@Nandanael ok, ich versuchs noch mal.
Es gibt einen Unterschied zwischen Individual- und Allgemeinebene in der Argumentation.
Angenommen, x fragt, auf der Allgemeinebene: gibt es angesichts der Entwicklung der Altersstruktur der wahlberechtigten Bevölkerung eine angemessene Balance zwischen Jung und Alt? Verläuft die Entwicklung etwa so, dass dies Auswirkungen hat auf den politischen Entscheidungsprozess? Etwa zuungunsten der altersbenachteiligten Minderheit?
(Das könnte bzw. müsste man jetzt sicher noch unterfüttern. Mir geht es hier aber nur um den Unterschied der Argumentationsebene.)
Angenommen, x sieht da ein Problem, auf der Allgemeinebene, wird er oder sie fragen: was oder wie könnte man da machen? Um das Problem anzugehen? Das Wahlalter senken? Das Wahlalter beschränken? Dies ist -- auf der Allgemeinebene wohlgemerkt -- eine durchaus sinnvolle Frage.
Was passiert dann?
Die Diskussion verschiebt sich schnell auf die Individualebene, auf der dann jeder mit seinen Individualerfahrungen daherkommt: was, wie darf meine Oma oder besser geniale Uroma dann nicht mehr wählen? Die ganzen Teenies, die ich kenne, interessieren sich eh nur für Gras und Taschengeld vom Staat. Und so weiter. Usw usw usw ...
Und deshalb machen die meisten diesgestaltigen Diskussionen auf dieser Seite (nicht hier, Umfragen sind eine wohltuende Ausnahme) sehr und aber wirklich sehr wenig Sinn ... Meistens überhaupt keinen ...
Weshalb ich mich auch fast immer aus ihnen raushalte.
LG