Was kocht ihr gerade/oder für heute zu essen?

Doors schrieb:Dazu gibt es eine schöne Geschichte von Rudolf Kinau.

Für Suppenkasper 😉?
Wovon handelt diese? Kann man sie ggfs. nachlesen?

Ravioli :rock:

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Tischkante88 schrieb:Grüne Curry mit Wolfsbarsch

das sieht ja mal sehr lecker aus!

@nairobi

Die gibt's m. W. nur als Buch bzw. Hörbuch. Einfach mal nach "Scheeben Wind" googeln.

Wenn ich mich recht erinnere, geht es um einen Schiffsjungen auf einem Finkenwerder Fischewer, der Anfang des 20. Jahrhunderts seine erste Fahrt macht. Weil die Mannschaft damit beschäftigt ist, den Fang einzuholen, soll er in der Kombüse besagten "Scheeben Wind", also Graupensuppe bzw. Graupeneintopf kochen. Das würde er ja wohl noch hinkriegen, für die Arbeit an Deck sei er noch zu schwach. Dann schüttet er zunächst eine Packung Graupen in einen Topf, Wasser dazu, Salz - und dann erscheint ihm das dann doch zu wenig für die hungrige Mannschaft. Also schüttet er noch ein paar Tüten Graupen dazu, bis der Topf voll ist. Dann fängt das Zeug natürlich auf dem Herd an zu quellen, läuft über, wird immer mehr und immer mehr. Der arme Schiffsjunge schnappt sich jeden Topf, jeden Eimer, ja, sogar jeden Becher, um der Graupenflut Herr zu werden. Schliesslich bittet er den Kapitän um Hilfe, weil er mehr Gefässe braucht. Der Kapitän ist natürlich vollkommen entsetzt, als er die Bescherung sieht: Alles voll mit "Scheeben Wind" - und die nächsten Wochen auf See gibt's nichts anderes. Die Stimmungslage an Bord kann man sich wohl denken.

Kann aber sein, dass die ganze Geschichte auf Plattdeutsch ist, ich erinnere mich nicht so genau.

Rudolf Kinau zählte zwar zu den bekanntesten plattdeutschen Schriftstellern Hamburgs, ist aber inzwischen wegen seiner fehlenden Distanz zum Nationalsozialismus umstritten. Aber, neben seinem im Ersten Weltkrieg auf See gefallenen Bruder mit dem Künstlernamen "Gorch Fock"*, geniesst er, obwohl schon längst verstorben, zumindestens auf seiner Heimatinsel Finkenwerder (heute keine Insel mehr) noch einen gewissen Bekanntheitsgrad.

*Nach dem heisst das teure Segelschulschiff der Bundesmarine.

@Doors

So eine ähnliche Geschichte gibt es es von den Gebrüdern Grimm "Der süße Brei".

Heute haben wir spät gefrühstückt und ich habe u.a. Parasolpilze, die ich heute im Wald gefunden hatte, mit Rosmarinbutter und Gewürzen in der Pfanne gebraten. Lecker.

heute: satt Siggi

nairobi schrieb:Parasolpilze

Wurde bzw. wird daraus nicht das Insektizid "Paral" hergestellt? :D

Ich hoffe, Du lebst nicht in Bayern. Da strahlen die Atompilze seit Tschernobyl immer noch.

https://www.ardalpha.de/wissen/gesundheit/ernaehrung/pilze-radioaktivitaet-tschernobyl-belastet-fungi-100.html

Doors schrieb:Du lebst nicht in Bayern

Nein, da lebe ich nicht.
Ich denke aber, wenn man wenige Male im Jahr Waldpilze isst, ist das noch vertretbar.

nairobi schrieb:Ich denke aber, wenn man wenige Male im Jahr Waldpilze isst, ist das noch vertretbar.

Falls nicht, wird man in der Asse begraben.

Zucchini-Kartoffelpuffer
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Wenn ich es zeitlich hinbekomme, gibt es Bio-Hähnchenbrust-Filet aus der Nachbarschaft, mit Blumenkohl und Kartoffeln.

Essenswunsch von 3 neunjährigen die meine Wohnung infiltriert haben 😅😅😅

Fischstäbchen, Pommes und Karotten Salat
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@Doors
Ich lebe in Bayern und mit meinem dritten Ohr kann ich jetzt die Pilze wachsen höhren.

nairobi schrieb:Heute haben wir spät gefrühstückt und ich habe u.a. Parasolpilze, die ich heute im Wald gefunden hatte, mit Rosmarinbutter und Gewürzen in der Pfanne gebraten. Lecker.

Wunderbar :) Die liebe ich (gibt's hier leider nicht, bin ansonsten totaler "Pilzgänger, @Orion07 früher im Bayerischen Wald gelebt und "in'd Schwammerln" von ganz klein auf gelernt).

Heute ein einfaches veganes* Rezept: Kartoffeleintopf. (Ggf. ansonsten verwendetes tierisches Fett durch Olivenöl ersetzt.)

*wieder eines der Rezepte die man durchaus zubereiten kann wenn einem ein veganer Gast umständlich erscheint; braucht nichts Ungewöhnliches

Heute um 17.30 Uhr hatten wir in einer neuen Pizzeria Pizzas zum Liefern bestellt.
Die waren auch 👍

Leitsgeheier schrieb:Ravioli :rock:

Oder, wie ich es nenne: Schlachtabfälle, die für den Verzehr durch Haustiere nicht zugelassen sind, im matschigen Teigmantel an entfernt tomatenähnlicher Plörre. Ravioli in Dosen hatten wir in meiner Jugend im Vorratsschrank der WGs, für den Fall, dass es zum Atomkrieg kommen sollte. Dann kann man das essen, aber auch nur dann. Dann ist sowieso alles total egal.

Doors schrieb:Ravioli in Dosen

Der Klassiker beim Zelten.
Kann ich gut drauf verzichten. 😇

@nairobi

Ich kann sogar auf's Zelten verzichten. Wenn irgendeine höhere Macht gewollt hätte, dass ich in Zelten vor mich hin vegetiere, hätte diese mich wohl an einem anderen Ort auf diesem Globus zur Welt kommen lassen.

Doors schrieb:Oder, wie ich es nenne: Schlachtabfälle, die für den Verzehr durch Haustiere nicht zugelassen sind, im matschigen Teigmantel an entfernt tomatenähnlicher Plörre. Ravioli in Dosen hatten wir in meiner Jugend im Vorratsschrank der WGs, für den Fall, dass es zum Atomkrieg kommen sollte. Dann kann man das essen, aber auch nur dann. Dann ist sowieso alles total egal.

Die kann man auch wunderbar mit Gemüse füllen :) Mag Ravioli - nicht aus der Büchse, nicht mit Fleisch.
Lieblings-Raviolifüllung: Salbei-Kürbis, gefolgt von Pilzen.

nairobi schrieb:Der Klassiker beim Zelten.
Kann ich gut drauf verzichten. 😇

Wenn ausnahmsweise Zelten oder anderweitig outdoorkochen: Grill, Gemüse drauf - oder Couscous machen. Beim Gemüse muss man nur verflixt aufpassen dass einem andere die nur Fleisch mitbringen das nicht wegfuttern wollen :)
(Jugenderinnerung: Abschlusszelten/-grillen von diesem und jenem, Riesenzucchini aus dem Garten, Bündel Rosmarin und Thymian aus dem Garten.... mjam!)

@Doors

Doors schrieb:Schlachtabfälle, die für den Verzehr durch Haustiere nicht zugelassen sind, im matschigen Teigmantel an entfernt tomatenähnlicher Plörre.

Da läuft doch einem das Wasser im Mund zusammen. :D

@nairobi
@Raspelbeere
Auf Festivals ist Dosenravioli Standard. Eine Palette Ravioli und zwei Paletten Billigdosenbier (aus Luxemburg, weil ohne Pfand :Y: ) pro Kopf und Tag.
Das Essen gibt's kalt, das Bier dafür warm. Ich liebe es.
Bin aber auch kein Beispielkind.