@Alano Eigentlich stimmt das. Aber wie ich schon schrieb: viele verbinden mit ,,hoher Migrantenanteil'' auch ,,Problem''.
Und wer will schon sein Kind auf eine ,,Problemschule'' schicken?
Natürlich ist die Eigenschaft, ausländische Vorfahren zu haben, nicht unbedingt kausal zusammenhängend mit Schwierigkeiten.
Die Schwierigkeiten haben zahlreiche, andere Gründe.
Unter anderem soziale Schwierigkeiten, Migrantenfamilien versuchen, gleichzeitig in der alten Heimat verwurzelt zu bleiben, aber auch in Deutschland neu anzufangen.
Da können soziale und kulturelle Traditionen aufeinander prallen, wenn etwa in Deutschland eine LehrerIN den Kindern sagen soll, wo es lang geht, ebenso Gespräche mit dem Vater führen will, aber in der heimatlichen Kultur es keinesfalls akzeptabel ist, dass Frauen sowas machen.
Es kann sein, dass Ausbildung und Arbeit fehlen. Es kann fehlende Anerkennung und Anschluss an die deutsche Gesellschaft sein. Schlechtes Wohnumfeld. Religiöser Extremismus.
All solche Punkte begünstigen ,,Problemschulen'' und das Verhalten der Kinder dort.
Nicht das ,,Migrant sein'' - was mittlerweile ohnehin ein Begriff geworden ist, der eigentlich nicht mehr angemessen einen Zustand beschreibt. In Deutschland geborene und aufgewachsene Menschen, Menschen, die schon seit Jahrzehnten in Deutschland leben, das sind keine Migranten mehr.