@D-Bremer Wenn wir einfach mal nur den HEUTIGEN Anteil an K-40 nehmen (der ja vor 4,5 Mia. Jahren noch viel höher gewesen sein muss) und diesen mit obigen Daten durchrechnen, da stellen wir fest, dass viel mehr Ar-40 erzeugt worden WÄRE, als überhaupt vorhanden ist. Argon 40 ist aber nicht nur in der Atmossphäre, sonst könnten wir die Altersdatierung ja gar nicht vornehmen. Wenn Argon aus dem Mineral verschwindet, dann nützt unsere Messung gar nichts, da sie falsch ist. Was wir bei K/Ar altern messen ist kein absolutes Alter, sondern das Alter ab dem das entsprechende Mineral seine Risse schließt (abhängig von der Temperatur), sodass kein Argon mehr entweichen kann. Und wenn genanntes Mineral wieder Risse bekommt, wird die geologische Uhr zurückgesetzt.
Das was bei deiner Rechnung fehlt ist das Argon in der Erde. Nebenbei wird auch aus Kalium39 durch Neutroneneinfang Argon 40 gebildet.
Wenn Gestein auf 50 Mio. Jahre datiert ist, dann bedeutet das, dass aus Kalium entstandenes Argon (Erdalter = 4,55 Mia. Jahre abzüglich die datierten 50 Mio. Jahre = 4,5 Mia. Jahre), welches über 4,5 Mia. Jahren entstanden ist, ausgaste.Das entgast nicht in die Atmosphäre. Da ist schließlich noch genug Krustenmaterial drüber, dass in der Lage ist fremde Argon Atome in ihre Mineralstruktur einzubauen. Das Argon ist auch im Gestein, nicht nur in der Atmosphäre.
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http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&ved=0CFwQFjAB&url=http%3A%2F%2Fwww.mineralogie.uni-wuerzburg.de%2Fschuessler%2FAltersdatierung_im_Netz_II.ppt&ei=XpnpT6yvOqyM4gTzsKj1DQ&usg=AFQjCNHeCxJFXX6FCHLH42m3YZ9c1anE_gIm obigen Beispiel bei auf 50 Mio. Jahre datierten Gesteinen waren also 99,99% des bisher gebildeten Argons bereits von 50 Mio. Jahren in die Atmosphäre entwichen.Ah ja genau, es gibt ja auch keinen Kreislauf der Gesteine. Und die Erde war von Anfang an so wie heute. Und Kalium ist ja auch gar nicht an chemischen Phasenumwandlungen beteiligt. Du hast anhand der Messmethode keine Ahnung, wie oft Argon aus dem Mineral ausgasen konnte und wie oft nicht. Du weißt nur, wann das Argon das letzte mal nicht mehr ausgasen konnte, in deinem Fall 50 Millionen Jahre. Alles was davor war... davon haben wir keine Ahnung.
Sonst (ohne das Ausgasen all dieses Argons) könnte nämlich die Datierung des Gesteins gar nicht funktionieren ... Äh nein anderherum. Wenn es ausgast, dann funktioniert es ja gerade nicht!
ja ständig ganze Erdplatten neu aufgeschmolzen, so dass Argon entweichen kannErdplatten sind kalt und wenn sie aufschmelzen, dann erst in größeren Tiefen.
es gibt unzählige Vulkanausbrüche mit ausgegastem Argon Da ist ja kaum Kalium oder Argon drin. Nur wenn wir es mit Alkalifeldspatreichen oder Foid-führenden Schmelzen zu tun haben ein sehr geringer Anteil, also größtenteils Andesite.
es gibt weltweit gigantische FlutbasalteDie stammen aus dem unteren Erdmantel und führen ansonsten kein anderes Material mit sich. Da kann natürlich Kalium drin sein, keine Frage, aber deswegen muss es nicht entgasen. Vorallem die Gase im zentralen Bereich eines Flutbasaltes entgasen kaum, da der Basalt von oben und unten gekühlt wird. Dort haben wir Entgasungen.
Mal abgesehen davon, was ist mit dem Gestein, dass gebildet wird und Argon bzw. Kalium einschließt?
wobei doch gerade die Ausgasung des Argons DAS Grundargumant für das Funktionieren der K/Ar-Datierung ist. NEIN NEIN NEIN !!!!!! DAS Grundargument für das Funktionieren der K/Ar-Datierung ist das FESTHALTEN von Gas.
Argon ist ein EDELgas, es geht KEINE Verbindungen ein.Es muss keine Verbindung eingehen um im Mineral gebunden zu werden. Du musst ja auch keine Verbindung mit deinem Haus einnehmen wenn alles von außen komplett geschlossen ist. Trotzdem kommst du nicht zur Seite raus. Und auch nicht durch das Dach (was entsprechend die Lithossphäre, das Gestein über dir wäre). Es muss auch nicht im Mineral sein, es kann auch einfach irgendwo alleine rumliegen. Um zur Atmossphäre zu kommen brauchst du einfach auch einen Weg dorthin, der frei ist. Und genau der ist nicht vorhanden, du musst erst mal zur Erdoberfläche kommen. Deshalb kannst du auch nur dann entgasen, wenn Schmelze direkt zur Erdoberfläche kommt.
Und wie an den betreffenden Datierungen zu sehen ist, muss DAMALS der weitaus größte Teil des gebildeten Ar ausgegast sein.Ja, aber nicht in die Atmosphäre. Wir reden hier über Gesteine, die sich in großen Tiefen schließen. So von etwa 3-6 km, bei Annahme eines durchschnittlichen Gradienten. Da drüber ist aber noch so viel Material ...