Düstere Legenden
18.06.2013 um 19:55ich lauf auch immer treppe,auch als ich im krankenhaus gearbeitet hab, wo überall aufzüge sind :D
Kennst du deine Freunde? Deine Familie? Man könnte meinen, du würdest es, nicht wahr? Komm, komm sieh heute deinen Freund an. Sieh vielleicht ihre Fotos an. Sieh ein wenig genauer hin. Es hat mit einer Gemeinsamkeit zwischen ihnen zutun … Vielleicht ist es so unbedeutend, dass es praktisch bemerkbar für das ungeübte Auge ist. Suche weiter, vielleicht findest du es eines Tages. Aber hier ist ein kleiner Tipp. Es beginnt in “I” und endet mit “CH”.Quelle: German Creepypasta
Ja, das ist richtig, ich bin es. Ich bin ein Teil von jeder Person dieses Planeten. Ich bin jedermann. Mit Ausnahme von dir. Du bist mein kleines Experiment. Du liest gerade das jetzt und wirst denken: „Das ist dumm“. Ich informiere dich darüber, dass du mir eines Tages glauben wirst. Wenn deine Zeit abgelaufen ist. Wenn ich gelangweilt von dir werde. Was mit dir passiert, fragst du? Niemand, nicht einmal ich weiß das. Vielleicht wirst du in eine andere Dimension verbannt. Verbannt in ein anderes Universum? Vielleicht. Es gibt eine Sache, die ich weiß. Ich beobachte dich.
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Ich bin in einem Alptraum gefangen.
Um mich herum ist alles dunkel. Auch wenn dort neben mir eine Lampe scheint, engt mich die volle Dunkelheit komplett ein. Ich habe mich in meinem Leben noch nie so isoliert gefühlt, jedenfalls nicht das ich wüsste…
Ich weiß, dass ich nicht alleine bin.
Draußen steht die Sonne hoch am Himmel. Sie spottet über mich. Mokiert über mich. Ich sehe, wie sie am Himmel scheint, aber irgendwie ist es immer noch dunkel. Ich kann so gut wie gar nichts erkennen, nicht weiter als 5 Fuß von mir entfernt. Es ist mehr ein Fluch als ein Segen. Das Licht glüht, aber leuchtet nichts aus. Ich kann nur schwer die Bewegung von Etwas erkennen, das auf vier Beinen vor mir ist.
Ich weiß nicht, wohin ich rennen soll. Ich habe keinen Orientierungssinn. Ich bin vollkommen verloren. Ein Gefühl der kompletten Hilflosigkeit umgibt mich. Ich wünschte, ich wäre diesen Morgen nie aufgewacht.
Gefangen in der Vergessenheit. Es wiederholt sich immer wieder in meinem Kopf. Ich höre, wie Krallen nicht weit weg von mir auf den Gehsteig kratzen. Ich wanderte weiß Gott wie lange schon hier draußen umher, so gut wie meinem Tod ins Auge blickend. Meine einzige Hoffnung ist, dass das mich beobachtende Ding, was auch immer es ist, es schnell hinter sich bringen und mit mir kurzen Prozess machen wird.
Es scheint, als stecke ich in einer Sackgasse. Fußschritte hallen hinter mir. Als ich mich umdrehe, kann ich nur zwei lumineszierend leuchtende, rote Augen erkennen. Ich dachte, ich konnte nicht noch mehr Angst bekommen, als ich es ohne hin schon hatte. Mein Herz schlägt so schnell, dass sich mein Körper heiß anfühlt.
Näher. Es kommt näher und näher, mich anfauchend, als es etwas hervorbringt, was wie seine Zähne aussehen. Etwas tropft aus seinem Schlund. Schlussendlich steht es vor mir und ich weiß, dass mein Ende sehr nah ist.
Das Biest springt nach vorne und hält mich in einer gottesähnlichen Pose. Kaltes Blut läuft über meinen Nacken, das meinen überhitzten Körper abkühlt. Der Schmerz ist unbeschreiblich, aber ich bin mir immer noch sicher, dass es ziemlich bald vorbei sein wird. Ich halte meine Augen fest geschlossen, meine Zähne mahlen, als ich versuche, das Geräusch meines abreißenden Fleisches zu ignorieren.
Plötzlich springe ich vorwärts, meine Augen immer noch geschlossen. Es bleibt nur noch ein Bruchteil des Schmerzes übrig und ich fühle einen mir bekannten Stoff an meiner zusammengeballten Faust. Es ist meine Decke. Endlich kann ich meine Augen öffnen. Es ist immer noch Nacht, aber ich bin so froh, dass ich mir dieses Erlebnis nur eingebildet habe. Ich schalte die Nachtlampe neben mir ein, begierig darauf, erneut in Licht zu baden.
Mein Herz rutscht mir in die Hose. Die Lampe glüht, aber mein Zimmer ist immer noch dunkel.
Ich bin in einem Alptraum gefangen.
Hunde des GeistesQuelle: http://www.unterhaltungsspiele.com/Gruselgeschichte/hunde.htm
von Stefan Krüger
Eric Secada schwitzte. Glühende Hitze herrschte in seinem Landrover, mit dem er das kleine nordamerikanische Städtchen Tuscany Hill durchquerte. Es war später Nachmittag. Secada befand sich auf dem Weg nach Hause. Er war Redakteur eines kleinen Stadtblättchens, und jeden Nachmittag musste er den Weg durch diesen öden, gottverlassenen Ort nehmen, in dem es nichts zu geben schien als Hitze. Stets hatte er das Gefühl, durch eine Wüstenlandschaft zu fahren. Die Häuser, in denen die Menschen hier wohnten, glichen staubigen, trostlosen Bauten. Morgens nahm Eric die Autobahn in Anspruch, die um diese Zeit gut zu befahren war, da er schon sehr früh aus dem Haus musste. Nachmittags aber was das nicht möglich, da war der Verkehr so dicht, dass er schneller war, wenn er durch diese Einöde fuhr.
Hin und wieder stoppte er an einer Tankstelle – der einzigen weit und breit – und kaufte sich eine eiskalte Dose Cola. So auch an diesem Tag.
Eric stellte den Motor ab. Die drückende Hitze ließ den Mann schwer atmen. Durch das heruntergekurbelte Fenster schwirrte eine Fliege in den Wagen. Sie summte erst ein wenig umher, dann ließ sie sich auf Erics schweißüberzogenen Nacken nieder. Still saß er da, die linke Hand am Lenkrad, die rechte an der Handbremse. Langsam hob er die rechte an. Dann schlug er zu. Gnadenlos wurde die Fliege von seiner flachen Hand zerdrückt. Dunkles Blut machte sich auf Erics Nacken breit. Mit einem Stofftaschentuch wischte er es weg. Anschließend stieg er aus dem Wagen und ging auf das kleine Tankwarthäuschen zu. Hinter der Theke saß ein alter Mann. In der rechten Hand hielt er eine Fliegenklatsche.
„Hassen Sie die Viecher genau so wie ich?“ Eric deutete auf die Klatsche. „So ein Ding müsste man ständig mit sich herumtragen.“
Der Tankwart sah in lächelnd an. „Hassen wäre der falsche Ausdruck. Sie stören nur ein wenig im Laden. Was darf's denn sein, Mister? Eine Cola, wie immer?“
Eric nickte und sah dem alten Mann, von dem er nur wusste, dass er Blake Forrest hieß, dabei zu, wie er das Getränk aus dem Kühlschrank holte. Eric zahlte und riss die Dose auf. Nachdem er einen großen Schluck genommen hatte, sagte er: „Ich mag überhaupt keine Tiere. Vor allem Hunde nicht.“
„Hunde?“ Forrest schaute auf. „Ich weiß gar nicht, was Sie gegen diese lieben Tiere haben. Sie können doch sehr nützlich sein. Möchten Sie einmal ein paar ganz besonders schöne Exemplare sehen?“
Doch ehe Eric antworten konnte, ging Forrest auch schon vor. „Kommen Sie schon“, sagte er. „Tun Sie mir den Gefallen.“
„Also schön.“ Eric nickte. Warum sollte er dem alten Mann nicht den Gefallen tun? Sie gingen hinter das Gebäude, wo es einen kleinen Hof gab. Und dort standen – drei Zwinger! Einer für jeden Hund, und bei diesen Hunden handelte es sich um ausgewachsene Dobermänner.
„Na, sind das nicht ein paar Prachtstücke?“ fragte Forrest den Redakteur.
Der konnte nur den Kopf schütteln. „Ich weiß nicht, was an denen schön sein soll. Aber das ist Geschmackssache.“
„Sie sind vor allem intelligent. Das liegt am Futter.“
„So?“ Eric gab sich interessiert, aber in Wirklichkeit war er gelangweilt. „Was bekommen sie denn?“
„Nun, eigentlich ganz normales Tierfutter. Nur ein einziges Mal, nämlich dann, wenn einer meiner Hunde ausgewachsen ist, bekommt er ein ganz besonderes Fressen – einen Menschen!“
„Wie bitte?“ Eric glaubte sich verhört zu haben. „Was sagen Sie da?“
„Sie haben schon richtig gehört, Mister. Ich habe immer einen besonderen Menschen ausgewählt. Und nachdem der entsprechende Hund diesen Menschen verspeist hatte, hat er seinen Geist angenommen. Deshalb sind diese Hunde auch so anders. Es sind Hunde des Geistes. Sehen Sie sich ihn hier an. “Er deutete auf den Hund im linken Zwinger. „Er hat einen Sportler verzehrt. Seitdem ist er so schnell wie kein anderer. Und der daneben bekam einen Professor. Sie glauben gar nicht, wie intelligent er ist.“
„Und der dritte?“ Eric lachte. Er glaubte dem Alten kein Wort. „Was für einen Menschen haben Sie ihm vorgesetzt?“
„Noch gar keinen.“ Forrest lächelte wissend. „Er ist jetzt erst ausgewachsen. Deshalb habe ich Sie hergeführt. Sie erzählten mir, dass Sie Redakteur sind.
Redakteure sind intelligent und kreativ. Genauso soll mein Hund werden. Außerdem sagten Sie einmal beiläufig, dass es Sie beruhigt, wenn Sie Mozart hören. Das ist doch wunderbar. Hört der Knabe mal nicht auf zu bellen, stelle ich einfach einen Kassettenrekorder neben seinen Zwinger.“
Mit diesen Worten und einem schallenden Lachen öffnete Forrest den Zwinger. Der Hund, der seit Tagen nichts zu Fressen bekommen hatte, vollbrachte sein teuflisches Werk...
Epilog
Blake Forrest war zufrieden. Das, was von diesem Eric übrig-geblieben war, konnte man nicht gerade als viel bezeichnen. Nun wollte der alte Mann den Hund wieder in den Zwinger sperren, doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Der Dobermann sah Forrest aus böse funkelnden Augen an. Der Hund hatte sich verändert. Und er ließ sich nicht mehr einsperren. Statt dessen fiel er den alten Mann an. Er riss ihn zu Boden und bis ihm die Kehle durch. Dann verschwand er.
Blake Forrest war tot. Er war aus einem Grund gestorben, den er nicht hatte ahnen können. Denn Eric Secada war nicht nur Redakteur und Mozartliebhaber gewesen, sondern auch – ein Mörder!
Mehrere Menschen hatte er bereits auf dem Gewissen, doch die Polizei hatte ihn bislang noch nicht fassen können. Und nun mordete sein Geist weiter.
In der Gestalt eines Hundes...
Ende