Kc schrieb:Begreif ich nicht, wozu sonst angeln?
mein Kumpel hat mir das mit dem "wieder reinwerfen" mal so erklärt:
Es geht nur darum den größt-möglichen Fisch zu fangen - den man dann aber aus Respekt zum Tier nicht nüschelt ( eins überbrät ) um ihn anschließend zu essen, sondern ihn wieder zurück setzt damit er noch größer werden kann, und auch andere Angler die Chance haben ihn zu erwischen.
Im Klartext ist das sozusagen eine entschärfte Befriedigung des Jagdtriebs.
Mann könnte den Fisch ja töten und essen, ist aber so gnädig und schenkt ihn sein Leben.
Somit ist angeln wohl auch noch tierfreundlich.
Erinnert mich i-wie an die ganzen Pseudo-Endurofahrer in ihren quietschbunten
"Wettbewerbsklamotten": Ich KÖNNTE zwar mit dem Motorrad ins Gelände, mach es aber aus Rücksicht auf die Umwelt und Natur NICHT.
Was das Regelwerk des Bundeskleingartengesetz betrifft:
Da gibt es eine ganz tolle TV-Doku. Da wird ein ehemaliger deutscher Militär-Offizier ( Ex-Oberst) vorgestellt der eine größere Gartenkolonie zu überwachen hat. Der Typ hatte links und rechts nen dicken DIN A 4-Ordner unter dem Arm und marschierte voller Stolz den ganzen Tag durch sein Revier:
"Koniferen maximal 3 pro Parzelle, Mindestabstand zum Zaun 60 cm - Höhe max. 170 cm - nur bestimmte Arten erlaubt - Anpflanzung nur in Reihe im gleichen Abstand zueinander - es ist auf einen gleichmäßigen Grünton der Benadelung zu achten"
^^
Neee, danke.....
Andererseits ist es doch traurig, das gerade wir Deutschen wirklich jeden kleinen Scheizz geregelt und gesetzlich überwacht brauchen.
Bestes Beispiel, weil aktuell: Letzte Woche lief in einem großen bayerischen Radiosender eine Umfrage, ob der vorzeitige Verkauf von Weihnachtszeugs ( Lebkuchen usw.) gesetzlich verboten werden sollte. Zwei Drittel der befragten waren FÜR eine gesetzliche Regelung.
Warum handeln da die Menschen nicht eigenverantwortlich und kaufen den Dreck einfach noch nicht?