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Seid ihr Buddhisten?

10 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glauben, Buddhismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Seid ihr Buddhisten?

13.02.2016 um 01:53
Buddhisten unter euch, tretet zum Vorschein! Glaubt ihr an die Lehren Buddhas oder nicht?


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Ich sehe mich selbst als Buddhist/-in.
8 Stimmen (13%)
Ich sehe mich selbst nicht als Buddhist/-in.
42 Stimmen (68%)
Ich bin mir (noch) unschlüssig darüber, ob ich mich als Buddhist/-in sehe.
12 Stimmen (19%)

Seid ihr Buddhisten?

19.04.2016 um 11:01
In abgewandelter Form. Ich habe zumindest einiges Nützliches von der Philosophie Buddhas übernommen. Würde mich aber selbst nicht als Buddhist bezeichnen.
Für mich steht nicht das Leiden im Vordergrund, sondern der Zustand der Entfremdung. Gerade im heutigen Kapitalismus führen wir größtenteils ein Entfremdetes Leben, als Konsum- und Produktionswesen.
Die buddhistische Philosophie könnte uns daher helfen, wieder ein selbstbestimmtes Leben zuführen. Jenseits von Konkurrenz, Selbstvermarktung und Selbstoptimierung.


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Seid ihr Buddhisten?

10.05.2016 um 00:32
Ich glaube es ist ziemlich Hardcore wirklich Buddhist zu werden.
Habe damit angefangen, weil ich in meinem Leben mal ne Wende gebraucht habe, mich mit der Religion außeinander zu setzen.
Ziemlich schnell fiel mir dann auf, dass es ziemlich schwer sein wird, deren Philosophie zu verstehen, man brauch quasi einen Lehrer, um dort richtig einzutauchen und vor allem auch, um die Geschichte zu verstehen.

Durch die Interesse zu dieser Religion, bin ich ziemlich schnell in die Meditation rein gekommen, welche anfangs natürlich schwer war, aber mittlerweile unverzichtbar geworden ist & sehr hilfreich im Leben geworden ist.

Ich würde mich, um Gottes Willen nicht als Buddhistin bezeichnen, denke aber dass es im Buddhismus viele viele Dinge gibt, die einem Menschen helfen, ein glückliches Leben zu führen, wenn man diese Einflüsse mit rein nimmt.
Ein Beispiel dafür ist es, das Glück in sich selbst zu suchen, mit dem zufrieden zu sein, was man hat.
Der positive Effekt ist, dass es fast unmöglich ist, mit dieser Denkweise, jemanden aus seiner Ruhe zu bringen, weil man lernt nur das positive zu sehen.
Ich konnte mich mit der Hilfe des Buddhismus also von Pessimist zu Optimist entwickeln.

Hut ab, vor jedem der diese Religion lebt. Sehr beeindruckende Lehre, sehr eindrucksvolle tolle Menschen, hier auch der Dalai Lama, ich erstarre vor Ehrfurcht, wenn ich seinen Worten lausche.


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Seid ihr Buddhisten?

01.07.2016 um 21:58
Schade, nur zwei Beiträge bisher zu diesem Thema. :-)

In einem Buch zum Thema Buddhismus (Weshalb Sie (k)ein Buddhist sind von Dzongsar Jamyang Khyentse) steht geschrieben, dass man bereits ein Buddhist ist, wenn man folgende vier Wahrheiten akzeptiert:

Alle zusammengesetzten Dinge sind vergänglich
Alle Gefühle sind Leid
Alle Dinge haben keine eigenständige Existenz
Erwachen ist jenseits von Konzepten

Wenn man diese vier Aussagen als wahr akzeptieren kann, dann ist man angeblich schon ein Buddhist.


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Seid ihr Buddhisten?

08.11.2016 um 00:09
Buddha war wie ein Wegweiser.Er hat das absolute gelebt, das bedeutet aber nicht das man das genauso machen muß oder sollte.

Ich bezeichne mich als Buddhisten, jedoch kann ich mit manchen Aussage nichts anfangen, die ihm zugesprochen werden(auch da es ein Maximum ist)und ich denke auch, wer Interesse hat sollte nicht alle Aussagen genauestens beachten die Buddha zugesprochen werden.

Als Beispiel sage ich mal zu erlöschen, will ich evtl gar nicht, also unbedingt ins Nirvana eingehen und das Samsara für immer verlassen, auch deshalb weil das evtl nur eine Metapher ist und keine Realität.

@kutulus Gefühle sind Leid - Sie erfüllen aber eine wichtige Funktion um den Erhalt der Menschheit fortzuführen und wir sind gerade vom Niravana weit entfernt :) Man muß mit dem auskommen was man hat.

Buddha war ein Mensch, hatte er einen Auftrag? Das und noch viele Fragen.

Ich denke man sollte es wie Buddha selbst machen.Alles was man nicht weiß ignorieren und versuchen glücklich zu leben und andere auch so zu beeinflussen.

Buddha saß in Meditation und Mara ließ Feuer regnen, was Angst macht.Buddha verwandelte dieses Feuer in fallende Lotusblumen. Das ist ein Beispiel für schlechte Gedanken in positive umzuwandeln.Positiv denken.

Dafür braucht man keinen Gott, den man nicht sieht und auch keinen Buddha von dem man evtl glaubt das er eine magische Sphäre in dieser Welt besitzt.

Das Gute ist erreichbar und in den eigenen Gedanken kann man dafür anfangen.Neid, Habgier usw. versuchen umzuwandeln.Bspw sehe ich einen Millionär und bin nicht neidisch sondern freue mich mit ihm, male mir vielleicht aus, wenn es mir so ergehen würde, ich dieser wäre o.ä.(auch wenn Buddha bspw sagte das ich dann als solch einer wiedergeboren werde und dann im Samsara verbleiben muß ;-)

Ok um zur Ordnung zurückzukommen meint der Wegweiser(ohne Mystik) das zu viel schwelgen in solchen Gedanken wohl eine Abhängigkeit hervorruft, die krank machen kann.Für mich war Buddha ein Mensch und eher ein Psychoanalytiker, der die Menschen heilen kann.Das Millionen Buddhisten in Tempeln beten ist da etwas anderes.Viele versprechen sich auch vielleicht Glück davon aber eigentlich sollten sie mehr so denken wie Buddha anstatt Wunder von ihm zu erwarten.Nicht alle aber bei vielen ist es wohl so.


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Seid ihr Buddhisten?

08.11.2016 um 00:18
Was kommt nach dem Tod?
Es gibt das ewige Leben.Man wird wohl ständig wiedergeboren.Das könnte einem auch Angst machen wenn man das viele Leid in der Welt sieht, nur die Welt die wir sehen können.Aber wahrscheinlich gibt es massig Welten.Man könnt da schon darauf kommen ins Nirvana einzugehen, vor allem wenn man nicht sicher ist das Auftreten des eigenen Empfängers zu kontrollieren.Aber Buddha hat da ja einen Weg gezeigt wie man das anpacken kann.


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Seid ihr Buddhisten?

22.11.2016 um 22:29
Zitat von aBumblebeeaBumblebee schrieb am 08.11.2016:Gefühle sind Leid - Sie erfüllen aber eine wichtige Funktion um den Erhalt der Menschheit fortzuführen und wir sind gerade vom Niravana weit entfernt :) Man muß mit dem auskommen was man hat.
@aBumblebee

Wer oder was fühlt denn? Wenn man genau schaut – und hierbei handelt es sich um nichts, was man nicht augenblicklich überprüfen könnte, – dann gelangt man zu der Erkenntnis, dass es das Ego ist. Jene illusorische Projektion, die aus falscher Wahrnehmung entsteht. Das Ego ist es, was beispielsweise Meinungen verteidigt, sich überhöht oder herabgesetzt fühlt. Es ist das Ego, welches verliebt ist, wenn es seine Erwartungen und Wünsche auf eine andere Person projiziert und es ist ebenso das Ego, welches sich ungeliebt fühlt, wenn es ebendiese Erwartungen und Wünsche nicht erfüllt sieht. Es gibt noch unzählige weiterer Gefühle, aber allen ist gemeinsam, dass sie die Illusion eines beständigen und aus sich selbst existentem Ich aufrechterhalten. Dienen diese Gefühle der Arterhaltung? Dazu möchte ich mir eigentlich kein Urteil anmaßen. Es wäre zu vermuten, aber wirklich wissen können wir es nicht. Auch sind wir als Spezies mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem wir uns fragen müssen, ob ein auf Arterhaltung ausgelegtes Ego heute noch eine so große Notwendigkeit hat, wie zu einer Zeit, als der Mensch noch natürliche Feinde in der sogenannten Nahrungskette hatte. Unser Überleben wird heute mehr denn je vom Ego bedroht. Gleichwohl erschafft das Ego permanent Leid, welches letzten Endes zu seiner Auslöschung führt, da der Wunsch dem Leid zu entkommen in letzter Konsequenz zur Erkenntnis des Ego führt.
Und was Nirvana betrifft, da kommt es immer drauf an, was man sich darunter vorstellen mag. Wenn Buddha davon spricht, dass Leid durch die Identifikation mit Form ensteht und dazu zähle ich auch jegliche Gedankenformen, dann kann Nirvana, welches ja als Freiheit von Leid definiert wird, in letzter Konsequenz nur durch die völlige Abwesenheit von Form erreicht werden. Denn wenn keine Identifikation mit der Form mehr möglich ist, kann demnach auch kein Leid entstehen. Aber wie schon gesagt, es kommt drauf an, wie man Nirvana definiert. Zen-Buddhisten sagen beispielsweise, Nirvana könne man schon zu Lebzeiten erlangen, da es bereits vorhanden allerdings von unbewussten Wesen nicht erkannt ist.
Zum Thema Tod und Wiedergeburt wirst du sicher je nach buddhistischer Richtung unterschiedliche Ansichten vorfinden. Theravada-Buddhisten glauben beispielsweise an eine wörtliche Interpretation von Wiedergeburt, während Zen-Buddhisten es metaphorisch verstehen.


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Seid ihr Buddhisten?

22.11.2016 um 23:23
Sicherlich kann die Illusion eines beständigen, kontrollierenden ich auch beinhalten, daß ein Buddhist-Sein empfunden wird.

Das kann gefühlt sehr kostbar sein. Es kann auch die Illusion auftauchen, daß das das Gefühl des Buddhist-Sein und das Gefühl von Verantwortung durch heftige Worte und Argumente, vorgetragene Gedankenketten, geschützt werden müssen.


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Seid ihr Buddhisten?

22.11.2016 um 23:31
@Bonbon101
Wenn man sich noch als Buddhist emfpfindet, dann haftet man noch einer Vorstellung bzw. einer Form an. :)


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Seid ihr Buddhisten?

22.11.2016 um 23:38
Wenn gelegentlich nachgeschaut wird ob das jetzt gerade so ist oder vorhin beim Essen so war, warum nicht? :)


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