Obergrenze für Steuern?

Wie ich aus den Medien entnommen habe, soll Uli Hoeneß in den vergangenen 20 Jahren mehr als 50 Millionen Steuern gezahlt haben. Ich muss sagen, ich bin schockiert! Ein einzelner Mensch zahlt so viel Steuern.

Meiner Meinung nach sollte es eine Obergrenze für Steuern geben. 50 Millionen, die allein eine Person zahlt, ist irgendwo unmoralisch.

@Neo29

Neo29 schrieb:unmoralisch

warum?

Es gibt eine Obergrenze.
Nennt sich Spitzensteuersatz.

Wenn Er 50 Mio Steuern zahlt hat Er auch dementsprechend verdient ...

Und es gibt wie bereits erwähnt eine Obergrenze ... den Spitzensteuersatz!

Keine Obergrenze, dies begünstigt wieder nur die Wohlhabenden, sozial ungerecht!
Der Spitzensteuersatz sollte abgeschafft werden, oder viel viel höher liegen.

Neo29 schrieb:soll Uli Hoeneß in den vergangenen 20 Jahren mehr als 50 Millionen Steuern gezahlt haben

Und wie viele Millionen hat er beiseite geschafft?

Neo29 schrieb:50 Millionen, die allein eine Person zahlt, ist irgendwo unmoralisch.

Ist Steuerhinterziehung moralischer?

@KillingTime


für herrn @Neo29 scheint steuerhinterziehung eine sportart zu sein!

was ich von steuerhinterzieher halte, weis du ja und das selbe trifft auch auf deren fürsprechern zu!

Der herr knabbert ja nun wirklich nicht am hungertuch oder?

Es mag verführerisch sein, auf den ersten Blick, jede Obergrenze für Steuern abzulehnen.

Aber wer das fordert, sollte sich auch bewusst sein, was das heisst:

Das kann heißen, dass unter Umständen Menschen 100% oder mehr Steuern bezahlen müssen - bedeutet, wenn man im Jahr meinetwegen 1 Million Euro eingenommen hat, darf man diese nicht behalten, sondern muss sie komplett abgeben.

Man arbeitet also völlig für umsonst.

Nun mögen vielleicht Leute ankommen und sagen: ,,Na und, ist doch egal, die Reichen haben doch genug Geld, niemand braucht `ne Million auf dem Konto!"

Aber dabei lassen sie sich einerseits meist, wenn auch versteckt, von Neid lenken und andererseits heben sie damit jede Leistungsgerechtigkeit auf, die eigentlich gerne propagiert wird.


Wir sollten uns nicht einfach zu Räubern machen und der Enteignung frönen, nur weil manche Menschen in der Gesellschaft mehr Geld haben.

In einer halbwegs gerechten Gesellschaft muss es sich auch lohnen, zu arbeiten - genau das sind doch auch gerne die Forderungen und Argumente derjenigen Leute, die Mindestlöhne usw. fordern!


Auch für so genannte ,,Reiche" (materiell, ja - aber auch insgesamt wirklich?) muss es sich lohnen, zu arbeiten.


Wenn das nicht mehr der Fall ist - ja glaubt man denn, dass dann die Bereitschaft steigt, Steuern zu zahlen? Keineswegs, höchstwahrscheinlich wird noch trickreicher versucht, sich herauszuwinden.


Wir sollten uns bei Fragen nach Steuern, Gerechtigkeit usw. nicht einfach von Neid und Emotionen leiten lassen, sondern von vernünftigen Erwägungen.

@Kc

Kc schrieb:Wir sollten uns bei Fragen nach Steuern, Gerechtigkeit usw. nicht einfach von Neid und Emotionen leiten lassen, sondern von vernünftigen Erwägungen.

und die wären?

@dasewige

Beispielsweise die Vernunft, dass nicht alle materiell Reichen eines Tages mit ihren Millionen und Milliarden in der Tasche aufgewacht sind und keiner weiss, woher die kamen.
Zumeist wurde das durch tatsächliche Arbeit erlangt.

Ob die Arbeit nun zu hoch vergütet wurde, darüber lässt sich streiten, das ist klar.


Man sollte auch anerkennen, dass oft eine Menge Wissen und persönliche Fähigkeiten dahinter stehen und so genannte Reiche oft auch eine Menge für die Gesellschaft leisten - was leider weitaus weniger von den Medien rübergebracht wird, als die ,,faulen, fetten Millionäre".


Viel Geld zu haben sollte nicht automatisch in den Generalverdacht und die Abneigung führen, das habe die Person gar nicht verdient und man müsse es ihr wegnehmen.

Faire, prozentuale Steuersätze für alle Menschen sind WIRKLICH Gleichberechtigung und Solidarität.

Alles andere geht stark in Richtung Enteignung.

@Kc
sorry, hast du auch was handfestes zu dieser sache zu sagen,als nur so ein wischiwaschi?

@dasewige

Wieso ist das Wischiwaschi? Was willst du denn jetzt hören, soll ich irgendeine konkrete Zahl für Steuersätze raushauen?

Das kann ich nicht wirklich qualifiziert tun. Und ich will mich nicht in eine Reihe mit Leuten stellen, die einfach mal so Pi mal Daumen was ausspucken, was ,,gerechte Steuer" wäre ;)

man sollte den Prozentsatz nicht so hoch haben aber eine Grenze beim Geldbetrag, nein. Das ist ja einfach das Resultat der Prozentualen Rechnung bezüglich des Einkommens.

Ne finde ich nicht man SOLL der WOLF OF WALLSTREET sein ^^

Kc schrieb am 24.04.2013:Beispielsweise die Vernunft, dass nicht alle materiell Reichen eines Tages mit ihren Millionen und Milliarden in der Tasche aufgewacht sind und keiner weiss, woher die kamen.
Zumeist wurde das durch tatsächliche Arbeit erlangt.

Zumindest die erste Millionen. Der Rest wurde auch mit harter Arbeit erlangt, aber nicht mehr von denen die davon profitieren geschweige denn das sie den hart arbeitenden den gleichen gerechten Lohn zahlen denn sie selbst für sich beanspruchen.

Neo29 schrieb am 23.04.2013:50 Millionen, die allein eine Person zahlt, ist irgendwo unmoralisch.

Man darf nicht vergessen: je mehr jemand besitzt, desto mehr profitiert er davon das der Staat seine Eigentumsansprüche verteidigt.

Das ist auch der Grund hinter der Sozialhilfe: Man gibt den Hartz IVlern genau soviel Geld, dass sie keine Hungerrevolte veranstalten und Bonzen wie Hoeneß nicht am Laternenpfahl aufhängt werden.

Also: Derjenige, der am meisten profitiert, zahlt auch am meisten.