@allDie Schwierigkeit von Einfachheit
Joachim-Ernst Berendt im Gespräch mit OM C. Parkin
OM, ich höre Dich immer wieder von der Mühelosigkeit dessen, was geschieht, sprechen.„Es geschieht“, sagst Du. - Und: „Es gibt nichts zu tun.“ Andererseits machst Du unter dem Titel „Das Mysterium“ mehrjährige Trainings mit Menschen. Warum arbeitest Du mit Menschen, wenn es nichts zu tun gibt?
Joachim-Ernst Berendt:: Das Paradoxe des spirituellen Weges scheint zu sein, daß es der vollkommenen Mühe bedarf, um Mühelosigkeit zu realisieren. Die vollkommene Mühe könnte ich gleichsetzen mit dem vollkommenen Willen einerseits und andererseits der vollkommenen Bereitschaft, jede Arbeit geschehen zu lassen, die zu geschehen hat. Ich arbeite mit Menschen, um sie erkennen zu lassen, daß keine Arbeit notwendig ist. Wie kann dieser Widerspruch gelöst werden?
Nun, wenn ich mit Menschen arbeite, dann vermittle ich, daß nicht sie es sind, die zu arbeiten haben, sondern daß sie lediglich Arbeit geschehen zu lassen haben. Das bedeutet: Was sich verwickelt hat, ent-wickelt sich ganz von selbst, wenn die Spannung, die vom Ich künstlich aufrechterhalten wird, aufgegeben wird. Wenn wir uns eine verwickelte Spirale vorstellen, die durch eine Spannung zusammengehalten wird, so wird sie sich in dem Moment, in dem die Spannung losgelassen wird, ganz natürlich wieder ent-wickn. Der denkende Geist, das falsche „Ich“, ist eine künstlich festgehaltene Anspannung, die eine natürliche Entwicklung verzögert oder nicht zuläßt.
Wer den Rest dieses sauguten Interviews lesen möchte:
Advaita-Journal
http://www.advaita-journal.de/de/volume-1-15/volume-01/die-schwierigkeit-von-einfachheit-interview-mit-om-c-parkin/Ich stimme absolut mit dieser "Sicht" - bzw. Erfahrensweise überein.
Es gibt nix zu tun, packen wirs an!
:D:bier: -->
Giggel gröhl und schenkelklopft übrigens nur der, der es sich im Paradox so richtig schön gemütlich machen kann...
:D