Die "Erleuchtungskrankheit" - Fallen auf dem spirituellen Weg
30.09.2012 um 09:22Transpersonale Störungen Teil 4/Ende
Abschließend könnte noch die Verabsolutierung eines spirituellen Weges oder gar
eines Lehrers genannt werden, als Überzeugung, nur dieses sei der einzige legitime
spirituelle Weg oder nur dieser Weg führe zur Erleuchtung, nur dieser Lehrer
verkünde die einzige Wahrheit. Hier vermischen sich wieder kindliche narzisstische,
mythologisch überhöhte Bedürfnisse mit den möglicherweise tiefen und überzeugenden
transpersonalen Erfahrungen. Denn die Verabsolutierung eines spirituellen
Weges widerspricht der Konvergenz der spirituellen Wege und Disziplinen in der
Nondualität, im Unbeschreibbaren jenseits jedes Konzeptes und jedes Weges liegenden
Unbekannten. Gleichzeitig ermöglicht die Vielfalt der Methoden und Wege
auch den vielfältigen individuellen menschlichen Persönlichkeiten einen für sie passenden
Weg und eine für sie passende Mischung der Methoden zu finden.
Ein integraler und transpersonaler Ansatz eröffnet die Möglichkeit, religiöse und
spirituelle Störungen zu differenzieren und in schulen- und religionsübergreifender
Art und Weise zu beschreiben. Sie können somit weiter erforscht und aufgeklärt
werden, so dass ihr Potenzial für die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung
nutzbar wird. Darüber hinaus kann ihre Differenzierung auch ein Licht bringen in
einige klinische Störungsformen, die bisher abgewehrt und möglicherweise falsch
pathologisiert wurden. Wie man sieht, ist auch der Bereich der Sinnsuche, der Suche
nach Transzendenz, das Religiöse und Spirituelle anfällig für Störungen und
Fehlentwicklungen. Dies zeigt uns auch in diesem Bereich sowohl unsere Verletzlichkeit
als auch unser Potenzial. Dies zeigt aber auch, wie menschlich Spiritualität
ist.
Aushttp://www.heiligenfeld.org/heiligenfeld/Archiv/Fachvortraege/religioese_und_spirituelle_stoerungen.pdf
Abschließend könnte noch die Verabsolutierung eines spirituellen Weges oder gar
eines Lehrers genannt werden, als Überzeugung, nur dieses sei der einzige legitime
spirituelle Weg oder nur dieser Weg führe zur Erleuchtung, nur dieser Lehrer
verkünde die einzige Wahrheit. Hier vermischen sich wieder kindliche narzisstische,
mythologisch überhöhte Bedürfnisse mit den möglicherweise tiefen und überzeugenden
transpersonalen Erfahrungen. Denn die Verabsolutierung eines spirituellen
Weges widerspricht der Konvergenz der spirituellen Wege und Disziplinen in der
Nondualität, im Unbeschreibbaren jenseits jedes Konzeptes und jedes Weges liegenden
Unbekannten. Gleichzeitig ermöglicht die Vielfalt der Methoden und Wege
auch den vielfältigen individuellen menschlichen Persönlichkeiten einen für sie passenden
Weg und eine für sie passende Mischung der Methoden zu finden.
Ein integraler und transpersonaler Ansatz eröffnet die Möglichkeit, religiöse und
spirituelle Störungen zu differenzieren und in schulen- und religionsübergreifender
Art und Weise zu beschreiben. Sie können somit weiter erforscht und aufgeklärt
werden, so dass ihr Potenzial für die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung
nutzbar wird. Darüber hinaus kann ihre Differenzierung auch ein Licht bringen in
einige klinische Störungsformen, die bisher abgewehrt und möglicherweise falsch
pathologisiert wurden. Wie man sieht, ist auch der Bereich der Sinnsuche, der Suche
nach Transzendenz, das Religiöse und Spirituelle anfällig für Störungen und
Fehlentwicklungen. Dies zeigt uns auch in diesem Bereich sowohl unsere Verletzlichkeit
als auch unser Potenzial. Dies zeigt aber auch, wie menschlich Spiritualität
ist.
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