Was ist, wenn das Licht am Ende des Tunnels, ein Krematorium ist?
14.02.2017 um 12:52Wir leben in einer kollektiven Hölle, ganz einfach... es ist eine Matrix...
Yoshi schrieb:Wir leben in einer kollektiven Hölle, ganz einfach... es ist eine Matrix...Ja stimmt wohl und dreimal darfst du raten wer sie erschaffen hat.:) @Yoshi
Yoshi schrieb: Wir alle zusammen? BzW. das Eine?In der Ursuppe des kollektiven Unbewußten gibt es noch kein Ich, nur wenn dieses dann gewohnheitsmäßig ins Dasein tritt, beginnt der Kampf dagegen, das Ich stirbt schon sehr früh und an seine Stelle tritt das Ego. Ohne das Ego würden wir vermutlich den Löffel schneller abgeben als uns lieb ist, weil das Ich nicht die Matrix schafft, sondern das Ego. Aber ohne Matrix auch keine Welt und am Ende stirbt das Ego und die Welt und damit die Matrix. Das endet erst, wenn wir aufhören, uns in der Materie selbst erfahren zu wollen, weil dieser Wunsch die Hölle mit einschließt, denn ob wir dann dort positive oder negative Erfahrungen machen, können wir uns nicht aussuchen, es kümmt wie´s kümmt, weil Materie letztendlich mörderisch ist. @Yoshi
Yoshi schrieb:Edit: Du unterscheidest zwischen 'Ich' und 'Ego' in deinem Post. Was genau siehst du als 'Ich' und was siehst du als 'Ego'? Meinst du mit 'Ich' das wahre Ich und mit 'Ego' das künstliche Ich?Das Ich, setze ich mit dem Sein, mit der Quintessenz gleich aus der wir sind, das Ich/Selbst ist rein und ohne Willkür, es läßt sich von der eigenen inneren Gewissheit leiten und nicht von dem, was es stattdessen lieber wäre, nämlich Herr darüber. Wer Herr darüber sein will schafft die Matrix aus Leid, Krankheit und Schmerz . Das soll kein Vorwurf sein, weil genau das Teil des Menschsseins von Natur aus ist. Sehen wir hinaus, es geht hauptsächlich um Freßfeinde in der Natur und der Mensch mit seiner einzigartigen Wahrnehmung formt sich mit seinem Ego eine Matrix, welche ihn zum Sieger über die "Freßfeinde" (das andere Ego/Ich) machen soll. Dazu nutzt er eine breite Palette von Möglichkeiten, angefangen beim Altruismus, der besonders listig seine Ziele damit verfolgt, indem er scheinbar verzichtet, was den Anderen dann Schuldgefühle aufoktroiert. Oder dann Egoismus pur, der offen und selbstsüchtig alles überrennt, was seinem Willen zuwiderläuft. Nur das, was er naturgemäß tatsächlich braucht und was legitim ist, das wird damit nicht verfolgt. Nach dieser Matrix oder Muster läuft das Leben im Großen und Ganzen ab, mit der Wanderung zwischen Altruismus und Egoismus. Das Ich der Welt hat so keine Chance, aber vielleicht ändert sich ja da noch was. :) Manchmal sieht man Anzeichen davon, klitzekleine nur, aber immerhin.
System3 schrieb:Würdest Du deine tote Katze im Krematorium verbrennen lassen ?Nein, würde ich nicht.
KL21 schrieb am 14.02.2017:Nach dieser Matrix oder Muster läuft das Leben im Großen und Ganzen ab, mit der Wanderung zwischen Altruismus und Egoismus.Was ich mich da frage ist, ob es nicht ein Verhaltensmuster gibt, mit dem wir komplett losgelöst oder zumindest losgelöster vom egozentrischen Part des menschlichen Kern-Selbsts agieren. Sozusagen als Weg, um die archaische Nutzenorientiertheit zu überschreiten. Ein Altruismus, der Schuldgefühle auferlegt, ist eigentlich kein Altruismus, sondern mehr Pseudo-Altruismus - eine Mischung aus Geben und Nehmen ("Teile und herrsche"). Wir besitzen jedoch von Geburt an eine Veranlagung zur Empathie, Transzendenz und Vernunft. Neben Homo Oeconomicus sind wir auch Homo Empathicus. Wir haben die Fähigkeit, einfach zu geben, weil wir wissen, dass es so sein sollte. Die etablierte "Matrize" Homo Oeconomicus zwingt uns aber, im egozentrischen und pseudo-altruistischen Part des Selbsts zu bleiben, anstatt aus dieser Höhle herauszukommen. Es ist aber nichts Abstraktes oder Künstliches, das uns zwingt, dorthin zurückzufallen und den anderen Part in uns zu unterdrücken/zu demontieren. Es ist das Bedürfnis, im sozialen Gefüge zu sein, aus dem Gutes, aber auch Schlechtes hervorgeht. Prekär ist, dass einen das Teilhabenwollen zwangsweise zur Matrix des Egozentrismus hinschleift. Die meisten Versuche, das Ufer umzumodulieren, stoßen gegen die "Wände"/"Parameter" der "Matrix".
KL21 schrieb am 14.02.2017:Dazu nutzt er eine breite Palette von Möglichkeiten, angefangen beim Altruismus, der besonders listig seine Ziele damit verfolgt, indem er scheinbar verzichtet, was den Anderen dann Schuldgefühle aufoktroiert.Kommt drauf an. Muss ja nicht so intendiert sein. Wird aber oftmals so interpretiert.
@postcrysisDer egozentrische Part ist das Resultat einer Fehlentwicklung.Was ich mich da frage ist, ob es nicht ein Verhaltensmuster gibt, mit dem wir komplett losgelöst oder zumindest losgelöster vom egozentrischen Part des menschlichen Kern-Selbsts agieren. Sozusagen als Weg, um die archaische Nutzenorientiertheit zu überschreiten.Entweder mache ich was falsch oder es ist hier gerade was falsch.
Ich will nämlich gar nicht alles kursiv setzen: Bitte "normal" lesen. ;-)
Er ist Folge dieser Fehlentwicklung und die Nutzerorientiertheit nur ein Teil davon.
Beides sind Zustände, die sich ergeben, wenn ein Mensch sich nicht seinen Anlagen gemäß entwickeln konnte und das sind in der westlichen Welt (und nicht nur in der westlichen) die meisten Menschen.
Allerdings gibt es graduelle Unterschiede. MAnche sind sehr stark deformiert, andere weniger.
Es gibt sie aber, die Menschen, die nur wenig deformiert sind.
Ich weiß nicht, in welchem Sinn du das Wort "archaisch" hier benutzt.
Er ist jedenfalls kein Zustand, der dem menschlichen Wesen immanent ist.
Der Mensch hat die Möglichkeit, zu erkennen, wie angepasst er ist.
Aber vor dieser Erkenntnis hat er Angst.
Also bleibt er weiterhin angepasst.
Aber auch hiervon gibt es Ausnahmen und nicht sehr wenige, wenn auch doch eine Minderheit. Und auch der Grad der Anpassung ist unterschiedlich.
postcrysis schrieb:Wir haben die Fähigkeit, einfach zu geben, weil wir wissen, dass es so sein sollte. Die etablierte "Matrize" Homo Oeconomicus zwingt uns aber, im egozentrischen und pseudo-altruistischen Part des Selbsts zu bleiben, anstatt aus dieser Höhle herauszukommen. Es ist aber nichts Abstraktes oder Künstliches, das uns zwingt, dorthin zurückzufallen und den anderen Part in uns zu unterdrücken/zu demontieren.Wir sind zu keiner Zeit zu etwas von dem gezwungen, was du beschrieben hast, allerdings dient uns diese Ansicht als Ausrede im sozialen Gefüge nach eigenen oder fremden Mustern zu agieren. Wird man sich dessen bewußt, kannn man anfangen nache den wirklichen eigenen Bedürfnissen zu handeln, welche denr naturgesetzlichen Matrix nur insofern folgen, indem sie zum Leben notwendig und nicht entweder dem eigenen Vorteil dienen oder auf Verzicht ausgerichtet sind, weil Beides Extreme sind und nicht etwa Notwendigkeiten.Das Licht am anderen Ende des Tunnels kann demzufolge nur immer das eigene Ich sein, welches im Leben der individuellen Matrix gefolgt ist, die in die naturgesetzliche eingebettet war. Und ehrlich betrachtet, läßt sich ja nicht jedes erloschene Leben am Ende einäschern, sondern lieber von den den Würmern verzehren, wobei das Licht am Ende des Tunnels dabei weder Krematorium noch sonstwas sein dürfte, sondern einfach nur die nutzlos gewordene materielle Matrix ist. Das nur mal zum eigentlichen Thema in Bezug auf die Matrix. Natürlich kann auch Alles ganz anders sein, Genaueres weiß ma ja nicht. Dazu kommt noch, das bis zur Einäscherung mehrere Wochen vergehen, bis dahin dürfte man dann wohl längst über den "Jordan" sein.
nodoc schrieb:Irgendwie sind wir ja hier gelandet,oder?Dann finde mal heraus, wie das passiert ist. ;)