martenot schrieb:Idealerweise verbessert sich die Sprachfertigkeit nach einer Weile, wenn man die Sprache immer wieder anwendet, aber dafür fehlt mir mangels längerer Auslandsaufenthalte in der Regel die Gelegenheit. Wenn ich könnte, würde ich gern mal längere Zeit im Ausland leben (und bei dieser Gelegenheit die örtliche Landessprache lernen). Dies würde ich z.B. gern in einem spanisch- oder portugiesischsprachigen Land tun.
Kann selbiges auch bestätigen:
1. Englisch: Einige Jahre in Deutschland in einem komplett englischsprachigen Umfeld gearbeitet (was anfangs insbesondere bzgl. informeller Kommunikation anspruchsvoll war trotz der Ausgangslage "Abitur, Englisch Note 1*, technischer Studiengang teils auf Englisch" ), dann für gute sieben Jahre ins Ausland gegangen. Ergebnis: Gehe als Englisch-Muttersprachler durch, man versucht dann einzuordnen aus welchem englischsprachigen Land.
2. Spanisch: weniger lang, Arbeitsumfeld teils Englisch teils Spanisch, sonstiger Alltag Spanisch, Vorbereitung durch Selberlernen (es waren leider alle Vor-Ort-Sprachkurse ausgebucht) ab ca. ein Jahr vor Auslandsaufenthalt.
aber dafür fehlt mir mangels längerer Auslandsaufenthalte in der Regel die Gelegenheit
Genau das würde mir bei vielen Sprachen ebenso fehlen, selbst Urlaube.
Sich überhaupt ausdrücken zu können ist natürlich auch ein Erfolgserlebnis. Ich erinnere mich an so kleinere aber doch wichtige auf Spanisch, wie z.B. irgendwann durchgeben zu können dass ich nicht nur gerne ein Pfund schwarze Oliven hätte, sondern nicht diese schwarzen Oliven vorne sondern die dahinter, ungefähr ein Pfund aber so genau geht es nicht, und woher die Oliven sind
:) Oder wenigstens einfache Telefonate schaffte. (Telefonate finde ich herausfordernd da die Stimme doch immer leicht verzerrt und oft auch von Nebengeräuschen überlagert ist.)
*wem das seltsam vorkommt: An der Schule gab es kein Punktesystem.