Streuselchen schrieb am 27.03.2020:Das sieht so unglaublich appetitlich aus! Wahnsinn.
Vielen Dank!
War aber auch nicht all zu schwer zuzubereiten.
;)Heute gab es bei uns Fränkischen Sauerbraten.
Hier gleich mal das Rezept, welches natürlich immer leicht variieren kann...
Für die Beize:
- 400ml ungesalzener Rinderfond aus dem Glas
- 100ml Portwein
- 500ml trockener Rotwein
- 250ml Rotweinessig
- Suppengemüse, grob geschnitten: 1-2 Zwiebeln, 1 Stange Lauch, Knollensellerie (nicht zuviel davon), 2 Möhren, 1 ganze Knoblauchzehe
- 1 Beutel (12,5g) Sauerbratengewürz (enthält u.a. Koriander, Pfeffer, Piment, Wacholderbeeren, Senfkörner, Ingwer, Lorbeerblätter, Nelken und Zimt)
- Ich hab noch ein Lorbeerblatt und eine Nelke extra dazu gegeben.
:)Alles zusammen kurz aufkochen und ca. 10min bei kleiner Hitze ziehen lassen. Dann das Ganze auf Raumtemperatur abkühlen lassen und 1kg von Fett und Sehnen befreites Rindfleisch von der Schulter in die Marinade legen, so dass das Fleisch vollständig mit Flüssigkeit bedeckt ist. Gefäß verschließen und in den Kühlschrank stellen. 1x pro Tag das Fleisch in der Marinade wenden.
Nach 4-5 Tagen in der Beize, das Fleisch gut mit Küchenpapier abtrocknen, salzen, pfeffern und in ein wenig Butterschmalz von allen Seiten scharf anbraten, die Beize zwischenzeitlich durch ein Sieb passieren und das aufgefangene Gemüse mit in den Bräter geben. Dabei darauf achten, dass möglichst wenig von den Gewürzen in den Bräter gelangt, weil die sonst verbrennen könnten. Die kommen erst später zusammen mit der aufgefangenen Marinade wieder zum Fleisch.
Original anzeigen (1,3 MB)Dann das Fleisch kurz rausnehmen, das Gemüse mit ein bisschen Tomatenmark anrösten, 3-4x mit etwas Beizflüssigkeit ablöschen und jedes Mal fast komplett einreduzieren lassen. Dabei immer den Bratensatz vom Boden kratzen...
Original anzeigen (1,2 MB)Anschließend das Fleisch und den Rest der Beize zusammen mit den im Sieb verbliebenen Gewürzen wieder in den Bräter geben und ca. zwei Stunden auf kleiner Hitze mit Deckel schmoren lassen. Dabei mehrmals wenden. Danach ist das Volumen des Bratens zwar auf ungefähr die Hälfte geschrumpft. Das ist aber ganz normal so und bei einem Sauerbraten kein Grund zur Sorge. Währenddessen zwei Esslöffel Preiselbeermarmelade hinzugeben.
Original anzeigen (1,0 MB)Am Ende der Garzeit den Braten rausnehmen und eventuell warm stellen. Dann den restlichen Inhalt des Bräters erneut durch ein Sieb passieren und die Flüssigkeit in einem Kochtopf auffangen. Das Gemüse und die Gewürze haben bis dahin genug Geschmack abgegeben und wandern in den Müll. Den Topf auf den Herd stellen, einen halben Becher Sahne dazugeben und einen Soßenlebkuchen hineinbröseln. Kurz köcheln lassen bis bis sich der Lebkuchen weitgehend aufgelöst hat und dann die Soße mit einem Stabmixer zu einer homogenen, sämigen Konsistenz bringen. Mit Salz und vor allem etwas Zucker abschmecken, um eine perfekte Balance zwischen Säure und Süße zu erhalten. Eventuell kann man auch noch etwas Worcestersoße hinzufügen.
Original anzeigen (0,7 MB)Dazu passen am besten Preiselbeeren.
Guten Appetit!
:)