@SirodSirod schrieb:Wir erwachen! Wir erhalten immer mehr Zugang zu unserem Unterbewustsein .
Erwachen ist keine Qualität hinsichtlich des Zugangs zum Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein ist all das, auf das man seine Aufmerksamkeit nicht beliebig richten kann, und das ist auch gut so. Es ist ein wichtiges Hilfsmittel und erlaubt dir, neue Erfahrungen machen zu können. So brauchst du beispielsweise nicht jedes Mal neu herauszufinden, wie du eine Treppe hinaufsteigen oder beim Essen das Besteck benutzen sollst wie über viele andere Handlungen und Denkgewohnheiten ebenfalls nicht.
Wirkliches Erwachen findet dann statt, wenn du nicht mehr von den Wechseln zwischen Wachsein, Schlafen und Träumen abhängig bist. Derzeit wechselst du ständig zwischen diese drei Grundqualitäten von Aufmerksamkeit hin und her. Diese Wechsel sind jedoch nur möglich, wenn es einen unveränderlichen Hintergrund gibt, welcher dir diese Wechsel ermöglicht. Sobald du es gelernt hast, dich in diesem Hintergrund zu stabilisieren, wirst du die illusionären Spiele des Bewusstseins durchschaut haben und dich nicht länger mit den allgegenwärtigen Vergänglichkeiten beschäftigen. Das ist dann zurecht als Erwachen zu bezeichnen.
Dazu musst du allerdings wissen, wer du bist ...
Sirod schrieb:und manche sind dabei das Spiel ein zweites mal zu spielen!!! Man denke an die die vorm Himmelstor umgedreht sind und sich nochmal einen Rucksack genommen haben.
Hierzu eine kleine Geschichte, die aufzeigt, worum es bei den Spielen des Bewusstseins eigentlich geht:
Eine an Krebs verstorbene Frau gelangt an das Himmelstor und bittet um Einlass. Petrus öffnet und fragt die Frau: "Wer bist du?"
"Ich bin die Frau des BĂĽrgermeisters!" antwortete sie.
"Ich habe nicht gefragt, wessen Ehefrau du bist, sondern wer du bist."
"Ich bin die Mutter meiner vier Kinder."
"Ich habe nicht wissen wollen, wessen Mutter du bist und wie viele Kinder du hast, sondern wer du bist."
"Ich bin Lehrerin."
"Auch deinen Beruf habe ich nicht wissen wollen. Sag mir einfach, wer du bist."
"Ich bin eine Christin und glaube an Gott."
"Ich habe nicht nach deiner Religion gefragt, ich will einfach nur wissen, wer du bist!"
So ging das noch eine ganze Weile. Alles, was die Frau erwiderte, schien keine befriedigende Antwort auf die Frage "Wer bist du?" zu sein.
Irgendwann wurde es Petrus zu viel und er sagte: "Ich gebe dir so viele Chancen wie du benötigst, um herauszufinden, wer du bist. Du bekommst als Geschenk ein neues Leben auf der Erde oder anderswo."
Da wurde der Frau klar, um was es geht.
Sie kehrte um und beschloss nun herauszufinden, wer sie ist …