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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

458 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Merkel, Syrien, Flüchlinge ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

28.01.2016 um 22:08
Ich habe für Nein gestimmt, aber nur weil es keinen Mittelweg gab. Denn ich bin der Meinung, bevor man mehr Flüchtlinge aufnimmt sollte unter den derzeitigen Asylbewerbern erstmal aussortiert werden wer kein Interesse hat sich zu integrieren (jemand nannte es so schön die 10% kriminellen, und co) und wer als Wirtschaftsflüchtling angekommen ist. Ich wette da würden locker 200.000 - 300.000 Asylanten fliegen. Ausserdem bin ich der Ansicht, dass es schlichtweg hirnlos ist immer mehr Menschen in die Unterkünfte zu stopfen. So schnell wie neue Menschen hier ankommen können die nötigen Wohnstätten nicht besorgt werden, ausser man fängt an Schulen zu schließen und Privatleuten ihre Keller streitig zu machen. (nur 2 Beispiele)
Und ich habe schon so manches mal gelesen dass Flüchtlinge, wegen überfüllter Verhältnisse, besonders in den falschen "Mischungen" (Verschiedene Religionen) ausgerastet sind und es Verletzte gab. Das muss man ja nicht unbedingt provozieren.

Und zum Thema "Die suchen keine Sicherheit weil sie durch mehrere sichere Länder reisen um hier her zu kommen." Ganz ehrlich? Wenn ich mir ansehe wo die östlichen Grenzen des EU Bündnisgebietes verlaufen und die Gefahr, vor der ich fliehe, aus dem Osten kommt und droht hier rüber zu schwappen, würde ich mich auch in ein Land absetzen das weit genug HINTER den Grenzen liegt, damit ich nicht im Ernstfall wieder in einem Kriegsgebiet aufwache. Ich biete das einfach mal gutmütig als mögliche Erklärung an, da es aus meiner Sicht logisch ist.


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

29.01.2016 um 16:57
Die Frage ist sehr doof formuliert.
Wer will das schon? Wäre es nicht interessanter zu wissen, ob die Leute sie tolerieren/akzeptieren/unterstützen?


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 11:49
@Misses_Seltsam
Zitat von Misses_SeltsamMisses_Seltsam schrieb am 29.01.2016:Die Frage ist sehr doof formuliert.
Wer will das schon?
Ich denke mal, es gibt sehr Viele die das wollen :)
Zitat von Misses_SeltsamMisses_Seltsam schrieb am 29.01.2016:Wäre es nicht interessanter zu wissen, ob die Leute sie tolerieren/akzeptieren/unterstützen?
Meinst du ob sie dies -tun- oder ob sie es -wollen-?

Ich hätte mir noch eine weitere Differenzierung gewünscht und zwar ob man Flüchtlinge in so hohen Zahlen in sehr kurzen Zeiträumen und vor allem langanhaltend möchte ....
... und ob man dies alles hinsichtlich einer gelungenen Integration für machbar hält?

(aber man kann nicht alle Befindlichkeiten abdecken bei einer Umfrage, das ist klar :) ).
----------------------------------------------------

Mal etwas aus einem anderen Thread - was dort OT ist.
Ich hoffe, hier passt es eher rein (habe keinen besseren Thread gefunden)

@Warhead:
@Bone02943 schrieb:
Seit Pegida und AfD ist alles nur noch viel schlimmer geworden.

-->O:
ja glaube ich. Aber das hat halt auch seine Ursachen. Ich sage mal ganz provokant, da hat Politk irgendwas falsch gemacht, oder die Sozialpädagogen oder die Eltern (vielleicht zu viel Stress und keine Zeit sich um den Nachwuchs zu kümmern?)....

---W:
Sozialpädagogen,auch und gerade interkulturelle Pädagogen kosten Geld,mehr Geld als ein Polizist.
Die setzt man folglich erst dann in Marsch wenn das Feuer sich vom ersten Stock in den Dachstuhl vorgearbeitet hat.
Also anstatt wie vorgesehen präventiv zu wirken dürfen sie Trümmer beseitigen
Ja genauso ist es und dann wundert sich Politik, dass es mit der Integration nicht klappt und so viele Leute keine Flüchtlinge in D haben wollen (was ja auch diese Umfrage hier zeigt).
Es machen sich ja die Wenigsten die Mühe nach den Ursachen zu schauen, sie sehen ja immer nur die Auswirkungen (eben z.T. schlecht integrierte Ausländer).


@Wolfshaag :
…. Zudem liegt auch nicht jedem Sozialarbeiter/Sozialpädagogen die interkulturelle Arbeit, manche haben romantische Vorstellungen und werden von der Realität, andere sind eben besser in der Arbeit mit Kindern, Alten, oder Behinderten. Die Arbeit mit Flüchtis ist nämlich eine ziemlich stressige Angelegenheit.


ich kann Dir sagen, was die Politik falsch gemacht hat. Seit 2005 hat die Regierung diverse Projekte und Einrichtungen geschlossen, bzw. das Geld gestrichen und zwar in allen sozialen Bereichen. Man wollte lieber die Agenda 2010 durchziehen und wo kann man da am besten Kohle einsparen? Richtig, bei den sozial Schwachen, die haben keine große Lobby. Stattdessen wurden dann Milliarden verpulvert, um Banken zu retten und zum Beispiel den BER-Flughaufen (nicht) zu bauen, etc.

Zudem hat die Regierung bis Ende 2015 gehofft, sie könnten die Flüchtlingskrise mit Ehrenamtlichen bewältigen, weil das Geld spart und es schon genug Doofe gibt, die umsonst schuften. Als man merkte, dass das wohl in die Hose gehen würde, weil die Flüchtis sich doch nicht, wie gehofft, nach ein paar Wochen wieder in Luft auflösen, dachte sich die Regierung, man gibt den Ländern einmal (!) einen Zuschuss von EINER Milliarde Euro und dann ist das Problem erledigt. Das zeigt schon die politische Unfähigkeit und Uninformiertheit, bzw. Realitätsferne unserer Abgeordneten. Dabei wusste man seit den 90er Jahren schon, was kommen würde, Journalisten, Klimaforscher, Wirtschaftswissenschaftler und Entwicklungshelfer haben davor gewarnt. Zudem hat die Regierung weltweit Botschaften, Konsulate, Goethe-Institute und die Geheimdienste. Das alles zu ignorieren und dann Mitte vergangenen Jahres so zu tun, als wäre man völlig überrascht worden, war schon eine schauspielerische Leistung, die einen Oskar verdient hätte.

Aber als uns die Flüchtis dann die Bude eingerannt haben, hat man sich endlich den Realitäten stellen müssen und Gelder für den sozialen Bereich freigegeben, weil der öffentliche und soziale Frieden in Gefahr war und ist. Das Problem ist nun aber, dass alle Kommunen und Verbände gleichzeitig Sozialarbeiter und Sozialpädagogen suchen und kaum noch welche auf dem Arbeitsmarkt sind, um den Bedarf ausreichend zu decken. Ähnliches gilt für Lehrer, Psychologen, Polizisten, Verwaltungsfachkräfte usw. Ergo arbeiten die Profis im Bereich Flüchtlinge im Moment im Notfall-Alarm-Modus und zwar durchgehend. Bis genügend Neue in den oben genannten Berufen ausgebildet sind, dauert es mindestens noch drei Jahre, bis der Bedarf gedeckt ist.
Ich hoffe, die Leute halten solange durch, denn die Regierung weigert sich noch immer, die Leute entsprechend zu bezahlen, Verträge flächendeckend zu entfristen, usw., um tatsächliche Anreize für den schwierigen Job zu schaffen. Denn die nächste Realität, der sich die Regierenden werden stellen müssen ist, dass sie keine europäische Lösung hinbekommen werden und dass die Flüchtis weiter kommen werden, völlig egal, was für Obergrenzen irgendwer beschließt und selbst wenn man, wie Petry das will auf sie ballern würde, würde das nichts ändern, denn ihr Leben riskieren die Flüchtis sowieso auf der Reise und auf sie geschossen wurde oft schon zuhause, das ist nichts Neues für die.

Was Deutschland machen kann und sinnvoller Weise sollte? Illegale Einwanderer und Menschen ohne Bleibeperspektive konsequent wieder ausweisen und die westlichen Werte durchsetzen und verteidigen, keine Toleranz gegenüber Kriminalität, Islamismus und irgendwelchen Steinzeit-Traditionen. Aber eben sich auch klar machen, dass man über Jahre echt viel Geld braucht, um die Flüchtis zu integrieren. Diese Möglichkeiten müssen ebenso geschaffen werden. Wirklich Fördern und Fordern muss angesagt sein. Es wird Jahre dauern, die Flüchtis wirklich zu "sortieren" und zu integrieren. Es wird viel Geld kosten. Aber dann kann es irgendwann in 10-20 Jahren ein Segen und ein Glücksfall für Deutschland und Europa sein.
Es gilt in wie immer im Leben, von nix kommt nix. Bleibt es halbherzig, fliegt uns irgendwann in ein bis zwei Jahren unsere Gesellschaft, wie wir sie kennen um die Ohren.

Du sprichst mir dermaßen aus dem Herzen, deshalb hab ich es noch mal in voller Länge zitiert.

Und auch diesen Posts kann ich mich vollständig anschließen:
AfD (Petry) An den Grenzen auf Ausländer schießen? (Seite 76) (Beitrag von Träumer71)

AfD (Petry) An den Grenzen auf Ausländer schießen? (Seite 76) (Beitrag von Deepthroat23)



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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 11:55
edigt, sorry (war überflüssig)


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 12:07
@Optimist | @Misses_Seltsam
Zitat von Misses_SeltsamMisses_Seltsam schrieb am 29.01.2016:Die Frage ist sehr doof formuliert.
Macht so viel Sinn wie zu fragen, geht Ihr gerne zum Zahnarzt? Ist populistisch und von vornherein doch klar, dass sich dafür nicht mal im Ansatz eine Mehrheit finden wird. Was wir aber brauchen ist Zuwanderung, eine vernünftige Einwanderungspolitik, oder die Mädels und Jungs fangen mal richtig an zu pimpern bis sich die Balken biegen und machen ganz viele kleine neue Deutsche.


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 12:15
@nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Macht so viel Sinn wie zu fragen, geht Ihr gerne zum Zahnarzt? Ist populistisch und von vornherein doch klar, dass sich dafür nicht mal im Ansatz eine Mehrheit finden wird. Was wir aber brauchen ist Zuwanderung, eine vernünftige Einwanderungspolitik,
genauso ist es.

Und was mich immer so nervt: Von der Wirtschaft kommt immer als Ausrede, gut dass es die Flüchtlinge gibt (wegen Fachkräftemangel) - finde ich einfach Schwachsinn.
Eine vernünftige Einwanderungspolitik hätte schon vor Jahren für genügend Fachkräfte sorgen können (oder die hießigen Arbeitslosen mal ausbilden usw...)
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:der die Mädels und Jungs fangen mal richtig an zu pimpern bis sich die Balken biegen und machen ganz viele kleine neue Deutsche.
das nützt aber auch nichts wenn es nicht genug Jobs gibt für Angelernte, denn es können unmöglich Alle Akademigker werden ;)


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 12:26
@Optimist

Wobei es aber eher mehr Jobs für Angelernte, als für Akademiker gibt. ;)


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 18:35
Nein, ehrlich gesagt. Kann ich aber nur für mich begründen, seit ich Kontakte zu Flüchtlingen habe. Es wird gekümmert wegen Wohnung, Unterhalt, Klamotten und Tafel, damit sie nicht verhungern, verdursten und erfrieren, das finde ich sehr human.
Wenn sie dann noch Arbeit bekommen würden, damit sie sich irgendwann selbst unterhalten können, würde ich mich freuen, aber da sehe ich schwarz. Da, wo ich wohne ist eine hohe Arbeitslosigkeit. Bin nur noch von armen Leuten umgeben und das ist deprimierend.


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 21:08
@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Da, wo ich wohne ist eine hohe Arbeitslosigkeit. Bin nur noch von armen Leuten umgeben und das ist deprimierend.
das glaube ich.
Ich sehe es generell als problematisch an, wenn Flüchtlinge/Ausländer hauptsächlich in Gegenden einquartiert werden, wo vorwiegend finanziell Schwache oder Arbeitslose wohnen.

Besser fänd ich es, wenn die Stadtteile gut durchmischt wären - generell (nicht nur auf Ausländer bezogen) - also gut durchmischt mit Armen und Wohlhabenden, (auch mit Jungen und Alten).
Ist leider selten der Fall, weil die Häuslebesitzer um den Wert ihrer Grundstücke bangen, wenn sozial schwache Leute in ihrer Nähe wohnen.


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 21:27
@Optimist
Ist leider selten der Fall, weil die Häuslebesitzer um den Wert ihrer Grundstücke bangen, wenn sozial schwache Leute in ihrer Nähe wohnen.


Antwort
habe eine Eigentumswohnung und rundum wohnen jetzt viele Flüchtlinge. Mir ist das schnurzegal, echt. Aber meinen Nachbarn nicht. Pfft.



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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 21:42
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ich denke mal, es gibt sehr Viele die das wollen :)
Mittlerweile auch nicht mehr


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 21:44
@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:habe eine Eigentumswohnung und rundum wohnen jetzt viele Flüchtlinge. Mir ist das schnurzegal, echt. Aber meinen Nachbarn nicht. Pfft.
ja das ist auch genau das was ich mitbekomme. Es gibt ganz selten Leute wie dich, denen es egal ist.
Die meisten haben wirklich Sorge wegen dem Werteverfall.
Ich könnte das ja noch verstehen, wenn sie ihr Haus in den nächsten Monaten oder Jahren verkaufen wöllten.
Jedoch wenn angedacht ist, in einem Haus für immer drin zu bleiben, was spielt denn dann der Wert (ist ja nur ein Buchwert) für eine Rolle? Das soll jemand kapieren.

Verstehst du das, wie man sich um den Wert Sorgen machen kann, wenn man doch für immer drin bleiben will?

Dass sie befürchten, ihr Viertel könnte durch den Zuzug von Ausländern an Attraktivität verlieren (und somit wertloser werden), das kann ich allerdings nachvollziehen.
Das solche Viertel unattraktiver werden, liegt eben einfach daran, dass sehr Viele keine Ausländer in ihrer Nähe haben und somit in solche Gegenden nicht ziehen wollen.

Sind zwar blöde Vorurteile aber ist nun mal ein Fakt, an dem man nicht vorbei kommt.
Vorrausgesetzt, die "Mischung" ist ausgewogen, gibts sicher in den wenigsten Fällen Probleme, denke ich.

@Testament
Optimist schrieb:
Ich denke mal, es gibt sehr Viele die das wollen :)

--->
Mittlerweile auch nicht mehr
Ja, es nimmt sicher zunehmend ab. Jedoch mein Eindruck ist, dass es schon noch Viele gibt, die es wollen oder denen es zumindest egal ist. "Viele" ist natürlich relativ. Die Meisten wollen es zumindest nicht, das zeigen alle Umfragen.


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 21:55
@Optimist
Was ich nicht nachvollziehen kann, das Mitbewohner in dem Haus wo ich wohne, sich über Flüchtlinge aufregen, obwohl sie nur zur Miete wohnen, vom Staat unterhalten werden und sich anmaßen, sie wäre was besseres als Flüchtlinge? Entschuldigung, werde jetzt unsachlich.


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

03.02.2016 um 22:43
@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Was ich nicht nachvollziehen kann, das Mitbewohner in dem Haus wo ich wohne, sich über Flüchtlinge aufregen, obwohl sie nur zur Miete wohnen, vom Staat unterhalten werden und sich anmaßen, sie wäre was besseres als Flüchtlinge?
Solange sich die Flüchtlinge anständig aufführen (Nachtruhe auch einhalten usw...), kann ich das auch nicht verstehen.

Kannst du mir bitte mal darauf antworten (weil du ja Vermieterin bis - Deine Sicht dazu interessiert mich mal sehr:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Verstehst du das, wie man sich um den Wert Sorgen machen kann, wenn man doch für immer drin bleiben will?

Ich meine dass ein Grunstück im Wert wegen Ausländer in der Nähe sinkt, das kann ich mir vorstellen, aber wie gesagt, was spielt das für eine Rolle, wenn man nicht verkaufen will/muss?


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04.02.2016 um 11:29
@Optimist

Das verstehe ich auch nicht. Als Argument geben die Hausbesitzer an, das ihr Haus an Wert verliert, wenn dort Flüchtlinge wohnen. Rein materielles Denken, mehr ist das nicht.
Aber wie gesagt, noch mehr Flüchtlinge erzeugt Irritiationen bei manchen Ureinwohnern, was ich teils auch verstehen kann. Es kommen da Menschen mit persönlichen Schicksalen, aber sie nehmen wohl lediglich nur die Masse wahr und das beängstigt sie und ihr Portemoneie.


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

04.02.2016 um 11:49
@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Als Argument geben die Hausbesitzer an, das ihr Haus an Wert verliert, wenn dort Flüchtlinge wohnen. Rein materielles Denken, mehr ist das nicht.
Genau. Und noch dazu eben auch gar nicht richtig durchdacht, weil es ja nur Buchverluste sind, wenn man nicht verkaufen will.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Aber wie gesagt, noch mehr Flüchtlinge erzeugt Irritiationen bei manchen Ureinwohnern, was ich teils auch verstehen kann. Es kommen da Menschen mit persönlichen Schicksalen, aber sie nehmen wohl lediglich nur die Masse wahr und das beängstigt sie und ihr Portemoneie.
Ja so ist es.

Nach meinen persönlichen Erfahrungen aus meinem Umfeld spielt übrigens das Portmoneie dabei eine untergeordnete Rolle. Es geht hauptsächlich um die Ängste, dass sich die meisten der Flüchtlinge nicht integrieren könnten und es dadurch zu Parallelgesellschaften kommen könnte. Vor allem wenn zu viele Flüchtlinge konzentriert an einem Ort sind (z.B. großer Block, in dem ausschließlich Flüchtlinge einquartiert wurden).

Das ist in meiner Stadt z.B. der Fall und am Anfang gabs auch einige Probleme dadurch in Punkto Ruhestörung des Nachts und Müll im Umfeld.
Diverse Vereine der Stadt haben aber ganz gut reagiert (mit den Flüchtlingen gesprochen, Begegnungen organisiert usw...) und jetzt scheint es einigermaßen gut zu klappen (man hört zumindest nichts mehr dass es Beschwerden gibt).

Das finde ich sehr wichtig, das Organisieren von Begegnungen, wo beide Seiten bereit sein müssen aufeinander zuzugehen, wo den Flüchtlingen jedoch auch die Regeln hier nahe gebracht werden müssen.
Denke mal das wird in vielen Städten evtl. etwas vernachlässigt und dann klappts eben nicht mit dem Nachbarn und die Änngste steigen weiter, weil sie durch bestimmte Vorfälle bestätigt werden...


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

04.02.2016 um 19:17
@Optimist
Es wird sich ja bemüht, syrische Flüchtlinge zu integrieren. Aber solange sie nicht arbeiten dürfen, unsere Sprache nicht beherrschen, sieht das schlecht aus. Meine Migrantin muss und macht einen Deutschkursus, 5 mal die Woche und das täglich 4 Stunden und dazu noch im Schnellverfahren. Und sie tut sich schwer. Deutsch ist nun mal eine schwer erlernbare Sprache. Sie könnte sofort eine Arbeit bekommen in einer Wäscherei, aber erst, wenn sie deutsch kann, so sagte mir die Chefin. Warum dieser Posten allerdings immer noch frei ist, frage ich mich schon? Weiß auch keine Patentlösung für das Flüchtlingsproblem. Mal die Wahlen abwarten, was sich da zukünftig noch so ergibt.
Wenn aber Grenzen gebaut und Flüchtlinge abgewiesen und vielleicht noch abgeschossen werden, wandere ich aus. Wenn ich nur wüßte wohin?


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

04.02.2016 um 21:24
@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Es wird sich ja bemüht, syrische Flüchtlinge zu integrieren.
Ja, das sehe ich da und dort auch.

Nur wenn die Politik nicht mitspielt, sh das hier:
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Aber solange sie nicht arbeiten dürfen
werden viele Bemühungen verpuffen.
Was denkt sich nur die Politik bei diesen Arbeitsverboten? Ich begreife das nicht.

Klar, die schon immer hier wohnenden Arbeitslosen welche auch auf den Arbeitsmarkt drängen, könnten was dagegen haben, wenn sie Konkurrenz von Flüchtlingen bekommen.
Nur das hätte ja die Politk eher wissen können, ehe sie ungebremst und innerhalb kurzer Zeit so Viele ins Land lässt.
In anderen Threads hatte ich schon Alternativen beschrieben, wie es alles hätte mMn hätte funktionieren können.

Merkel sagte sinngemäß: ist mir egal wenn die Flüchtlinge durch meine Schuld kamen, jetzt sind sie halt da... (toll, und das von einer Kanzlerin) ... aber recht hat sie: jetzt sind sie nun mal da - und da müssen sie auch integriert werden.
Und dann hat die Politik nichts Besseres als Arbeitsverbote auf Lager?

Und das Unsinngste wie ich finde: sie sollen auch noch zu ihren Deutschkursen was beitragen. Sind ja echt schöne Anreize. Verstehst du das, dass sie 10 Euro abdrücken sollen?
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Meine Migrantin muss und macht einen Deutschkursus, 5 mal die Woche und das täglich 4 Stunden und dazu noch im Schnellverfahren. Und sie tut sich schwer.
Ja, glaube ich.


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

04.02.2016 um 21:43
@AgathaChristo
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb:Wenn aber Grenzen gebaut und Flüchtlinge abgewiesen und vielleicht noch abgeschossen werden, wandere ich aus. Wenn ich nur wüßte wohin?
Wohin? Berechtigte Frage. Es gibt kein perfektes Land. Obwohl, die Schweiz z.B. finde ich sehr gut. Da zählt wenigstens noch der Wille der Bevölkerung (Referendum...).

Apropo "abweisen".
Ich finde dazu bräuchte es gar nicht kommen, wenn man von Anfang an das alles anders angegangen wäre.
Man hätte den Flüchtlingen DORT wo sie herkommen (z.B. aus den Großlagern in Jordanien) helfen können, dass sie sich nicht gezwungen sehen, dort wegzugehen.
Denn in D sind sie auch lange Zeit nur in einer Massenunterkunft untergebracht.
DORT könnte man finanziell gesehen auch viel effektiver helfen als in D. (unsere Lebenshaltungskosten sind viel höher...).

Und dann könnte man die Leute von dort gleich direkt nach D holen - pro Jahr soundsoviele und nicht so ungeordnet wie das jetzt vonstatten ging /geht - ohne Registrierung z.T usw...
Auf diese Weise würden sie sich auch die beschwerliche Reise ersparen und man hätte nicht so Viele dabei, welche gar keine Asylberechtigung haben.

Bevor man sie holt, müssten/könnten sie gleich schon in den Großlagern einen Asylantrag stellen, man würde also dann nur diejenigen holen, welche auch wirklich asylberechtigt sind und wo die Identität zweifelsfrei geklärt ist.

Es würde somit niemand mehr (oder nur noch Wenige) vor unseren Grenzen stehen, weil sie ja wüssten, dass sie keinen Einreisegrund und keine Berechtgung hätten und unsere Kommunen wären nicht so überlastet wie derzeit.

Nee, ich muss immer wieder sagen, ich finde in großen Teilen sehr unvernünnftig, wie das seitens der Politiker alles angegangen wird.


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Wollt ihr, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen?

07.02.2016 um 16:09
Die Auswahl nur zwischen "ja" und "nein" wird der Komplexität der Sache nicht gerecht - und ist letztlich auch typisch deutsch!

Es scheint hierzulande immer nur Extreme zu geben und eines davon dominiert eine zeitlang, bis das Pendel dann in die entgegengesetzte Richtung ausschlägt. Mir ist das alles zu ideologisch.

Ich würde sagen, dass man, wenn es einem gut geht, Menschen, die in Not sind, helfen muss, aber man kann auch nicht jedem helfen. Ich würde also irgendetwas in der Mitte ankreuzen, wenn das zur Wahl stünde.

(wobei "Mitte" auf einen eindimensionalen Strang hindeutet, im Grunde ist sogar das simplifizierend)


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