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Wie lange wartet ihr?

54 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Warten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
illik ehemaliges Mitglied

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Wie lange wartet ihr?

22.08.2014 um 23:23
@AliceT
Ich les selten, welcher User den Artikel verfasst hat. Bin also enschuldigt. :-*

Und diese Hoffnung gilt es auszumerzen. Klar, Hoffnung ist immer gut - sofern sie nicht bereits aus handfesten Gründen zu begraben ist.

Weshalb sollte man sich selber foltern? Denn schlussendlich ist es nichts anderes als Selbstverletzung, wenn man auf unerreichbare Dinge hofft.


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23.08.2014 um 06:19
@all

die hälfte seines lebens wartet der mensch vergebens!


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23.08.2014 um 08:00
Kommt auf meine Laune an. Bin aber meistens sehr ungeduldig


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23.08.2014 um 11:15
@dasewige
Zitat von dasewigedasewige schrieb:die hälfte seines lebens wartet der mensch vergebens!
Aber worauf denn? :D :D
Zitat von illikillik schrieb:Klar, Hoffnung ist immer gut - sofern sie nicht bereits aus handfesten Gründen zu begraben ist.

Weshalb sollte man sich selber foltern? Denn schlussendlich ist es nichts anderes als Selbstverletzung, wenn man auf unerreichbare Dinge hofft.
Wenn es einem klar ist, dass etwas unerreichbar ist, dann, so meine ich zumindest, hofft man auch nicht mehr (stellt also das Warten ein).

Ich glaube, ganz kritisch sind diese "Zwischenstadien" - wenn man nicht weiß, ob es selbst einem noch wichtig genug ist (also, z. B., wenn man merkt, dass in einer Freundschaft der Andere sich distanziert, verändert ... so etwas).
Anfangs ist man vielleicht enttäuscht, belastet das einen - man wartet, dass der andere Mensch wieder auf einen zugeht .. so etwas vielleicht.

Dann, wartet man vielleicht, dass sich die eigene Einstellung dazu verändert - also, dass man z. B. nicht mehr ärgerlich ist, etc.


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23.08.2014 um 11:18
@AliceT
Dann versuchen viele es zu erzwingen ja. Oftmals verschnellert das sogar den Prozess, die Hoffnung begraben zu müssen.
Och es gibt viele welche Hoffnungen hegen, obwohl es unmöglich ist. Bekanntes Beispiel sind jene, welche einen geliebten Menschen verloren haben und tagtäglich beten und hoffen, das dieser dann doch plötzlich in der Türschwelle steht und hallo ruft.
Wobei diese dann sowieso ganz andere Sorgen haben...


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23.08.2014 um 11:26
@illik
Ja, stimmt, das ist ein gutes Beispiel. Damit kann man die alltäglichen Trivialitäten ja gar nicht vergleichen. :(

Oder, weniger krass: Man hofft, und wartet, z. B. dass sich in der Familie etwas ändert - dass man z. B. eine Gelegenheit bekommt, etwas anzusprechen, was einen schon lange belastet.

Worüber ich auch nachdenken musste, dass es offenbar so vielen Menschen schwer fällt, im Moment zu leben, also, wenn es da gut läuft, einfach mal glücklich zu sein.
Da wird ja auch schon wieder "gewartet", auf Entwicklungen in der Zukunft, bzw. geplant etc.
Seltsam, wie Menschen ticken, manchmal.^^


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23.08.2014 um 11:47
@AliceT
Der Mensch ist das merkwüridigste Individum im Leben. Er kann so rational sein wie er irational ist. Nicht wundern, bloss zur Kenntniss nehmen. Ansonsten kommt man aus der Schockstarre nicht mehr heraus ;-)

Hm, wenn man etwas dringend ansprechen möchte, macht man das in der Regel auch. Klar gibt es Themen, mit denen rennt man nicht gleich die Türe ein. Aber auf jedes kann man mehr oder weniger gekonnt mit etwas fingerspitzengefühl beginnen.

Die Menschengattung welche du ansprichst, sind oftmals vom Leben gezeichnet. Ob das nun psychischer Natur ist oder einfach schlechtem erlebten sei dahingestellt. Sie haben sich im Laufe der Zeit so entwickelt, stets das Negative zu sehen. Entsprechend können oder teilweise wollen sie sich über gutes nicht mehr erfreuen. Dabei ist es doch gerade das, was sie am dringendsten benötigen. Kommt dann endlich mal ein positives Ereignis, vermiesen sie sich den Tag selbst in dem sie dem nicht teilhaben wollen. Ironischerweise verkürzt sich dann die gute Situation rapide und sie fallen wieder in den alten Alltagstrott zurück. Natürlich wird dem rational betrachtenden Leuten schnell bewusst, das solche Menschen indirekt direkt selber schuld an ihrer Misere sind. Ein Teufelskreis, aus dem es irgendwann kein Entrinnen gibt. Sie zerbechen in gewisser Weise an sich selber.


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23.08.2014 um 11:54
@illik
Ich lese ja einiges an blabla von Dir, aber was Du da zuletzt geschrieben hast, da ist leider was dran. :(


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23.08.2014 um 12:01
@AliceT

auf dies und das, auf jenes und welches!


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23.08.2014 um 12:02
@Häresie
Danke für die verwelkten Blumen. :wein:

Wo viel blabla ist, gibt es hin und wieder ein Blubb. Das wäre dann eine Blase die geplatzt ist und sämtlichen Inhalt im Raum verteilt.
Blablablabla... blabla... blablablabla... bla...bla...blaaaaa...blablabla...bla...BLUBB!

blase

Manchmal muss man als Mitleser eben eine Nadel hervornehmen, um die scheinbare Blase zum platzen zu bringen. Bloss als kleiner Tipp.


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23.08.2014 um 12:12
@illik
Zitat von illikillik schrieb:Danke für die verwelkten Blumen. :wein:
Nichts zu danken.

Entspringt Dein Geschildertes denn Deiner Selbstbeobachtung oder woher hast Du das?

Nicht an sich selbst oder an dem negativen Erlebten zu zerbrechen ist schon ein ganz gewaltiges Stück Arbeit an sich selbst, aufgezwungene Fröhlichkeit bringt nämlich gar nichts!
Auf die Erkenntnis hab ich auch lange gewartet, seufz!


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23.08.2014 um 12:17
@illik
Wenn mir eigentlich Schwermut im Kopf herumspukt ist es noch mal doppelt anstrengend, dass ich, um mich abzulenken, auf der Straße die Menschen oder Hunde oder Schmetterlinge, Blumen, sonstwas ansehen und mich erfreuen will; gleichzeitig aber die Stimme in meinem Kopf sagt: Hab dich bloß nicht so dämlich! :(


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23.08.2014 um 12:30
Zitat von HäresieHäresie schrieb:Arbeit an sich selbst, aufgezwungene Fröhlichkeit bringt nämlich gar nichts!
Auf die Erkenntnis hab ich auch lange gewartet, seufz!
Wer nicht an sich selber Arbeitet, hat aufgehört zu leben. Eine Fassade zu basteln kann in gewissen Situationen sinnvoll sein (zum Beispiel auf Arbeit). Wenn man diese Fassade aber zementiert und auch vor Freunden und vorallem sich selber aufgebaut lässt, wird man eines Tages aufgrund der schweren Backsteinmauern im sandigen Boden versinken.
Selbsterkenntnis ist der einzige Schlüssel, um aus einer schlechten Situation wieder heraus zu kommen. Schön hast du es geschafft, die Probleme zu erkennen.
Als aussenstehende Person kann man stets Beihilfe leisten. Aber wer die eigenen Probleme nicht erkennt oder wahrhaben möchte (ob Suchtkrankheiten, Depressionen etc.) wird sie nicht los. Man muss sich mehr oder weniger stets selber heilen. Selbsterkenntnis ist immer die Grundvoraussetzung dafür.
Diese kann ein Aussenstehender aber nicht erzwingen, auch wenn viele dieser Meinung sind und manche Situationen durch ihr andauerndes pochen und poltern nur noch verschlimmern.
Zitat von HäresieHäresie schrieb:Entspringt Dein Geschildertes denn Deiner Selbstbeobachtung oder woher hast Du das?
Was ich an Lebensweisheiten aussondere ist eine Kombination aus eigenen Erfahrungen, welche anderer Menschen mit denen ich geredet habe, Selbststudium und das Beobachten anderer Menschen.
Zitat von HäresieHäresie schrieb:Wenn mir eigentlich Schwermut im Kopf herumspukt ist es noch mal doppelt anstrengend, dass ich um mich abzulenken, auf der Straße die Menschen oder Hunde oder Schmetterlinge, Blumen, sonstwas ansehen und mich erfreuen will; gleichzeitig aber die Stimme in meinem Kopf sagt: Hab dich bloß nicht so dämlich! :(
Zwing dir nicht auf, sich über etwas zu erfreuen. Das funktioniert nicht.
Depressionen und andere Beschwerden sind nicht dämlich.


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23.08.2014 um 12:35
@illik
Zitat von illikillik schrieb:Depressionen und andere Beschwerden sind nicht dämlich.
Nein, das habe ich auhc nicht gemeint. :)
Zu milde auf alles zu blicken ist dämlich, das ist Hippiekram, das hab ich gemeint! :D

Ich bin ein fröhlicher Mensch und liebe das Leben, ganz ehrlich; und trotzdem bin ich depressiv.
Man muss die Wertungen ändern, wenn man nicht verbittert und böse werden will, und da braucht es das richtige Maß.
Und ich brauche keine Fassade, das stinkt mir!
Was @AliceT geschrieben hat, das ist schon richtig; im Moment zu leben gibt Kraft.


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