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RPG - Apocalypse - 2

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zombies, Apocalypse, Roleplaying ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Nichtmensch Diskussionsleiter
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RPG - Apocalypse - 2

15.10.2009 um 17:57
Andy ging dem Mann, dem er vor einigen Augenblicken vermutlich das Leben gerettet hat entgegen und begrüßte ihn.
Ziemlich leichtsinnig, wie ich fand, wir kannten diesen Mann nicht, aber dann dachte ich zurück, ich kannte Andrew bis vor einigen Stunden ebenfalls nicht, und entschied mich trotzdem dafür, mit ihm zu gehen, es ist wohl die einzige Möglichkeit die einem bleibt in der ganzen Scheiße, überlegte ich.

Nachdem er sich Andrew vorgestellt hatte ging er zu mir, er hielt mir seine blutverschmierte Hand entgegen und wartete auf einen Händedruck meinerseits, widerwillig reichte ich ihm auch meine Hand, dann stellte er sich vor: "Guten Tag, ich bin Walter Kaminski."
"Vincent Berlov." antwortete ich mit rauer, kalter Stimme, während ich sein Gesicht und seine Kleidung musterte, er hatte kurze, blonde Haare, und helle Augen, deren Farbe ich nicht genau definieren konnte.
Sein Outfit hingegen war dunkel und geheimnisvoll, er trug eine Armeetarnhose, schwarze Stiefel, einen Pullover und einen langen, dunklen Mantel an, alles war blutbespritzt, doch das schien ihn kaum zu stören.
Ich vertraute ihm nicht, ich vertraute keinem von Beiden, sie waren nur Mittel zum Zweck, Mittel um zu überleben, wobei ich nicht genau wusste, wieso ich überhaupt überleben wollte.

@Gladiator
@Kaminski


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RPG - Apocalypse - 2

17.10.2009 um 05:19
Nachdem die üblichen Vorstellungsrituale abgschlossen waren, machte ich mich mit Draza auf die Suche nach Nahrungsmitteln. Wir wurden im Obergeschoss des Gebäudes fündig, ich steckte soviele Konserven wie nur möglich in meinen Rucksack. Danach überredete ich meine beiden neuen Weggefährten, mit in Richtung Gebirge aufzubrechen. Es brauchte nicht viel, weder Berlov noch White verweigerten sich der Tatsache, dass es zwecklos war in der Stadt zu bleiben.
Während der Schnee wieder anfing zu fallen, bot sich ein Bild völliger Leere. Im Gegensatz zum Highway waren die Straßen hier leergefegt, nur hin und wieder traf man auf ein paar Autowracks oder zurückgelassene Militärfahrzeuge. Ab und an stolperte man über einen Leichnam. Die Meisten dieser Leiber waren bis zur Unkenntlichkeit entstellt und schienen auch nichts brauchbares mehr bei sich zu tragen. Der typisch beißende Geruch wurde entweder durch die Kälte unterdrückt oder ich hatte mich schon zu sehr an ihn gewöhnt, als dass er mir noch unangenehm auffallen könnte. Schwarze Raben hoben sich hin und wieder gegen das Grau des Himmels und der Szenerie ab. Diese Vögel erinnerten mich ein ums andere Mal daran, dass für alles nichtmenschliche das Geschehen hier völlig Bedeutungslos war. Sie würden weiter ihre Kreise ziehen, egal ob wir die Seuche überstanden oder nicht. Niemanden außer uns kümmerte es - unser Planet dreht sich weiter, der Mond und die Sterne bleiben gleich, das Gras würde im folgenden Frühjahr wieder ergrünen, nur um im nächsten Winter wieder von dicken Schneemaßen erdrückt zu werden. Irgendwie erleichterten mich diese Gedanken. Sie vermittelten ein Gefühl völliger Zwanglosigkeit, nichts länger währendes ist davon abhängig ob wir siegen oder verlieren.

Kaum kamen die Schlote des Industriegeländes in Sicht, wurde unser Umfeld belebter. Schüsse waren aus der Mitte dieser Landschaft geformt von Rost, Giftmüll und Abgasen zu vernehmen, ebenso wie Schreie. Menschliche Schreie wohlgemerkt, nicht das übliche heulen der Infizierten. Berlov meinte, dass es hier irgendwo einen Armeestützpunkt geben würde.
Unser Empfang im Industriegebiet bestand aus einem klopfenden, pochenden, durchgerosteten Rohr, dass in einiger Höhe über uns und den nassen Bahngleisen, auf denen wir herumstolperten wie eine Brücke thronte und sich irgendwo in den Weiten von stillen, monströsen Gebäuden verlor. Der zweite Teil des Komitees bestand aus einem traurigen, verlassenen, umgestürzten Wagon und einer ebenso deprimiert dreinblickenden Lokomotive auf dem Gleis gegenüber. Hinter dem aus Schnee und giftigen Nebeln bestehenden Vorhang zeichnete sich der Umriss einer Halle ab.


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RPG - Apocalypse - 2

17.10.2009 um 18:35
"Dort sind viele Infizierte" sagte ich, als wir uns der Halle bis auf einige dutzend Yards genähert hatten. Keiner meiner Begleiter fragte, woher ich dies wusste. Sie hatten den feinen Blutgeruch nicht wahrgenommen, der metallisch durch die Luft schwebte. Sie erkannten nicht das raubtierhafte knirschen und krächzen, dass aus den riesigen Rissen in den Wänden der Halle ertönte, weil sie es schlicht nicht hörten. Sie waren so daran gewöhnt nur Gespräche, Verkehrslärm und Musik zu verfolgen, dass sie nicht imstande waren, auf die sanften Hinweise der Natur zu hören. Der Wind wurde heftiger.
"Der Wind wird sie daran hindern, unsere Witterung aufzunehmen. Wir können uns an ihnen vorbeischleichen und dabei einen Blick darauf werfen, wieviele es sind, und was sie dort wollen."
Flüsternd gab ich Anweisungen, wie sie mir zu folgen hatten. Kaminski sollte einige Yards hinter mir bleiben, während Berlov noch ein Stück weiter zurück blieb und unseren Rücken deckte. An der Rückseite der Halle war ein Baugerüst, von dem man von oben einen Blick in die Halle hätte. Ich kletterte behände hinauf und warf einen Blick in den großen, halbdunklen Raum. Von der ursprünglichen Einrichtung beinahe nichts mehr übrig. Nur ein paar nach Sperrmüll aussehende Haufen Holz- und Metallschrott erinnerten daran, was diese Halle noch vor einer Woche gewesen sein könnte. Die Wände waren über und über mit Blut und anderen Flüssigkeiten benetzt, fast keine Stelle war frei davon. In der Mitte des im schummriges Morgenlicht getauchten Raumes befand sich ein riesiger Haufen verwesender Leichen. Die Leichen hatten in der Feuchtigkeit des geschmolzenen Neuschnees gelegen und verbreiteten deswegen aus der Nähe den beißend-süßlichen Duft des Todes. Um den Leichenhaufen herum saßen gut drei Dutzend Infizierte. Einige von ihnen lagen faul und vollgefressen auf dem Rücken während ihnen die Eingeweide noch im Gesicht hingen, andere hatten ihren Kopf noch immer zur Hälfte in den aufgedunsenen Leichen vergraben. Es war ein widerwärtiger Anblick. Langsam wich ich zurück, um keine Aufmerksamkeit zu erwecken. Das schlug gründlich fehl: Ich stieß mit dem Fuß unabsichtlich gegen irgendein Metallteil, das dann in die Tiefe will, und ein unglaublich lautes Geräusch erzeugte. Das Echo hallte noch einige Sekunden, ehe die Infizierten zu mir nach oben sahen. Ich beschloss, keine ruckartigen Bewegungen zu machen, da dies sie noch eher anlocken würde. Ich verharrte also in meiner Position, jederzeit bereit, nach hinten zu springen.

Dann sprangen die ersten Infizierten mit einer unmenschlichen Geschwindigkeit nach oben, hatten mich in einigen Augenblicken schon erreicht. Scheinbar war Schutt aufgerüttet worden, vom Boden bis zu der Stelle, an der ich saß. Geschickt kletterten die Unwesen nach oben und griffen nach mir. Zuviel Munition wollte ich hier nicht verschwenden und schoss nur dem obersten Infizierten von oben durch das Gesicht. Die Kugel traf knapp unterhalb der Nasenspitze und warf ihn blindlings nach hinten. Blut spritzte zu beiden Seiten aus dem Schädel, nach hinten ergossen sich aber auch andere Flüssigkeiten. Sie trafen den Infizierten dahinter in die Augen, der daraufhin wild mit seinen Armen ruderte und nach unten fiel. Er riss weitere mit sich.
"Zurück!" rief ich, so laut ich konnte und zeigte in Richtung eines Gebäudekomplexes.
Ich rannte dorthin, Berlov und Kaminski kaum hinter mir. Kaminski hielt das Gewehr schon nach hinten und wollte vermutlich eine Runde Spray 'n Pray mit seiner Kalaschnikov spielen. "Warte bis wir im Gebäude sind! Nur Einzelschüsse!" rief ich ihm im rennen zu. Widerwillig rief er mir ein "Ok!" zu und folgte mir weiterhin. Ich trat die Tür zu dem Gebäude, einem Baumarkt, auf und stellte sofort einige Einkaufswagen vor die Tür, damit sie wenigstens einige Minuten hielt. Wir verteilten uns an der breiten Fensterfront und warteten. Schon von Weitem hörten wir das Gekreische der Infizierten.
"Warten bis sie nah dran sind, dann jeder einen Schuss und ins Innere zurückziehen!" rief Kaminski ziemlich laut, um die Schreie zu übertönen. Ich kniete mich hin und legte meine Armalite auf die Fensterbank, um einen möglichst effektiven Schuss abzugeben. Vincent zog seinen 686er und wartete grinsend links von mir, während Walter seine Waffe entsicherte und in die wahrscheinlichste Richtung anlegte. Ich drückte den Abzug bis zum Druckpunkt durch und atmete tief ein. Dann tauchten sie auf. Rasend schnell rannten sie gegen uns an, einige von ihnen stolperten. Unentwegt schrien sie, schlimmer und lauter als wilde Tiere. Als sie nur noch einige Yards entfernt waren, schrie Walter "Jetzt!" und alle gaben einen Schuss in den dichtesten Haufen ab. Ich zielte einem kleineren Infizierten, vermutlich einem Kind, in den offenen Mund und tötete auch den Infizierten dahinter. Dann zog ich mich sofort zurück und rannte ins Innere. Mich der Hoffnung hingebend, dass die Waffen der anderen genügend Schaden angerichtet hatten, um die erste Reihe aufzuhalten, ließ ich mein Gewehr locker an der Seite hängen, um beide Hände für den Nahkampf freizuhaben. Als ich hinter ein großes Regal mit diversen Heimwerkergeräten trat, stand dort ein Infizierter und starrte mich an. Noch ehe ich reagieren konnte, sprang er mich an und rammte mir seinen Schädel in den Bauch. Ich krümmte mich vor Schmerzen zusammen und fiel fast hin. Mit seinen ekelerregenden, stinkenden Händen griff er meine Oberschenkel und versuchte, mich zu Boden zu zwingen. Reflexartig griff ich nach einem Schraubenzieher aus dem Regal und rammte ihn dem Infizierten von oben in den Hals, ehe er mich beißen konnte. Der Stahl, von meinem Arm kraftvoll geführt, drang schnell an den Halswirbeln vorbei ins Kleinhirn und bereitete der unheiligen Existenz des Zombies ein Ende. Ich musste allerdings meine Beine hinzunehmen, um ihn von mir herunterzubekommen, da seine Hände sich im Tod verkrampft hatten. Er hing an meiner Hose fest. Noch ehe ich das Unwesen zu Boden befördert hatte, kamen Zwei weitere Infizierte von der anderen Seite. Ich schleuderte einen Hammer aus dem Regal nach dem ersten und traf ihn ins Gesicht. Er fiel zu Boden, stand jedoch wieder auf und fletschte die Zähne. Endlich schaffte ich es, den postmortalen Griff des Infizierten zu lösen und trat ihn mit voller Wucht gegen die beiden Anderen. Den Augenblick, den mir diese Aktion gab, nutzte ich um einen weiteren Hammer als improvisierte Waffe zu missbrauchen. Ich schlug ihn dem ersten Infizierten seitlich gegen die Schläfe, zumindest versuchte ich es. Übermenschlich schnell wich er dem Schlag aus und griff auf schmerzhafte Art meinen Arm. Ich drosch ihm wieder und wieder mit der Faust ins Gesicht, bis er schließlich mit geschwollenen Augen und gebrochener Nase für einen Moment von mir abließ. Diese Sekunde nutzte ich für einen kräftigen Schlag in das Sonnengeflecht des unmenschlich widerstandsfähigen Infizierten, der ihn nach hinten in das Regal mit den Werkzeugen fallen ließ. Ein halbes dutzend Spitzen von diversen Gerätschaften ragten aus seinem von blutigen, grauen Fetzen behängten Oberkörper. Doch noch war der Zweite Infizierte eine akute Gefahr. Er schlug sofort mit aller Gewalt auf meinen Kopf ein, und ich geriet in arge Bedrängnis. Schließlich gelang mir ein Hebelgriff, der den Arm des Infizierten brach. Wimmernd wich er zurück. Sofort packte ich seinen Hals, rammte ihm mein Knie mehrfach in die Rippen und schlug solange mit seinem Kopf auf das Stahlregal ein, bis ein scheußliches Knacken mir mitteilte, dass er keine Gefahr mehr war. Ich nahm meine Armalite in die Hand und entsicherte. Nein, Schusswaffen waren mir doch lieber als der Nahkampf. Ich lugte in die Dunkelheit des riesigen, unbeleuchteten Baumarktes.
"Kaminski! Berlov! Wo seid ihr?"

@Kaminski
@Nichtmensch


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RPG - Apocalypse - 2

19.10.2009 um 19:22
"Verdammt nochmal." flüsterte ich zu mir selbst, als ich durch die dunklen, kühlen Gänge des Baumarktes wanderte.

Die meisten Regale waren umgeschmissen, und durch die Gänge kam man nur mit Mühe, darüberhinaus ertönten immer wieder laute Geräusche aus anderen Gängen, es schien, als wären wir hier drin nicht ganz alleine.

Ich ging weiter durch die Gänge, und in einem Regal das fast gänzlich leergeräumt war, fand ich eine kleine Taschenlampe, ich riss die Packung schnell auf, gab die Batterien hinein, und knipste die Taschenlampe an, während ich meinen Revolver, während ich meinen Revolver, der noch 2-3 Schüsse in der Trommel hatte, zückte.
Vermutlich nicht die beste Idee, mit einer Taschenlampe durch den Baumarkt zu schleichen, wenn man vermeinden wollte, dass man entdeckt wird.

Plötzlich ertönte Andrew's Stimme: "Kaminski! Berlov! Wo seid ihr?" schrie er durch den Baumarkt, der riesige Baumarkt hallte unglaublich stark, es war beinahe furchteinflößend.

"Andrew, hier!" schrie ich zurück, in der Hoffnung, er konnte meine Stimme ausmachen, und zu mir finden, er antwortete jedoch nicht.

Als ich in einen anderen Gang einbog, der voll von kaputten, umgestoßenen Regalen war, hörte ich ein schnauben, ich leuchtete dort hin, in der Hoffnung etwas zu sehen.

Eine Frau lehnte an einem Regal, sie trug lediglich ein paar kaputte Fetzen eines dunklen Kleides, und als ich sie anleuchtete, blickte sie sofort zu mir.
Sie machte zuerst ein paar langsame Schritte in meine Richtung, bis sie anfing, wild auf mich zuzurennen.
Ich wollte Munition sparen, also griff ich nach dem erstbesten Gegenstand in einem Regal, einer Sprühdose, und warf die Dose auf die infizierte Frau, doch vor lauter Hektik verfehlte ich.
Dann griff ich erneut hektisch in die Regale, und holte mir einen Hammer heraus.
"Perfekt." dachte ich mir noch, bis sie nur noch einen Meter von mir entfernt war, dann schwang ich den Hammer über meinem Haupt, und versuchte sie zu treffen, doch die Frau weichte reflexartig aus, und versuchte mich zu beißen.
Dem Biss jedoch wich ich aus, und schlug ihr mit dem Hammer in ihren Rücken, ein lautes Knacken und ein dumpfer Schrei ertönte, und sie fiel zu Boden.
Doch ehe ich über meine nächste Aktion nachdenken konnte, stand sie wieder auf, und versuchte erneut, mich zu beißen.
Ich holte erneut mit dem Hammer aus, in der Hoffnung, ihren Kopf zu zerschmettern, doch dies scheiterte, sie riss mir den Hammer aus der Hand, und drückte mich mit unglaublicher Kraft zu Boden, sie versuchte anschließend mich zu erdrosseln.
Doch ehe sie meinen Hals zudrücken konnte, schlug ich ihr mit der blanken Faust auf ihre rechte Wange, doch dies störte sie nur bedingt, sie verlor ein wenig das Gleichgewicht, doch stürzte sich sofort wieder auf mich, und ich versuchte, den Hammer, der neben mir lag, aufzuheben.
Als es mir gelang, schlug ich sofort mehrmals auf ihren Kopf ein, Blut spritzte in mein Gesicht, doch ich hielt die Augen und den Mund geschlossen, so dass ich nichts von dem Blut abbekam.
Als ihr Schädel fast gänzlich eingeschlagen war, tropfte eine undefinierbare, durchsichtige Flüssigkeit auf mich herab, sie roch grauenhaft, und ich stieß die Frau so schnell wie möglich von meinem Haupt.
Ich richtete mich schnell auf, zückte meinen Revolver und wartete auf neue Infizierte, während ich mit der Taschenlampe in der anderen Hand durch die Gänge leuchtete.
Plötzlich erblickte ich Andrew

@Gladiator


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