Die "Erleuchtungskrankheit" - Fallen auf dem spirituellen Weg
09.07.2012 um 17:46Eine Falle auf dem Weg der spirituellen Erleuchtung liegt u.a. darin, dass wir der Meinung sind, dass uns Gefühle einfach geschehen, dass sie uns erreichen, dass sie scheinbar ein Teil der jeweiligen Wahrnehmung sind. Das ist jedoch ein Irrtum.
Hier nun der von jedermann nachvollziehbare Beweis in Form einer persönlichen Erfahrung, dass dem nicht so ist. Das Folgende ist jedoch nur für solche geeignet und verständlich, die hinreichend aufmerksam sind:
Was passiert, wenn man statt zu sagen
Ich sehe etwas
Ich höre etwas
Ich denke etwas
es aus der Beobachtungsposition heraus formuliert, in dem man sagt:
etwas wird gesehen
etwas wird gehört
etwas wird gedacht
Was würde das ändern? Würde es überhaupt etwas verändern?
Zunächst einmal: Offensichtlich gibt es diese Beobachtungsposition, denn ich kann bezeugen, dass etwas gedacht wird, auch wenn ich den Denkenden und das, was er denkt, als mich verstehe. Hier habe ich nun jedoch etwas hinzugefügt. Ich bin nicht mehr nur allein der Denkende (die Erfahrbarkeits-Ebene), sondern Derjenige, der bezeugt, dass es jemanden gibt, der denkt. Eine neue Qualität ist hinzugekommen.
Was bringt es mir, mich in diese Beobachtungsposition zu begeben?
Diese Methode könnte ich beispielsweise dafür benutzen, um mich weniger intensiv mit solchen Gedanken und Gefühlen zu identifizieren, die ich nicht mag, die mir weh tun, mit denen ich Leid empfinde, etc.
Warum?
Sich in die Beobachtungspositionen zu begeben, bedeutet, eine Distanz herzustellen zwischen dem Standpunkt, von dem aus die Beobachtung ausgeht, zu dem, was beobachtet wird. Das heißt: Die Energie, die ich verwende, um die Beobachtungsposition aufrecht zu erhalten, steht dem eigentlichen Erlebnis des Ichs nicht mehr zur Verfügung. Die Folge ist: Ich werde ein Gefühl des Ärgers nicht mehr so intensiv erleben. Es wird nicht vollkommen verschwinden, aber es wird deutlich weniger intensiv sein, als wenn ich wie bisher all meine Aufmerksamkeit auf das Erfahren des Ärgers richte.
Kann das jemand nachempfinden, und erkennt jemand, dass genau hier die Stellschraube für nicht nur der Intensität von Ärger liegt, sondern für sämtliche Gefühle, Empfindungen, Emotionen, etc.?
Kann jemand erkennen, dass allein die Aufmerksamkeit mit einer jeweils bestimmten Intensität und Qualität es ist, die nicht nur dafür sorgt, dass wir etwas empfinden, sondern auch wie wir es empfinden, und sie damit eindeutig eine erschaffende Instanz ist?
Hier nun der von jedermann nachvollziehbare Beweis in Form einer persönlichen Erfahrung, dass dem nicht so ist. Das Folgende ist jedoch nur für solche geeignet und verständlich, die hinreichend aufmerksam sind:
Was passiert, wenn man statt zu sagen
Ich sehe etwas
Ich höre etwas
Ich denke etwas
es aus der Beobachtungsposition heraus formuliert, in dem man sagt:
etwas wird gesehen
etwas wird gehört
etwas wird gedacht
Was würde das ändern? Würde es überhaupt etwas verändern?
Zunächst einmal: Offensichtlich gibt es diese Beobachtungsposition, denn ich kann bezeugen, dass etwas gedacht wird, auch wenn ich den Denkenden und das, was er denkt, als mich verstehe. Hier habe ich nun jedoch etwas hinzugefügt. Ich bin nicht mehr nur allein der Denkende (die Erfahrbarkeits-Ebene), sondern Derjenige, der bezeugt, dass es jemanden gibt, der denkt. Eine neue Qualität ist hinzugekommen.
Was bringt es mir, mich in diese Beobachtungsposition zu begeben?
Diese Methode könnte ich beispielsweise dafür benutzen, um mich weniger intensiv mit solchen Gedanken und Gefühlen zu identifizieren, die ich nicht mag, die mir weh tun, mit denen ich Leid empfinde, etc.
Warum?
Sich in die Beobachtungspositionen zu begeben, bedeutet, eine Distanz herzustellen zwischen dem Standpunkt, von dem aus die Beobachtung ausgeht, zu dem, was beobachtet wird. Das heißt: Die Energie, die ich verwende, um die Beobachtungsposition aufrecht zu erhalten, steht dem eigentlichen Erlebnis des Ichs nicht mehr zur Verfügung. Die Folge ist: Ich werde ein Gefühl des Ärgers nicht mehr so intensiv erleben. Es wird nicht vollkommen verschwinden, aber es wird deutlich weniger intensiv sein, als wenn ich wie bisher all meine Aufmerksamkeit auf das Erfahren des Ärgers richte.
Kann das jemand nachempfinden, und erkennt jemand, dass genau hier die Stellschraube für nicht nur der Intensität von Ärger liegt, sondern für sämtliche Gefühle, Empfindungen, Emotionen, etc.?
Kann jemand erkennen, dass allein die Aufmerksamkeit mit einer jeweils bestimmten Intensität und Qualität es ist, die nicht nur dafür sorgt, dass wir etwas empfinden, sondern auch wie wir es empfinden, und sie damit eindeutig eine erschaffende Instanz ist?