Sehe ich ganz genau so,
@TheLolosophian und erfasse indes in aller Tiefe die oftmals falsch verstandene Herzliebe. Denn dieses Gefühl der Verliebtheit hält die Augen blind und die Augen taub. Das ist wohl auch mit dem Egokomfort gemeint. Das Ego fuhlt sich in dieser lauschigen Kuschelecke recht wohl, doch behindert sie den klaren Blick, um zum eigenen inneren Kern vordringen zu können. Eine Reise, die von allen falschen Gedanken bezüglich der 'privaten' oder 'besonderen' oder auch 'speziellen' Liebe befreit. Denn die gibt es einfach nicht. Das ist eine Illusion, die sich das Ego ein-bildet. Das führt zu einer Trennung von Allem-Was-Ist. Denn Alles-Was-Ist IST EIN FACH.
Und ich muss sagen, seit ich das besser verstehe, fühle ich mich besser und damit freier.
Auch für Fehler wird man nicht bestraft. Und wer meint, nur weil er etwas nicht verstanden hat, wird für das nicht verstanden haben bestraft, der hat sich dadurch schon selber bestraft. Denn der Gott der Liebe bestraft nicht und in dieser Liebe ist eben alles eins.
Das ist weder leicht zu verstehen noch leicht zu leben und doch ist es der Grundstein im Mysterium, das man Leben und Existenz nennt.
Ich verstehe es so, dass jemand, der sich aus Bedürftigkeit körperlich an jemanden anderen klammert, weil er in oder mit seinem Leben nicht klar kommt, der meint, er bräuchte jemanden an seiner Seite, der einen glücklich zu machen hat, weil nur dieser eine das kann, der liebt nicht sondern hasst. Und das wird in dem Text von
@Sein sehr klar beschrieben. Je mehr ich meine Liebe auf eine spezielle Form ausrichte und alle dabei ausblende, hat diese eine ausgewählte Person ganz schön mit dem Ausgleich, der auf sie projizierten Liebe zu schaffen.
TheLolosophian schrieb:Wenn ich "zuviel liebe", dann ernte ich bei dem solchermassen Geliebten Hass. Wenn ich immerzu die Nähe suche, ernte ich die Entfernung.
That's true!
So stellt sich der persönliche und individuelle Befreiungsakt für mich heraus.
Und das was
@Sein und
@TheLolosophian auf Seite 331 (8:47 Uhr und 10:27) gepostet haben kann ich voll unterstreichen und unterstützen. Man kann nicht immer nur Liebe darstellen wollen, denn dann gibt es einen Überhang, einen inneren Stau, weil da auch die anderen Seiten erlöst werden wollen. Wenn mich also jemand blöd von der Seite anmacht, dann heißt es nicht Lächeln und Emotionen unterdrücken, die, wenn sie noch vorhanden sind, raus wollen, dann muss man sogar dieses Verhalten reflektieren. Fehlverhalten reflektieren ohne sich selbst darin einbinden zu lassen, ist wohl hier der Königsweg. Konstruktives Verhalten und innere Zentriertheit innerhalb der allgemein gültigen Gesetzmäßigkeiten und die hebeln alle physiklaischen Gesetze aus.
;)