Frau.N.Zimmer schrieb:In den ersten Staffeln haben sie es ja auch geschafft Leute zu finden, die noch irgendwie in der Öffentlichkeit standen, die wirklich fast jeder kannte und die auch noch irgendwas geleistet hatten.
Ja, da sehe ich auch den Unterschied. Und denen habe ich auch gerne zugeschaut, zugehört weil sie etwas zu erzählen hatten und erlebt hatten und sich nicht in erster Linie mit sich selbst beschäftigt haben. Und sei es auch mal eine andere Seite an ihnen kennen zulernen, als die, für die sie bekannt waren.
Wenn da mal jemand aus dem Nähkästchen plauderte war es interessant, für mich jedenfalls.
Und jetzt kommt es für mich so rüber, dass die Personen nur sich selbst im Fokus haben und wie sie am besten durch diverse Formate bekannt werden und eben ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Doch wer sind sie selbst eigentlich? Da ist irgendwie nichts, das sie selbst als Person interessant macht, da gibt es hauptsächlich Fakestorys. Und wenn man selbst nichts zu erzählen hat, wird eben über jemand anderen hergezogen.
Diese ganzen Beziehungskisten (wie laaangweilig) glaub ich kein Stück, da denkt jede(r) nur an sich selbst und wie man sich so darstellt, dass man im Gespräch ist und ins nächste Format kommen kann. Da gibt es ja mittlerweile so viele, da komme ich schon gar nicht mehr mit, allein beim drüber lesen.
Da wird ein Partner gesucht, mit ihm zusammen ein anderes Format als Paar durchgezogen und danach gibt es dann wieder Formate, wo man auf den "Ex" trifft. Alles nur Show, die Zwischenmenschlichkeit bleibt da auf der Strecke, bzw. ist im Grunde gar nicht gewollt, nur so weit, wie der/die andere für den eigenen "Fame" hilfreich sein kann.
Was hat das mit Starsein zu tun? Die leben ja noch nicht mal ihr Leben, von dem sie erzählen könnten, es geht nur darum sich selbst darzustellen bzw. im Grunde nur um ein Bild von sich. Irgendwie hohl, wenn man hinschaut und hinhört, keine Persönlichkeiten an sich.