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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

9.219 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aufstieg, 5. Dimension, Unser ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unser Aufstieg in die 5. Dimension

21.01.2012 um 19:07
hmm... ja... hast recht. habe mir irgendwie selbst die Antwort gegeben... @emineo
.


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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

21.01.2012 um 19:14
@identity
warum sollte es entweder oder sein? das man eine psychedelische erfahrung macht, oder vielleicht ist die aussage rätsch doch treffender - eine schamanische erfahrung, dann schließt das nicht aus, dass man sich dies trotzdem erarbeiten und die erfahrung verarbeiten und integrieren muss.

nicht jeder der sich auf einer party ein paar trips schmeisst, wird wissen was er da erfährt, wird irgendeine erkenntnis mitnehmen, oder das ganze als anstoß für weitere arbeit nehmen.

ich halte mich nur sehr gerne an alten wuzeln des schamanentums, auch in unserer hießigen region, unter den germanen und dem was davon im christentum überlebt hat.

dort erkennt man den wahren wert von geistigkeit, was nicht nur mit licht und liebe gefasel zu tun hat. dieser alte weg ist, wie rätsch auch sagt, brutal und es gehe um leben und tod. da stecken die schwellen der zauberei und der verzauberung der welt, dinge und sich selbst.

hier mal ein auszug aus einem interview mit ihm (Cr für christian rätsch):

Jh:

Wenn Du auf die letzten Jahre zurückblickst, wie hat sich die an deinen Büchern und Vorträgen interessierte Szene verändert?

Cr:

Früher wollte mich die Eso-Szene vereinnahmen. Aber wenn ich denen meinen Walkman-Kopfhörer mit Dark-Metal rübergereicht habe, ging bei denen der Rolladen runter. Wenn ich bei esoterischen Veranstaltungen bin, ziehe ich mir meist Totenkopfringe über die Finger, damit die gleich wissen, wo es langgeht. Wenn dann die weissgekleideten, schwebenden Lichtgestalten auf mich zukommen, werden sie durch diesen Schutzbann gegen die esoterische Leichtigkeit abgeschreckt. Wer nicht auf einen Totenkopf schauen kann, der braucht gar nicht erst von Spiritualität zu reden.

Az:

Der braucht auch gar nicht erst in den Spiegel zu gucken.

Cr:

An mir hat sich die Eso-Szene schnell die Zähne ausgebissen. Sie wollten natürlich auch nicht hören, was ich zum Schamanismus zu sagen habe. Die haben recht seltsame Vorstellungen von "sanfter Heilung", dabei ist Schamanismus brutal, da geht es um Leben und Tod. Wenn man da nicht durchwill, braucht man sich mit dem Thema erst gar nicht zu beschäftigen. Neuerdings erreiche ich ein ganz anderes Publikum: Zum Beispiel habe ich beim Kongress der kardiologischen Gesellschaft den Eröffnungsvortrag über das Herzchakra im nepalesischen Tantra gehalten. Ich war beim Saechsischen Landesapothekertag und habe über geistbewegende Pflanzen in Peru gesprochen. Ich war sogar bei den Jesuiten eingeladen, um was über psychoaktive Pflanzen zu berichten. Es freut mich dass ich diese Leute erreiche, denn ich sehe mich als ernsthaften Forscher und Wissenschaftler mit interdisziplinärem Ansatz an. Für mich ist die Naturwissenschaft das universelle Erkenntnisstreben um die Geheimnisse unserer Natur, zu der wir ja gehören; das gilt es zu erkennen.

Jh:

Es besteht also ein Bedürfnis bei diesen Leuten nach einer anderen Perspektive.

Cr:

Unbedingt. Fast jedesmal nach solchen Vorträgen stehen sie mit offenen Mündern da und warten darauf, dass ich ihnen was reinträufel. Was ich natürlich nicht tue, weil ich auch nichts habe. Aufgrund der Tatsache, dass ich promovierter Wissenschaftler bin, besitze ich eine gewisse Power Dinge zu sagen, die sich die Leute auch anhören. Ich habe am Institut für Lehrerfortbildung mal ein Seminar über LSD gegeben. Nach dem Seminar wollte die eine Hälfte mal probieren, die andere Hälfte war schockiert, weil ich ihnen gesagt habe, sie sollen den Schülern den richtigen Gebrauch von LSD erklären und nicht verbieten.

Jh:

Und die jüngere Generation unter 25?

Cr:

Da scheint es wie immer zu sein: Da gibt es die Typen, die sich einfach nur volldröhnen lassen wollen und diejenigen, die mehr an Erkenntnissen interessiert sind. Als ich an der Uni gelehrt habe und in meiner Einführung für Ethnologie 120 Studenten sitzen hatte, war ich überrascht. Als ich die gefragt habe, was sie hier eigentlich wollen, sagten sie: "Wir brauchen den Schein!" Diejenigen die den Schein brauchen, sagte ich da, die gehen am besten nach Hause.

Jh:

Scheinstudium ist Scheinstudium.

Cr:

Scheinstudenten. Die haben lange Gesichter gemacht, weil sie dachten, och, der Rätsch ist ein Freak, bei dem kriegen wir den Schein ohne was zu tun. Wenn man in sich nicht den Drang nach Erkenntniszuwachs spürt, ist man an der Universität verkehrt. Das Universitätswesen ist verkorkst. Viele Professoren beschäftigen sich nur damit, wie sie den Kollegen an der Nachbar-Uni in die Pfanne hauen können. Das ist schade, denn dadurch haben es die wahren Forscher um so schwerer. Bei meinem Seminar standen die Studenten Schlange, damit ich ihnen ein Thema für die Hausarbeit gebe, obwohl ich ihnen zuvor gesagt hatte, sie sollen sich selbst ein ethnologisches Thema ausdenken.

Az:

Gib mir etwas, wofür ich mich interessieren soll!

Cr:

Das ist furchtbar, das sind Zombis.

Jh:

Zum Abschluss: Kannst du dein Interesse am Thema "Drogen und Bewusstseinsveränderung" in drei Sätze packen? Was ist das Credo deiner Erfahrung?

Cr:

Psychoaktive Pflanzen und Substanzen sind für mich lebenswichtig. Sie haben mir vielfältige Erkenntnisse, Einblicke in meine und die mich umgebene Natur gegeben und sie haben mein Leben unendlich bereichert. So in der Art meintest du?

Jh:

Ja, denn es ist doch wichtig, dass das mal deutlich gesagt wird! Az:

Denn das ist das eigentliche Tabu: "Drogen" bringen auch Spass und können das Leben bereichern.

Cr:

Diese Pflanzen können das Leben verschönern, Perspektiven aufzeichnen, heilen, der Sexualität und Erotik eine neue, ungeahnte Tiefe verleihen und die wissenschaftliche Erkenntnis fördern.

JAdh und AZ:

Vielen Dank für das Interview.

www.aufdemhoevel.de%2Fraetsch.html


hier ist es wie mit allen dingen, nur weil man kifft oder trips schmeißt, heißt es nicht, dass man wer ist, genauso wenig muss man wer sein, nur weil man licht und liebe redet.


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Elai ehemaliges Mitglied

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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

21.01.2012 um 19:29
Zitat von lesslowlesslow schrieb:hier ist es wie mit allen dingen, nur weil man kifft oder trips schmeißt, heißt es nicht, dass man wer ist, genauso wenig muss man wer sein, nur weil man licht und liebe redet.
Hihi, die Erfahrung habe ich auch gemacht, nur umgekehrt ... als junges Mädel haben mich die "Hippies" mit ihren langen Haaren und bunten Kleidern total fasziniert.
Als ich dann die "Szene" kennenlernte, waren eigentlich fast alle, entweder Spießer, Ängstliche, Feige, Linke, Faule oder sonst was unter ihnen. Unter Hippie habe ich mir auf alle Fälle was anderes vorgestellt. Peace und Einsazt für Peace und so :) ... man lernt eben, wenn man mit Menschen zu tun hat.

Das was drauf steht, ist oft nicht drin :)


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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

21.01.2012 um 19:43
@Elai
Zitat von ElaiElai schrieb:Das was drauf steht, ist oft nicht drin :)
und genau diese erkenntnis ist mit einer der wichtigsten und unentbehrlichsten: zu erfahren, dass man sich nicht fremden dingen verschreiben soll. der bruch sollte so früh wie möglich erfahren werden, um die dualität und die schattenseite zu beleuchten, auf das man sich um seinen eigenen weg bemühen kann, seine erigene wahrheit und erkenntnis realisiert.


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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

21.01.2012 um 19:59
Unbedingt. Fast jedesmal nach solchen Vorträgen stehen sie mit offenen Mündern da und warten darauf, dass ich ihnen was reinträufel.

LOL :D @lesslow

Vllt hast du keine Hippies getroffen. In Europa kam der Geist nicht mit... bzw der fand nicht den "Nährboden" den er gegen die plasitkpeoplesocierty in den USA fand. ;) @Elai


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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

21.01.2012 um 20:05
Zitat von snafusnafu schrieb:Vllt hast du keine Hippies getroffen. In Europa kam der Geist nicht mit... bzw der fand nicht den "Nährboden" den er gegen die plasitkpeoplesocierty in den USA fand. ;) @Elai
vielleicht kann man das auch nicht vergleichen. die hintergründe waren doch von land zu land verschieden, wir hatten eher mit den eltern-traumata zu kämpfen und diese zu kompensieren oder zu heilen!?

...nährböden... das erinnert mich an pilzkultivierung, hrhr :D


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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

21.01.2012 um 20:10
Deie Botschaft wurde eine andere. Stimmt. Love and peace wurde nicht so praktiziert, denn wir hatten keinen Vietnamkrieg... das elterntraumata , genau, welches diese mitbrachten aus der Nazizeit... das war wohl die Mission. :) @lesslow


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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

21.01.2012 um 20:15
trotz das ich zu jung bin und nicht wirklich aus erfahrung mitreden kann - vielleicht auch gut so :D
bin ich der meinung, dass es seinen sinn hatte, auch wenn es vielleicht jetzt so wirkt, als sei vieles daneben und am sinn vorbeigegangen, heute viele arschlöcher und snobs geworden. wichtig ist ja auch nicht, was aus den personen wurde, die sind am prozess letztlich auch nur zeitqualitätive träger.


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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

22.01.2012 um 07:48
Zitat von snafusnafu schrieb:Deie Botschaft wurde eine andere. Stimmt. Love and peace wurde nicht so praktiziert, denn wir hatten keinen Vietnamkrieg... das elterntraumata , genau, welches diese mitbrachten aus der Nazizeit... das war wohl die Mission
Wir schwebten dem Mainstream der USA zu der Zeit immer zehn Jahre hinterher, da war es nicht möglich, in Person einiger Hascher die dankbar von den Medien hervor gehoben wurden, die Idee derer zu leben und zu verfolgen. Mangelndes Selbstbewußtsein durch Beachtung der Obrigkeit erleben...
Da haben Jugendliche, die zuviel Zeit und Geld hatten, oder wußten, wie man in der sozialen Hängematte leben kann, ihre Ausdünstungen verfolgt. Siehe die Politszene, die daraus entstanden ist...
Der Aufstieg in die höhere Dimension kann nicht körperlich stattfinden, sondern wird durch ein biologisches Ende eingeleitet werden, wie schon immer.


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Elai ehemaliges Mitglied

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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

22.01.2012 um 14:35
Hallo Allseits, und einen schönen Sonntag :)


@snafu
Zitat von snafusnafu schrieb:Vllt hast du keine Hippies getroffen. In Europa kam der Geist nicht mit... bzw der fand nicht den "Nährboden" den er gegen die plasitkpeoplesocierty in den USA fand. @Elai
"Plastikpoeplesociety"!!!

Liebe Snafu,

dieses Wort - da bleib´ ich hängen. Nach 2xigem Lesen von Dir @lesslow und @suspect.1
Einträgen.

Unabhängig davon, daß ich die technischen Errungenschaften sehr schätze, überlege ich mir, warum sich Menschen (manchmal zu) sehr zu Plastik, Technik, künstlichem Licht, künstlicher Nahrung und sonstigen künstlichen Sachen hingezogen fühlen.

In letzter Zeit ist es mir auch öfter passiert, daß ich überlegte, ob dieser "Mensch", der vor mir steht, überhaupt "echt" ist. Ich meine, Menschen, die unter Schock oder Drogen stehen, oder schwere Medikamente nehmen, das ist mir wohl bekannt. Doch Menschen, die immer so sind .... das finde ich doch sehr verwunderlich.

Gibt es denn wirklich so eine plastikpoeplesociety? Eine Gesellschaft, die sich selbst-(freiwillig) zu dem gemacht hat, was sie ist, wie "Barbie und Ken", oder "Paris & Co."?

Ist das die "Programmierung" der Menschen zu Puppen, bzw. zu Kreaturen, die mit der Natur nix anfangen können, außer sie zu denaturieren, bzw. "aufzufressen"?

Im Totenbuch der Tibeter werden die verschiedenen "Stufen" des Todes beschrieben. Darin wird davor gewarnt, sich dem "falschen Licht" zuzuwenden. Damals begriff ich es noch nicht. Jetzt, nachdem auch @BhaktaUlrich öfter von dem "künstlichen Licht (der Annunaki) gesprochen hat, gibt das ganze mehr Sinn.

Das unnatürliche Licht, die unnatürlichen Waren und Angebote .... dies alles ist "lauter" oder aufdringlicher als die Natur. (Z. B. werden unnatürliche Geschmacksnoten von den Geschmacks-Nerven stärker wahrgenommen, als natürliche).

Möglicherweise ist die plastikpoeplesociety schon lange "unter uns", wir haben sie nur nicht genug wahr-genommen, geschweige denn "ernst-genommen".

Es ist jedoch schon ernstzunehmen, zu welcher "Spezies" man gehört. Denn gehört man zu einem "ur-menschlicher" Spezies, so wären wir da keine "Neandertaler", sondern eine Gruppe mehr oder weniger seltener (überlebender) "Kreaturen".

@suspect.1
Zitat von suspect.1suspect.1 schrieb:Der Aufstieg in die höhere Dimension kann nicht körperlich stattfinden, sondern wird durch ein biologisches Ende eingeleitet werden, wie schon immer.
Die Schlußfolgerung daraus? Wer "steigt auf" (vor/während oder nach dem biologischen Ende) .... die natürliche oder die denaturierte "Spezies"?

Wenn die/der/das Ben-Ben natürlicher Natur ist/war, so sollte es der Pyramiden-Körper ebenfalls sein. Ich gehe mal davon aus, daß die Pyramiden "natürlicher Natur" gebaut wurden. Wie ist das möglich, wenn die heutige Technik nicht in der Lage ist, ein solches Monument nachzubauen, weil zu teuer, zu groß .... oder einfach zu unrentabel?

Es war eine "andere RAUM-Zeit".
Die Menschen lebten noch mehr im Massenbewußtsein und die Materie war sowohl leichter als auch "weicher". Die Steine konnten leichter behauen, transportiert und gesetzt werden. Egal, an welcher Stelle ein "Arbeiter" arbeitete - er wußte automatisch (dank des Massenbewußtseins) was der Planer von ihm erwartete.

Nur so läßt sich m. E. der Bau der Pyramiden erklären.

Der Mensch entwickelte danach sein "Selbst"- oder Individual-Bewußtsein. Das ist gut, doch um eine Pyramide zu bauen, um eine Ordnung zu erschaffen, dazu bedarf es auch einem Massenbewußtsein.

Daß es beide Bewußtseinsarten gibt, das hat "die Welt" ja schon mehrfach und nachhaltig bestätigt. Das ist ganz NATÜRLICH.

Ich denke, daß die ganze Schöpfung nicht aus "GUT - BÖSE"- Gegensätzen besteht, sondern eher aus: natürlich-künstlichen Gegensätzen.

So wäre "Alles wahr" - je nachdem, aus welcher Seite man es sieht. Von der natürlichen Seite aus, oder von der künstlichen Seite aus.

Alles Liebe Euch
Elai


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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

22.01.2012 um 14:42
@Elai
ich halte es da gerne einfach, um es mit den worten eines meiner lieblingsautoren zu sagen:

„Meine Freunde und Feinde wissen und tadeln es längst: Ich habe an vielen Dingen keine Freude und glaube an viele Dinge nicht, die der Stolz der heutigen Menschheit sind; ich glaube nicht an die Technik, ich glaube nicht an die Idee des Fortschritts, ja nicht einmal an die Demokratie, ich glaube weder an die Herrlichkeit und Unübertrefflichkeit unserer Zeit, noch an irgendeinen ihrer hochbezahlten Führer, während ich vor dem, was man so ‚Natur‘ nennt, eine unbegrenzte Hochachtung habe." - Hermann Hesse


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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

22.01.2012 um 14:47
"In dem Masse, wie unser wissenschaftliches Verständnis zugenommen hat, ist unsere Welt entmenschlicht worden. Der Mensch fühlt sich im Kosmos isoliert, weil er nicht mehr mit der Natur verbunden ist und seine emotionale «unbewusste Identität» mit natürlichen Erscheinungen verloren hat. Diese haben allmählich ihren symbolischen Gehalt eingebüsst. Der Donner ist nicht mehr die Stimme eines zornigen Gottes und der Blitz nicht mehr sein strafendes Wurfgeschoss. In keinem Fluss wohnt mehr ein Geist, kein Baum ist das Lebensprinzip eines Mannes, keine Schlange die Verkörperung der Weisheit, keine Gebirgshöhle die Wohnung eines grossen Dämons. Es sprechen keine Stimmen mehr aus Steinen, Pflanzen und Tieren zu den Menschen, und er selbst redet nicht mehr zu ihnen in dem Glauben, sie verständen ihn. Sein Kontakt mit der Natur ist verlorengegangen und damit auch die starke emotionale Energie, die diese symbolische Verbindung bewirkt hatte".

C.G. Jung, Der Mensch und seine Symbole


Youtube: Carl Gustav Jung - The Origin of Evil
Carl Gustav Jung - The Origin of Evil
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zudem noch etwas von zum thema...

Erich Fromms Gesellschaftskritik - ca. 1950 in Märchen, Mythen, Träume:



"Die Frage ist jedoch, ob es die ganze Wahrheit ist und ob nicht die negativen Elemente im Einfluß der Gesellschaft an dem Paradoxon schuld sind, daß wir in unseren Träumen nicht nur weniger vernünftig und anständig, sondern auch intelligenter, klüger und urteilsfähiger sind als im wachen Zustand. Tatsächlich hat die Kultur nicht nur einen wohltätigen, sondern auch einen schädlichen Einfluß auf unsere intellektuellen und moralischen Funktionen. Die Menschen sind voneinander abhängig und brauchen einander. Aber die Geschichte der Menschheit wurde bis zum heutigen Tag von einer entscheidenden Tatsache beeinflußt, daß nämlich die materielle Produktion nicht ausreicht, um die berechtigten Bedürfnisse aller Menschen zu befriedigen. Der Tisch war immer nur für ein paar von den vielen gedeckt, die sich zum Essen setzen wollten. Die Stärkeren suchten sich ihren Platz zu sichern, und das bedeutet, daß sie anderen ihren Platz wegnehmen mußten. Wenn sie ihre Mitmenschen so geliebt hätten, wie Buddha oder die Propheten oder Jesus das forderten, dann hätten sie ihr Brot mit ihnen geteilt, anstatt ohne sie Fleisch zu essen und Wein zu trinken. Aber da die Liebe die höchste und schwierigste Leistung der Menschheit ist, kann man den Menschen keinen Vorwurf daraus machen, daß die, welche sich an den gedeckten Tisch setzen und die guten Dinge des Lebens genießen konnten, mit den anderen nicht teilen wollten und daher versuchen mußten, diejenigen, die ihre Privilegien bedrohten, in ihre Macht zu bekommen. Diese Macht war oft die Macht des Eroberers, die physische Macht, welche die Mehrheit zwang, sich mit ihrem Los abzufinden. Aber die physischen Machtmittel standen nicht immer zur Verfügung und reichten oft nicht aus. Man mußte auch Macht über die Seelen der Menschen gewinnen, um sie davon abzuhalten, ihre Fäuste zu gebrauchen. Diese Macht über das Denken und Fühlen war unentbehrlich, wenn die wenigen sich ihre Privilegien erhalten wollten.

Bei diesem Prozeß erlitten die wenigen jedoch einen ebensolchen seelischen Schaden wie die vielen. Der Gefangenenwärter wird fast ebenso zum Gefangenen wie der Gefangene selbst. Die »Elite«, die diejenigen beherrscht, welche nicht »auserwählt« sind, wird zu Gefangenen der eigenen restriktiven Tendenzen. So werden Geist und Seele der Herrschenden wie die der Beherrschten von ihrer wesentlichen humanen Aufgabe abgelenkt, menschlich zu fühlen und zu denken, sich der Kräfte der Vernunft und der Liebe, die dem Menschen innewohnen, zu bedienen und sie weiterzuentwickeln, da der Mensch ohne deren volle Entfaltung ein Krüppel bleibt. Bei diesem Ablenkungs- und Entstellungsprozeß wird der Charakter der Menschen verdorben. Ziele, die im Widerspruch zu den Interessen des wahren humanen Selbst stehen, treten in den Vordergrund. Die Liebeskraft erlahmt, was dazu führt, daß man Macht über andere zu gewinnen sucht. Die innere Sicherheit geht verloren, und man sucht einen Ausgleich, indem man leidenschaftlich nach Ruhm und Ansehen strebt. So verliert der Mensch sein Gefühl für Würde und Integrität und sieht sich gezwungen, sich in eine Ware zu verwandeln und seine Selbstachtung von seiner Verkäuflichkeit, seinem Erfolg abhängig zu machen. All das führt dazu, daß wir nicht nur lernen, was recht ist, sondern auch, was falsch ist; daß wir nicht nur hören, was gut ist, sondern ständig unter dem Einfluß von Ideen stehen, die dem Leben schaden.

Das gilt für einen primitiven Stamm, in dem strenge Gesetze und Gebräuche Macht über die Seelen ausüben, aber es gilt ebenso für unsere moderne Gesellschaft, die angeblich von jedem strengen Ritualismus frei ist. Die Beseitigung des Analphabetentums und die Ausbreitung der Massenmedien haben kulturellen Klischeevorstellungen einen ebenso großen Einfluß verschafft, wie dies in einer kleinen Stammeskultur mit ihren außerordentlich starken Restriktionen der Fall ist. Der heutige Mensch ist fast ständig irgendwelchem »Lärm« ausgesetzt, dem Lärm von Radio und Fernsehen, von Schlagzeilen, Reklamen und Filmen, die uns meist nicht klüger machen, sondern im Gegenteil verdummen. Wir sind lügnerischen Rationalisierungen ausgeliefert, die sich als Wahrheit ausgeben, und schierem Unsinn, der sich als gesunder Menschenverstand oder als die höhere Weisheit der Spezialisten tarnt, heuchlerischem Gerede, intellektueller Trägheit und Unaufrichtigkeit, die je nachdem im Namen der Ehre die Stimme erheben oder sich als »Realismus« ausgeben. Wir fühlen uns zwar dem Aberglauben früherer Generationen und der sogenannten primitiven Kulturen überlegen, aber man hämmert uns ständig genau die gleiche Art von abergläubischen Ansichten ein, die sich als letzte Entdeckungen der Wissenschaft aufspielen. Ist es da verwunderlich, daß das Wachsen nicht nur ein Segen, sondern auch ein Fluch ist? Ist es verwunderlich, daß wir im Schlaf, wenn wir mit uns allein sind, wenn wir in uns hineinblicken können, ohne dabei von dem Lärm und Unsinn gestört zu werden, die uns tagsüber umgeben, besser in der Lage sind, unsere wahrsten und wertvollsten Gefühle zu spüren und Gedanken zu denken"


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Elai ehemaliges Mitglied

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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

22.01.2012 um 14:48
@lesslow

Hallo, lieber lesslow :)

Grins, dann sind wir es derer (auf alle Fälle :-) schon 3!!
Eine kleine Gruppe, doch auf alle Fälle mehr als 1 :)

Egal, wie ich es mir vorstelle - egal in welchem Reichtum ich (geistig) schwelge ....
Zitat von lesslowlesslow schrieb:ich glaube weder an die Herrlichkeit und Unübertrefflichkeit unserer Zeit, noch an irgendeinen ihrer hochbezahlten Führer, während ich vor dem, was man so ‚Natur‘ nennt, eine unbegrenzte Hochachtung habe." - Hermann Hesse
... das kommt immer dabei raus. Immer! Egal, wie ich es drehe und wende. Egal welchen (Rechen-)weg ich gehe - es ist immer das gleiche Ergebnis. Egal in welcher Zeit.

lgElai


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Unser Aufstieg in die 5. Dimension

22.01.2012 um 15:12
@lesslow
Zitat von lesslowlesslow schrieb:Aber die physischen Machtmittel standen nicht immer zur Verfügung und reichten oft nicht aus. Man mußte auch Macht über die Seelen der Menschen gewinnen, um sie davon abzuhalten, ihre Fäuste zu gebrauchen. Diese Macht über das Denken und Fühlen war unentbehrlich, wenn die wenigen sich ihre Privilegien erhalten wollten.
Zitat von lesslowlesslow schrieb:Bei diesem Prozeß erlitten die wenigen jedoch einen ebensolchen seelischen Schaden wie die vielen. Der Gefangenenwärter wird fast ebenso zum Gefangenen wie der Gefangene selbst. Die »Elite«, die diejenigen beherrscht, welche nicht »auserwählt« sind, wird zu Gefangenen der eigenen restriktiven Tendenzen. So werden Geist und Seele der Herrschenden wie die der Beherrschten von ihrer wesentlichen humanen Aufgabe abgelenkt, menschlich zu fühlen und zu denken, sich der Kräfte der Vernunft und der Liebe, die dem Menschen innewohnen, zu bedienen und sie weiterzuentwickeln, da der Mensch ohne deren volle Entfaltung ein Krüppel bleibt.
Dann hätten wir ja die "Pyramide" und ihre Ordnung, Ordnungs-Hüter und Ordnungs-Folgenden.
Zitat von lesslowlesslow schrieb:sich der Kräfte der Vernunft und der Liebe, die dem Menschen innewohnen, zu bedienen und sie weiterzuentwickeln, da der Mensch ohne deren volle Entfaltung ein Krüppel bleibt.
[/quote]

den Satz finde ich besonders schön.

Das wäre, sich der (eigenen und anderer) Würde bewußt zu sein. Würde ist der "Wert", der einem Wesen/Menschen innewohnt.
Zitat von lesslowlesslow schrieb:Die Liebeskraft erlahmt, was dazu führt, daß man Macht über andere zu gewinnen sucht. Die innere Sicherheit geht verloren, und man sucht einen Ausgleich, indem man leidenschaftlich nach Ruhm und Ansehen strebt.
Und wer die Liebes-, bzw. Lebens-kraft sich erhalten hat, die/derjenige zieht sich zurück, (weil sie/er/es wenig Ruhe/Bestätigung/Resonanz findet) ... Rückzug ist wohl der einzige Ausweg, wenn ich das so lese:
Zitat von lesslowlesslow schrieb:Der heutige Mensch ist fast ständig irgendwelchem »Lärm« ausgesetzt, dem Lärm von Radio und Fernsehen, von Schlagzeilen, Reklamen und Filmen, die uns meist nicht klüger machen, sondern im Gegenteil verdummen. Wir sind lügnerischen Rationalisierungen ausgeliefert, die sich als Wahrheit ausgeben, und schierem Unsinn, der sich als gesunder Menschenverstand oder als die höhere Weisheit der Spezialisten tarnt, heuchlerischem Gerede, intellektueller Trägheit und Unaufrichtigkeit, die je nachdem im Namen der Ehre die Stimme erheben oder sich als »Realismus« ausgeben.
Zitat von lesslowlesslow schrieb:Wir fühlen uns zwar dem Aberglauben früherer Generationen und der sogenannten primitiven Kulturen überlegen, aber man hämmert uns ständig genau die gleiche Art von abergläubischen Ansichten ein, die sich als letzte Entdeckungen der Wissenschaft aufspielen. Ist es da verwunderlich, daß das Wachsen nicht nur ein Segen, sondern auch ein Fluch ist?
Wachsen ... ist i. d. natürlichen Regel immer ein Segen. Außer ein Wachstum gerät außer Kontrolle, das zieht dann Geschwüre und sonstige Unannehmlichkeiten nach sich. In der Natur gibt es "Artenvielfalt". Jede Art hat ihre Berechtigung. Nur der Mensch glaubt an keine solche Berechtigung.

Vielen Wesen/Menschen wurde diese "Berechtigung für ein gutes Leben" schon ausgetrieben, wie ein Dämon, den man austreiben will!
Zitat von lesslowlesslow schrieb:Ist es verwunderlich, daß wir im Schlaf, wenn wir mit uns allein sind, wenn wir in uns hineinblicken können, ohne dabei von dem Lärm und Unsinn gestört zu werden, die uns tagsüber umgeben, besser in der Lage sind, unsere wahrsten und wertvollsten Gefühle zu spüren und Gedanken zu denken"
... deshalb der "Rückzug" ...

Alles Liebe
Elai


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Elai ehemaliges Mitglied

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22.01.2012 um 15:42
@lesslow
We are the origin of all coming evil
oder

We are the origin of all coming pleasure :) ....

:lv:Elai


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22.01.2012 um 15:42
@lesslow
Zitat von ElaiElai schrieb:We are the origin of all coming evil
oder

We are the origin of all coming pleasure :) ....

:lv:Elai


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22.01.2012 um 19:34
@Elai
ja, mit diesem kleinen abschnitt von fromm, ist ja nahezu schon alles wesentliche gesagt. und er weiß auch wovon er sprach, nicht nur geprägt durch den nationalsozialismus, sondern auch von seiner zeit in amerika, new york columbia university...

er kannte 'die elite'.

er schrieb auch:

"Wir haben die erstaunlichsten Möglichkeiten der Mitteilung durch Presse, Rundfunk und Fernsehen, und zugleich werden wir täglich mit einem Unsinn gefüttert, der für den Verstand von Kindern beleidigend wäre, würden diese nicht damit großgezogen."

Erich Fromm (Psychoanalytiker, Philosoph und Sozialpsychologe) - Psychoanalyse und Religion
Zitat von ElaiElai schrieb:We are the origin of all coming pleasure :)
eben ja. zu jungs zeiten war das warnen wohl nötiger. aber auch bei fromm sieht man, wie alles seine konstruktive seite hat, so wie du es auch sagst, ja. und zu dem bewusstsein sollten wir kommen. in den dingen nicht das schlechte zu sehen, was uns angetan wird, sondern wie wir diese mittel zum konstruktiven nutzen können. das ist der naheliegenste bewusstseinswandel der jedem von uns aufgegeben ist. ebenso ist es auch wichtig nicht etwaige eliten, oder bosse etc zu verteufeln und auf den scheiterhaufen zu wünschen, sondern sie als partner zu begreifen und mit ihnen zusammen zu arbeiten. sie für die guten sachen zu gewinnen.

selbst von Warren Buffett hörte man die letzten monate durchaus konstruktives im angesicht der weltweiten krise. er ist zb auch für eine härtere besteuerung der superreichen, und dass man sie nicht mit so einem samthandschuh hofieren sollte. auch er hat verstanden, dass die entwicklung so auch zum nachteil seines standes gereicht.


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22.01.2012 um 19:47
Eine Mauer durchbrechen zu wollen bringt nichts als eine grössere Mauer.

Aber ein loser Stein in der Mauer reicht aus um das System zu infiltrieren um es an Ort
und Stelle zu infizieren.

Somit bekämpft sich das System selbst.

LiebeLicht


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22.01.2012 um 19:55
changethesystem117aa-thumb

;)


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22.01.2012 um 19:56
@lesslow
lol, und morgen sind da schon 2 george`s.


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