finde.
Mit 100Millionen kann man doch auch ein Haus (oder mehrere) bauen das preiswerte Wohnungen anbietet, theoretisch?
das wäre auch ein Gebäude-Projekt, dass einigen zugute kommt..

nur ein Tropfen auf den heißen Stein?

Such A Surge - Tropfen (Official Video) (VOD)

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ich denke es kommt wirklich auf die Lebens-Situation an in der man sich befindet, ob man verärgert ist weil man woanders einen Mangel sieht der behoben hätte werden können..

@RayWonders

Ja, das mit den Wohnungsmieten sehe ich auch als ein Problem, das wird auch in der Schweiz zunehmends zum Problem, es werden immer mehr Wohnungen abgerissen und neu gebaut und sind dann für Wenigverdiener kaum mehr erschwinglich! Aber Wohnungen bauen und die dann für weniger Geld anbieten, macht eigentlich so gut wie niemand, seltsam, dass das nie irgendwelchen wohltätigen Milliärdären in den Sinn kommt.