wolfpack schrieb:Oh, die - mit falschen Versprechungen und Hoffnung gelockte Gefangene, die so vorgingen wie die schlimmsten SS-Verbrecher.
Unter anderem die.
Aber auch Leute die den Nazis ohnehin ideologisch nahestanden, die Herrschaft Stalins hatte vielen Sovietbürgern den Kommunismus als genau so eine Schreckensideologie vorgeführt wie sie die Nazis propagierten, und auch in der SU gab es starke antisemitische Strömungen.
Bevor sich die Nachrichten vom Umgang der Deutschen mit der Zivilbevölkerung verbreiteten wurden sie vielfach als Befreier bejubelt.
wolfpack schrieb:Im Osten hätte es keine Marionettenregime gegeben, sondern nur Ghettosierung, Vernichtung und Neuansiedlung.
Auf lange Sicht wäre das das Ziel gewesen, aber der deutsche Generalstab bestand ja nicht aus Idioten, und es wäre klar gewesen das man die Kräfte zunächst im Westen benötigt.
Ausserdem waren die Slawen in der Weltsicht der Nazis nicht zwingend auszulöschen, wie die Juden oder die Sintis und Romas und andere "lebensunwerte" Völker, ihr Platz wäre zu den Füssen der arischen Herrenmenschen gewesen, als "Dienerrasse"
:{Und es gibt immer Menschen die sich auch mit so einer Rolle arrangieren können.
wolfpack schrieb:Dafür hätte man schon die ganze Sowjetunion besetzen müssen und das Deutsche Reich hätte es nie geschaft über 170 Millionen Menschen in diesem Riesenreich zu unterdrücken - nicht bei dieser Vernichtungspolitik.
Für eine dauerhafte Besetzung, ja, aber als Übergangslösung hätte es möglicherweise gereicht die Rüstungsbetriebe zu zerstören und die Offiziere und Ingenieure zu entführen oder ermorden.
wolfpack schrieb:Die Ardennenoffensive ist ein denkbar schlechtes Beispiel. Zum einen waren das auf allierter Seite ausgedünnte Verteidigungslinien bei anfänglich zahlenmäßiger Unterlegenheit, zum anderen waren auf der anderen Seite vielfach relativ gut ausgerüstete "Elite"divisionen der SS gegen eben diese ausgedünnten Linien beteiligt und trotzdem wurden sie nicht "fast bis zur Küste" getrieben.
Dennoch war es die verlustreichste Schlacht der Amerikaner im ganzen Krieg.
Das die Offensive scheitern würde war von Anfang an abzusehen, es fehlten Nachschub, Treibstoff und Luftüberlegenheit, aber nach Wegfall der Ostfront hätte die Wehrmacht die vierzigfachen Kräfte zur Verfügung gehabt, bzw noch deutlich mehr, die vier Millionen Soldaten die ich angeführt habe waren lediglich die zu Beginn von Operation Barbarossa eingesetzten Männer, während des kompletten Rückzugs nach Stalingrad und dem Scheitern von Unternehmen Zitadelle wurden die Verbände ja fortlaufend verstärkt, alles Soldaten die sonst im Westen zum Einsatz hätten kommen können.
Mit den Rohstoffen aus dem Osten wären Nachschub- und Treibstoffversorgung gelöst gewesen, und zu Beginn von Barbarossa standen den Invasionstruppen 3000-5000 Flugzeuge zur Verfügung, gemeinsam mit den nachproduzierten Exemplaren eine sehr beeindruckende Streitmacht, die den Alliierten mit Sicherheit den Himmel hätte streitig machen können.
Eine Invasion auf dem Festland gegen ein derart starke und moderne Armee wie die Wehrmacht wäre für die Westalliierten recht aussichtslos gewesen.
Die Befriedung der Sovietunion wäre natürlich ein grosses Problem gewesen, da hast du natürlich recht, aber ich denke nicht das das unlösbar gewesen wäre.
Und ich bin mir nach wie vor sicher, wenn die SU zusammengebrochen wäre wäre auf dem Kontinent für den Westen kein Blumentopf mehr zu gewinnen gewesen.