Rattensohn
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2006Unterstützer
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Heute vor 80 Jahren explodiert in Hitlers Hauptquartier in Ostpreußen eine Bombe. Doch der Versuch, den Führer zu töten, scheitert. Dennoch gilt das Attentat heute als Symbol für den deutschen Widerstand.Quelle: s.o.
Die Estonia war eine RoPax-Ostseefähre und zu ihrer Zeit das größte und modernste Reiseschiff Estlands, das auf der Route zwischen Stockholm in Schweden und Tallinn in Estland eingesetzt wurde.
Auf ihrem Weg von Tallinn nach Stockholm bei stürmischem Wind sank die 'Estonia' in der Nacht zum 28. September 1994 vor der finnischen Insel Utö.
Der Untergang der 'Estonia' ist mit 852 Opfern eines der schwersten Schiffsunglücke in Friedenzeiten seit dem Untergang der Titanic im Jahr 1912 und das schwerste Schiffsunglück in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg.
Doch was war die Ursache dieser Katastrophe?
Warum sank das Schiff so schnell und warum konnten sich nur so wenige Menschen retten?
Über diese Fragen wird seit 30 Jahren gestritten – obwohl die Fakten eigentlich relativ klar sind.
Der Untergang:
SpoilerDie letzte Fahrt der 157 Meter langen Autofähre 'Estonia' beginnt als reine Routine:
Am 27. September 1994 legte die 'Estonia' mit geringfügiger Verspätung gegen 19.17 Uhr (planmäßige Abfahrt 19 Uhr) in der estnischen Hauptstadt Tallinn ab und nimmt Kurs auf die schwedische Hauptstadt Stockholm, in der die Ankunft für den nächsten Morgen um 9 Uhr geplant war.
Sie stand dabei unter dem Kommando des Kapitäns Arvo Andresson.
Ihr Leiter Kapitän Avo Piht befand sich, obwohl er eigentlich dienstfrei hatte, ebenfalls an Bord, da er auf dieser Reise eine Lotsenprüfung ablegen sollte.
An Bord sind neben zahlreichen Fahrzeugen 989 Menschen – Passagiere und Crew der Fähre.
Bei der nächtlichen Überfahrt ist die See unruhig, es herrscht Sturm, später sogar Orkan, aber auf dieser Route über die Ostsee ist das nichts Ungewöhnliches.
Doch bei dieser Fahrt ist alles anders.
Die Abfolge der Geschehnisse in jener Nacht konnten aufgrund der Aussagen von Überlebenden und Aufzeichnungen des Funkverkehrs nach dem 'Mayday-Notruf' der 'Estonia' einigermaßen rekonstruiert werden.
Folgendes ist bekannt:
Am 28. September 1984 gegen 0.55 Uhr nahm ein Mannschaftsmitglied einen lauten, metallischen Schlag von der Bugrampe wahr.
Untersuchungen ergaben später, dass die Scharniere der Bugklappe bei der rauen See starken Belastungen ausgesetzt waren und während der Fahrt brachen.
Kurz nach 1.00 Uhr bewegte sich das Bugvisier unter dem Einfluss der Wellen und öffnete dadurch konstruktionsbedingt auch die Bugrampe teilweise, sodass seitlich der Rampe Wasser eindringen konnte.
Jetzt ging alles ganz schnell:
Die 'Estonia' bekam immer stärkere Schlagseite.
Der wenig erfahrene Kapitän verringerte nicht die Fahrt, und gegen 1.15 Uhr brach das Bugvisier weg; große Wassermengen konnten ungehindert in das Schiff eindringen.
Es wird Alarm gegeben.
Es gibt unterschiedliche Zeugenaussagen, wie und wann Alarm gegeben wurde.
Gegen 1:15 Uhr soll es eine Lautsprecherdurchsage in estnischer Sprache gegeben haben, Häire, häire, laeval on häire! ("Alarm, Alarm, auf dem Schiff ist Alarm!")
Andere Zeugen berichten von der verschlüsselten Durchsage des Feueralarms "Mr. Skylight Number One and Number Two"
Nach Aussage eines überlebenden Schiffsingenieurs soll unmittelbar nach dieser Durchsage der allgemeine Evakuierungsalarm ausgelöst worden sein.
Nur wenige Minuten nach dem ersten Notruf in 'Mayday' um 1.22 Uhr, der von anderen in der Nähe befindlichen schwedischen und finnischen Schiffen aufgefangen und beantwortet wurde, riss der Funkkontakt um 1.29 Uhr ab.
Gegen 1.30 Uhr verstummt die 'Estonia' und verschwindet vom Radar:
Die Fähre ist gesunken – mit ihr sterben 852 der 989 Menschen an Bord; die meisten von ihnen waren unter Deck gefangen, als das Schiff sank.
Nur 94 Leichen konnten geborgen werden, mehr als 750 Verunglückte liegen zusammen mit dem Schiffswrack noch immer auf dem Grund der Ostsee.
Da sich der Unglücksort in einem relativ stark befahrenen Seegebiet befindet, war bereits etwa eine Stunde nach Abbruch des Funkkontakts die Mariella, eine Fähre der Viking Line, am Unglücksort.
Starker Wellengang bis zu 10 m Höhe behinderte die Rettungsmaßnahmen.
Lediglich 137 Menschen überlebten das Unglück.
Die meisten Passagiere konnten das sinkende Schiff nicht verlassen, da ihnen keine Zeit mehr zur Flucht ins Freie blieb.
Ein Teil der Passagiere, denen dennoch die Flucht von Bord der Estonia gelang, starb im etwa 13°C kalten Wasser der Ostsee oder auf den Rettungsinseln an Unterkühlung.
Junge Menschen und insbesondere junge Männer überlebten das Unglück zu einem größeren Anteil als die übrigen Passagiere.
Während 485 der 989 Personen an Bord Frauen waren (49%), waren unter den 137 Überlebenden nur 26 Frauen (19%).
Während sich von den 60 jungen Männern im Alter von 20 bis 24 an Bord 26 (43%) retten konnten, gelang dies nur 4 von insgesamt 40 (10%) Frauen gleichen Alters.
Von den 15 Kindern (Alter unter 15 Jahre) überlebte nur ein Junge.
Besonders hoch waren die Verluste unter den 301 Personen im Alter von mindestens 55 Jahren.
Von ihnen konnten sich nur 7 retten, darunter 5 im Alter unter 65 und keiner über 75 Jahre.
Zahlreiche der Überlebenden leiden noch heute unter den psychischen Folgen.
Eine 2011 publizierte Studie, die Überlebende 14 Jahre nach dem Unglück befragte, ergab, dass 27% der Überlebenden über signifikante Symptome psychischer Probleme berichteten.
Untersuchungen zur Unglücksursache:
Als Unglücksursache gilt laut offiziellem Untersuchungsbericht eine sich im Sturm öffnende Bugklappe.
Aber auch 30 Jahre nach dem Untergang der 'Estonia' gibt das Schiffsunglück Rätsel auf.
SpoilerAndere Untersuchungen, etwa jene der Hamburgischen Schiffsbauversuchsanstalt (HSVA) und der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH), kamen zu dem Ergebnis, dass das Bugvisier aufgrund von Überlastung und schlechter Wartung abfiel.
Zudem sollen neben technischer Defekte unvorsichtige Manöver der Besatzung dazu beigetragen haben, dass die Fähre schneller sank.
Hinzu kamen unter anderem Kommunikationsprobleme beim Melden des Notrufes in der Unglücksnacht.
Diese trugen dazu bei, dass die Lage nicht ernst genommen wurde und die Position der 'Estonia' nicht sicher ausgemacht werden konnte.
Wie der Wassereinbruch zustande kam, ist auch nicht zweifelsfrei geklärt.
Es gibt hierzu verschiedene Theorien, vom Eindringen des Wassers durch die Bugklappe bis hin zur Vermutung eines Lecks unterhalb der Wasserlinie.
Sowohl die erste Untersuchungskommission als auch alle folgenden kamen zu dem Schluss:
Eine unzureichende Konstruktion des Bugvisiers der Fähre war schuld.
Die Fähre war nicht für die Wellenkraft des offenen Meeres ausgelegt, außerdem fehlte eine wichtige - und für Fahrten auf hoher See vorgeschriebene - Zusatzsicherung.
Aber wie konnte die Fähre trotz dieser Mängel dann zugelassen werden?
Dies liegt daran, dass die 'Estonia' von der deutschen Meyer-Werft in Papenburg eigentlich als Küstenfähre gebaut wurde, wie Marcel Schütz von der Northern Business School in Hamburg erklärt.
"Daher wurde auf die Installation eines zusätzlichen Sicherheitsschotten hinter Bugvisier und Rampe verzichtet. Dieses war nach internationalen Seeregeln bei Meeresüberfahrten erforderlich. Für den landnahen Betrieb galt aber eine Ausnahme davon." so der Experte.
1980 wurde die Fähre daher unter dem Namen 'Viking Sally' für den küstennahen Einsatz zugelassen.
Doch Anfang der 1990er Jahre wurde die Fähre verkauft, in 'Estonia' umgetauft und nun auch für Fahrten quer über die Ostsee eingesetzt – obwohl sie dafür eigentlich nicht ausgelegt war.
"Die Estonia ging als Küstenfähre in Betrieb, aber als Meeresfähre unter", so der Experte für technische Unglücke.
Weitere Faktoren kamen verschärfend hinzu:
Das Bugvisier der 'Estonia' und ihre Verriegelungen waren nach jahrelangem Gebrauch angegriffen und nur unzureichend gewartet.
Zudem fuhr die Fähre angesichts des schweren Sturms zu schnell und setzte ihre Bugklappe daher verstärkter Belastung aus. Als der Bug dann schon offen war, vollführte der Schiffsführer ein Manöver, durch das noch mehr Wasser ins Autodeck strömen konnte.
Zusammengenommen sieht Marcel Schütz in diesem Ereignis und seiner Aufarbeitung einen geradezu typischen Fall:
Eine Kette von Fehlentscheidungen, Schlampigkeiten und Ignoranz führte zur Katastrophe, anschließend sorgten Intransparenz, Streitigkeiten und Fehler staatlicher Stellen bei der Aufklärung dafür, dass Verschwörungstheorien Nahrung erhielten.
Quellen: Wikipedia / www.focus.de
cebe21 schrieb:… an dem vor 30 Jahren die 'Estonia' in der Ostsee sank und 852 Menschen mit in die Tiefe nahm – 852 Menschen aus … , … , Deutschland, … , … verloren ihr kostbares Leben.Nachtrag:
852 starben, darunter fünf Deutsche.Ruhet alle in Frieden. 🙏
Quelle: web.de
Der 'Welthundetag' wird jedes Jahr am 10. Oktober gefeiert und bietet Hundeliebhabern weltweit eine Gelegenheit, ihre vierbeinigen Begleiter zu ehren.
Dieser besondere Tag dient nicht nur dazu, die enge Bindung zwischen Mensch und Hund hervorzuheben, sondern auch, um wichtige Anliegen rund um das Wohl der Hunde zu thematisieren.
Von Tieradoption bis hin zum Schutz vor Misshandlung – der Welthundetag ist ein Aufruf, sich aktiv für die Rechte und Bedürfnisse von Hunden einzusetzen.
Hunde haben seit Jahrhunderten eine besondere Rolle in der Gesellschaft.
Ob als treue Familienmitglieder, Arbeitshunde, Therapiehunde oder Retter in Notsituationen – ihre Vielseitigkeit und Loyalität ist unbestritten.
Der 'Welthundetag' erinnert daran, diese besondere Beziehung wertzuschätzen und gleichzeitig auf wichtige Tierschutzthemen aufmerksam zu machen.
SpoilerTierschutzorganisationen nutzen den 10. Oktober, um auf Themen wie Misshandlung, Vernachlässigung und schlechte Zuchtbedingungen aufmerksam zu machen.
Der Fokus liegt darauf, das Bewusstsein für Hunde als schützenswerte Lebewesen zu stärken, und darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, Hunde aus Tierheimen zu adoptieren, anstatt sie bei unseriösen Züchtern zu kaufen.
Ob du Hundebesitzer bist oder einfach ein Tierfreund – der 'Welthundetag' ist eine wunderbare Gelegenheit, sich für den Schutz und das Wohl unserer besten Freunde einzusetzen. Unterstütze den Tierschutz, genieße die Zeit mit deinem Hund und nutze diesen Tag, um deine Liebe zu Hunden zu zeigen.
Quelle: lokalo.de
Der Totensonntag oder Ewigkeitssonntag ist in den evangelischen Kirchen in Deutschland und der Schweiz ein Gedenktag für die Verstorbenen.
Er ist der letzte Sonntag im Kirchenjahr und kann - aufgrund der fixen Lage des vierten Adventssonntages vor dem 25. Dezember - nur auf Termine vom 20. bis zum 26. November fallen.
Während am drittletzten Sonntag das Thema 'Tod' im Mittelpunkt steht, hat der vorletzte Sonntag die Thematik '(Jüngstes) Gericht' und der letzte 'Ewiges Leben'.
Quelle: Wikipedia
Ein Lichtermeer für alle Verstorbenen in meiner Familie:
Ruhet in Frieden… 🙏