@Dr.Manhattan Dr.Manhattan schrieb:iwie machen deine worte erschreckenden sinn
Es ist nur die logische Konsequenz aus dem, was ist, wenn man es unvoreingenommen betrachtet. Das Erschrecken als mögliche Folge kann ja immerhin motivierend wirken, sich aus der Illusion des Daseinsspiels endlich zu befreien, indem man Achtsamkeit entwickelt.
Dr.Manhattan schrieb:andererseits reden erleuchtete meister von schönen zuständen
Da zitiere ich dann mal Lao-zi:
Wahre Worte sind nicht schön.
Schöne Worte sind nicht wahr.
Dr.Manhattan schrieb:das ist doch heftig.
Ja, auf hinreichend lange Sicht ist das heftig, aber eben leider nicht zu umgehen. Fleischlichkeit hin oder her ...
Dr.Manhattan schrieb:man sehnt sich nach nichts. demnach kann es auch keine langeweile geben.
Man sehnt sich nach nichts, weil man alles hat, was man braucht, um zu existieren. Aber irgendwann entwickelt sich der Überdruss daran, weil nichts mehr passiert, was man nicht schon kennen und wissen würde. Und nach der x-ten Wiederholung eines bestimmten Geschehens mag man sich daran nicht mehr ergötzen, sondern sehnt sich nach einem Ende. Also insofern auf lange Sicht dann doch ein Sehnen - nämlich nach Erlösung aus dem Dasein.
Und wenn die Erlösung ausbleibt, hat man dann doch Langeweile, weil nichts passiert, da das, was passiert, nicht das ist, was einem noch interessiert. Und das, was passieren sollte, eben nicht passiert ...