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RPG - Apocalypse - 2

25 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zombies, Apocalypse, Roleplaying ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Nichtmensch Diskussionsleiter
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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 18:01
/dateien/uh57156,1255449719,Unbenan132123nt

Die Fortsetzung des erfolgreichsten & beliebtesten RPG's
Jeder kann mitmachen!

Den Eingangspost komplett lesen!



Für die Leute, denen die letzten RPG's nicht bekannt sind:

In einem RPG (Role Playing Game) geht es darum, sich in eine Rolle hineinzuversetzen,
und je nach Story, eben die vorgegebenen "Aufträge" oder was auch immer zu erfüllen.
Wir stellen als erstes unseren Charakter vor, Name, Herkunft usw. (später dazu mehr)
und beginnen dann zu schreiben, zum Beispiel: Benommen wachte ich auf, um mich herum war Chaos, etc.




Regeln:

Vorerst: Wir schreiben in der Ich-Form und im Präteritum (Imperfekt)

o Kein Spam.. Beiträge die nicht zur Geschichte gehören irgentwie kennzeichnen z.B ("Beitrag der nicht zur Geschichte gehört")

o Nicht oft hintereinander schreiben, und nicht zu viel an einem Tag schreiben, auch Gelegenheitsspieler sollen eine Chance haben die Geschichte einigermaßen verfolgen zu können.

o Aktionen die mehrere Personen im Spiel betreffen werden weitesgehend abgesprochen (außer bei simplen Aktionen)

o Andere Spieler dürfen ohne Erlaubnis NICHT getötet werden (!!)

o Alle Beiträge vollständig lesen, um Missverständnisse zu vermeiden.

o Außerdem sollten die Beiträge auch nicht zu abgehoben sein, nicht dass plötzlich 200.000 schwer bewaffnete Soldaten vor uns stehen.

o Immer den roten Faden beibehalten, also logische, nachvollziehbare Beiträge.

o JEDER DARF JEDERZEIT EINSTEIGEN! Einfach Charakter posten, und los gehts

(desweiteren bitte ich, bei diesem RPG die Munition knapp zu halten, Militär ist kaum präsent, und Waffenläden gibt es auch kaum.)



Die Karte:

Befindet sich im Dateianhang, jeder ist eingeladen, wichtige Orte, die im Laufe des Spiels dazukommen (Einkaufszentrum etc. etc.) einzutragen, bitte mir Farben markieren und in der Legende eintragen.
Auch die eigene Wohnung kann man eintragen, kein Problem


Die Story:

Cougary, Nord-Kanada, Mitte November 2010

Eintrag aus dem persönlichen elektronischen Journal von Thomas Morrison, 1stLt der US Air Force:

2. November 2010
Heute sollten wir den Kontrollgang durch die Straßen von Dalver machen. Eigentlich eine Frechheit, wir hatten die verdammte Stadt zu Asche gebombt, konnte nicht die Army auf dem Boden rumlaufen? Überall lagen verbrannte Leichenteile, der weiße Phosphor hatte verheerende Wirkung gezeigt. Immerhin musste ich nicht durch die Stadt selbst sondern nur die Militärbasis inspizieren. Ob die dort stationierte Technik noch funktionstüchtig sei, und die Army sei zu beschäftigt und was weiß ich alles. Das Krisenmanagement unserer Regierung ist wirklich unglaublich. Habe die Leiche eines Soldaten entdeckt, er trug eine Erkennungsmarke und ein zerflossenes Gewehr in den Händen. Um ihn herum lagen hunderte unbewaffneter Leichen. Hier hatte er sich wohl ein letztes Gefecht geliefert.

6. November 2010
Die Lage an der Grenze zu Kanada spitzt sich wieder zu. Immer mehr US-Bürger fliehen über die Grenze, ganze Städte leeren sich. Eine schreckliche Massenpanik, und das nur, weil die Regierung unfähig war, die Dalverkrise zu verheimlichen. Heute einige Grenzflüge unternommen, die Karawanen der Flüchtlinge sind dutzende von Kilometern lang. Ich glaube, ich nehme mir eine Woche Urlaub und besuche meine Verwandten in der Nähe von Cougary, sie leben dort in einer sehr kleinen Ortschaft. Das ist eine schöne, abgelegene Gegend.

11. November 2010
Ach, es ist schön, das Landleben zu genießen. Auch wenn die Freude dadurch getrübt wird, dass sich selbst hier schon einige Flüchtlinge eingefunden haben. Wenigstens akzeptieren sie in diesem 2000-Seelenort meine Autorität als Offizier der US Air Force und plündern nicht, wie in anderen Gegenden. Gerüchte dringen durch, dass in Cougary selbst einige Infizierte angetroffen worden sind. Bestimmt nur Geschwätz. Trotzdem werde ich morgen mal nachsehen und mit den dort stationierten US-Soldaten einen trinken.

13. November 2010
Notstand, das Kriegsrecht wurde ausgerufen. Infizierte ziehen Nachts durch die Straßen in bestimmen Gegenden. Wie konnte das passieren? Noch können wir uns verteidigen, aber morgen werden wir uns sicher ins Industriegebiet zurückziehen müssen. Es tut mir Leid um die Zivilisten, die im Rest der Stadt sind, aber es geht nicht anders, Waffen und Munition sind einfach zu knapp um die komplette Stadt zu verteidigen. Die Pioniere errichten schon Verteidigungsstellungen, der Todesstreifen wird unüberwindbar sein. Leider hat Cougary keine eigene Militärbasis, nur eine kleine Kaserne. Ich bekam den Befehl, in Cougary zu bleiben, bis die Krise überwunden ist. Hoffentlich geschieht hier nicht das Gleiche wie in Dalver.

15. November 2010

Die ersten Verteidigungsstellungen am Rand des Industriegebietes müssen entweder gereinigt oder aufgegeben werden. Wir haben keine Gasmasken, und die Besatzungen der MGs sterben fast am Gestank der Hunderten von Leichen. Die Munition wird knapp. Mit dem Proviant haben wir noch keine Schwierigkeiten, aber bald. Die Bewohner der Stadt kommen in Massen zu uns, jeden Tag. Und die Autobahnen sind blockiert, wir haben hier keinen Flugplatz, und überhaupt: Wir haben in einem Umkreis von 300 Meilen keine verdammte Möglichkeit, Hilfe zu holen, alles ist von Infizierten überrannt worden.

16. November 2010

Wir ziehen uns in den zweiten Verteidigungsring zurück, der Ansturm wird zu groß. Täglich versuchen die Infizierten, gegen uns anzurennen. Der Hunger und der Wahnsinn verleihen ihnen unmenschliche Kräfte. Versorgungsschwierigkeite

[An dieser Stelle bricht das Journal ab. Eine spätere Untersuchungskommission fand Blutspuren unter den Tasten.]


Mein Charakter folgt.


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 18:02
Mein Charakter:

Name: Vincent Berlov
Alter: 33
Herkunft: Kanada
Geburtsort: Cougary

Aussehen: lange, dunkle, ungepflegte Haare, ungepflegter Dreitagebart, 1,84 groß, graue Augen

Kleidung: Meist eine kaputte Lederjacke, eine dunkle, zerissene Jean, und abgenutzte, dunkle Stiefel


Fähigkeiten: kräftig, Umgang mit stumpfen Waffen, Messern, Meuchelmord, ehemaliges Mitgleid im Schützenverein, deshalb kann ich etwas mit Repetiergewehren umgehen.

Nachteile: neurotisch, aggressiv, rücksichtslos, egoistisch, verstört

Leben vor dem Ausbruch der Infektion:

Die letzten Jahre meines lebens lebte ich in der Psychatrie in Cougary, ich war dort, weil ich 4 Menschen in einer Woche ertränkt und ermeuchelt habe.
Die Jahre in der Psychatrie veränderten mich stark, ich wurde noch mehr ein Einzelgänger, noch neurotischer, noch aggressiver.
Ich wurde von den Pflegern wie der Letzte Dreck behandelt, und als die Infektion ausbrach, saß ich in meiner kleinen, hübschen Zelle, und sah zu, wie meine Pfleger ermordet wurden, dies befriedigte mich größtenteils, so dass ich das Bedürfnis weiter zu morden, und Rache zu verüben, nicht mehr so stark empfand wie Früher.
Als die Infizierten aus der Psychatrie abgehauen sind, konnte ich mich befreien, und entbrach aus der Anstalt.

Ich ging anschließend in den Westen von Cougary, ins Industriegebiet, dort schloß ich mich dem Strom an, der in die "sichere Zone" im Industriegebiet zog.
Und wurde im Militärlager untergebracht.




Beginn des RPG's für meinen Charakter:


18. November, 18:30

"Vollidioten." dachte ich, während ich mein Zeug aus meinem Rucksack auf den Boden des Zeltes legte, "Als ob diese paar aufgemischten [k]Soldaten[/k] uns gegen abertausende von Infizierten verteidigen könnten."
"Ich muss sobald wie möglich hier weg, einfach weg." murmelte ich vor mich hin.

Dann blickte ich auf den Boden, wo das ganze Zeug war, dass ich aus der Anstalt mitgenommen habe:
Ein ziemlich stumpfes Messer, ein weißer Kittel, und einen eigenartigen Pudding, der uns nahezu jeden Tag in der Psychatrie zum Fraß vorgeworfen wurde.
Dann stand ich auf, packte das Zeug wieder in den Rucksack, und ging aus dem dunkelgrünen Zelt, auf dem schlammigen Untergrund tummelten sich Hunderte Menschen, alle ihrer Unterkunft beraubt oder Verletzt, doch es war mir egal.
Es war mehr eine Befriedigung als eine Tortur, dieses dreckige Menschenpack leidend vor mir zu sehen, so habe auch ich geleidet, nur viel schlimmer, dachte ich, und ging dann Richtung des "Eingangs" zum Lager.

Am Eingang standen 4 junge Soldaten, sie sahen allesamt überfordert aus, was meine Vermutungen nur stärkte: Dieses unfähige Pack würde uns nie verteidigen können, und die ganzen naiven Idioten von menschlichem Abschaum vertrauen ihnen, und werden alle draugehen, da war ich mir sicher.
Dann ging ich den Zaun entlang, in der Hoffnung, ein Loch zu finden, und diese Hoffnung erfüllte sich auch, einige Meter vom Eingang befand sich ein Loch, es war mit einigen Blechteilen verbarrikadiert, doch die trat ich kurzerhand durch, und rannte Richtung Innenstadt.


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 18:40
/dateien/uh57156,1255452026,Cougar2

Mein Charakter:

Name: Douglas William Nettesfield, von allen nur "Dog" genannt.
Alter: 47
Herkunft: U.S.A.
Geburtsort: Rom, Italien.

Aussehen: Mittellange Haare, Ziegenbart, 1,88 groß, braune Augen

Kleidung: Alte, zerfledderte Militärkleidung, abgetragene Handschuhe und alte Militärstiefel

Fähigkeiten: Gute Menschenkenntnis, Erfahrungen im medizinischen Bereich, Solide Beherrschung der Kampfkunst "Muay Thai", guter Umgang mit Scharfschützengewehren.

Nachteile: Aufgrund der guten Menschenkenntnis und der Erfahrungen mit Menschen eher misanthropisch eingestellt, nicht sehr kommunikationsbedürftig, verliert schnell die Kontrolle über sich, schlecht im Umgang mit schweren Waffen, seltens fröhlich & oft grimmig.

Hintergrundsgeschichte:
Ich wurde als Sohn eines wohlhabenden, amerikanischen Diplomatenpaars in Rom geboren. Ich hatte eine Schwester, die jedoch im Alter von 19 im Jahre 1980 starb. Verdammter Unfall. Hätte es lieber den Typen erwischt, der Schuld daran war!
Meine Eltern verstarben beide 1990 bei einem Flugzeugunglück, als sie gerade von ihrer diplomatischen Reise aus Taiwan zurückflogen.
Ich hatte wahrlich kein wohlhabendes Leben. Vor ein paar Jahren starb mein bester Freund Ted, als er von einem Mitglied der chinesischen Mafia getötet wurde. Er wusste scheinbar zuviel, obwohl er nur zufällig von einem Gespräch erfuhr. Er hinterließ einen Brief, von daher erfuhren auch alle davon. Seine Leiche wurde nie gefunden.
Ich schwor Rache und begab mich auf die Suche nach diesem Mörder. Nach ca. 2 1/2 Jahren schien ich ihn gefunden zu haben. Ein Anonymer gab mir einen Tipp; er meinte, in diesem Hangar würde ich die Mörder meines Freundes finden. Da ich 20 Jahre lang in der Armee diente, konnte ich an die nötigen Waffen rankommen und rächte mich anschließend. Ich tötete alle 5, die da waren. Dummerweise war auch die Polizei auf der Suche nach diesen Kerlen - und just in dem Moment fanden sie mich - mit Knarren in meinen Händen.
Natürlich konnte ich den darauffolgenden Prozess nicht gewinnen und so landete ich im Knast. Dort befand ich mich - bis heute...

Start des RPGs:

18. November 2010, 18:39:
Plötzlich hörte ich Schreie & Schießereien. Was war passiert? Der verdammte Knast war sonst so ruhig wie kein anderer und dann sowas?
Ich hörte noch, wie sich meine Nachbarn belustigten.
"Haha, die veranstalten sicher wieder Schießübungen an den anderen Häftlingen!", gröhlte es aus einer Zelle.
Ich teilte als einziger meine Zelle mit niemand anderen. Man hielt mich für "zu unberechenbar". Komisch, dass solch eine Präzedenz nur mir zuteil wurde...
Ich versuchte mich hinzulegen, und schlief langsam ein...
Plötzlich wachte ich auf. Wie lang schlief ich schon? Und wieso ist meine Zellentür derart demoliert, dass ich fliehen kann? Und vor allem: WARUM ist es so still geworden?
Mit aller Kraft riß ich die Tür auf und sah plötzlich Blut & zerfledderte Leichen. "Deshalb riechts hier so komisch!", dachte ich.
Überall das gleiche Bild: Blut, Leichen, zerstörte Zellen. Ich bahnte mir vorsichtig den Weg nach draußen...
(Mein Ort ist im Anhang. "St. Leo Strafanstalt")


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 18:41
Mein Charakter:

Name: Andrew White
Alter: 32
Herkunft: Kanada

Aussehen: Dunkelbraune, lange Haare, die stets zu einem Zopf gebunden sind, stechend grüne Augen, Ziegenbart, etwa 1,83m groß

Kleidung: Meist dunkle Dinge, nichts Spezielles

Fähigkeiten: sehr guter Schütze, kann gut mit Äxten und Messern umgehen, bleibt in Notsituationen gelassen, kräftig

Nachteile: depressiv, geht nur ungern unter Menschen

Leben vor dem Ausbruch der Infektion:
Ich wuchs als Einzelkind mit meinen Eltern auf, in einer kleinen Stadt nahe Cougary. Mein Vater war Jäger, ebenso wie ich, und darum lernte ich bereits mit 12, wie man mit Handfeuerwaffen umgeht. Als ich 19 war, starben meine Eltern und meine Freundin, die ich abgöttisch geliebt habe, bei einem Autounfall. Ich überlebte ihn als einziger. Meine Eltern hinterließen mir eine nette Hütte in der Stadt, einiges an Waffen sowie eine ordentliche Summe Geld, sodass ich in Ruhe jagen konnte, ohne mich groß um Geld zu kümmern. Ich war meistens in sehr trauriger Stimmung, da ich meine Eltern und vor allem meine Freundin sehr geliebt habe. Seither lebe ich zurückgezogen in unserer Hütte im Wald und tue nichts außer lesen, jagen, Holz hacken und ab und zu nach Cougary fahren um einzukaufen. Als die Infektion ausbrach, befand ich mich gerade ruhig im Wald und streifte ein wenig durch die Wälder. Ich bemerkte allerdings, dass der Lauf meines AR-180 ein wenig verbogen war, und so beschloss ich nach Cougary zu fahren, um mir vielleicht sogar eine neue Waffe zu kaufen. Vorzugsweise aber eine neue Armalite.
Auf dem Weg nach Cougary wunderte ich mich auch noch über die Staus, die aus der Stadt führten. Vielleicht waren ja gerade Ferien, ich bekam so etwas meistens nicht mit, es interessierte mich auch nicht. Als ich mich dann aber mit meinem Gewehr und einer Packung Munition, die ich mitgenommen hatte, um sie der chinesischen Aushilfskraft im Waffenladen unter die Nase zu halten, falls sie mal wieder nicht verstand, was ich von ihr wollte, umzingelt in der Stadt fand, merkte ich, dass etwas nicht stimmte. Ich traf unterwegs auf einige Gruppen Infizierter und wusste natürlich sofort, was los war. Erst vor einiger Zeit ging die Bombardierung von Dalver durch die Nachrichten. Ich war nun also alleine in einer Stadt mit einer unbekannten Anzahl Infizierter mit nichts als meinem Gewehr und 40 Schuss. Ich lud die Waffe und schluckte.


Beginn des RPGs für meinen Charakter:

18. November, 18:30

Der kalte, kanadische Herbstwind strich durch mein Gesicht, als ich die menschenleeren Straßen Cougarys nach einem Ausweg durchsuchte. Immerhin war ich warm angezogen, da ich gerade erst von einem Streifzug durch den Wald kam. Auf 300m schoss meine gute alte Armalite nicht mehr genau, aber für einen Haufen wildgewordener Großstädter würde es noch reichen. Ich überlegte fieberhaft, wie ich aus der Stadt kommen sollte. "Wohin gehe ich überhaupt, wenn ich hier raus bin?" dachte ich. Mein Häuschen am Waldrand wird nicht ausreichend Schutz gegenüber einer Hundertschaft von Infizierten bieten. Plötzlich ertönte ein lautes Knurren und Krächzen. Schnell bog ich hinter eine Säule und atmete flach. Ich hatte 1000 Begegnungen mit Wölfen und Bären überlebt, ich konnte mich vor Rehen und allem anderen verbergen, was ich jagte. Die hier würden mich sicher nicht kriegen. Und tatsächlich zog eine Gruppe von etwa 20 Infizierten, darunter Frauen und auch Kinder, in einer Entfernung von gut 10 Yards an mir vorbei, ohne mich zu bemerken. Als sie außer Sichtweite waren, atmete ich durch und bewegte mich weiter, erst einmal in Richtung Industriegebiet. Dort waren wohl derzeit die meisten Menschen.


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 19:06
Zuerst lief ich durch ein kleines Waldstück, immer wieder ertönten eigenartige Geräusche aus der Innenstadt, meist einfach ein Gekreische, doch dies schüchterte mich nicht ein, vorallem ich war mehr mit dem Tod konfrontiert, als die meisten Anderen, und deshalb störte es mich keinesfalls, irgendwelchen Abschaum sterben zu sehen.

Ich war etwas nord-östlich der Militärbasis, Nahe eines kleineren Stützpunktes, offensichtlich ein bereits überrannter Verteidigungsring, verrieten mir die stinkenden Leichen von jungen Soldaten im Schlamm, als ich mich dem Verteidigungsring näherte.

Ich suchte nach möglichen Schußwaffen, doch ich fand nichts, die mussten sie wohl alle mitgenommen haben, in die Basis, verständlich, dachte ich mir.

Plötzlich ertönte ein Geräusch aus einem Zelt, das wohl als Lazarett diente, da es ein Kreuz über dem Eingang hatte.
Die Geräusche wurden lauter, als ich mich dem Lazarett näherte, ich war mir sicher, da drin befand sich einer dieser Infizierten, von denen mich die Soldaten gewarnt hatten, und von denen ich auch im Fernsehen schon gehört hatte.
Schnell zog ich mein Messer, das mittlerweile in meinem Gürtel steckte, um mich jederzeit verteidigen zu können, dann spickte ich durch die Tür in das Lazarett, darin sah ich einen blutübersähten Mann, er war in Militäruniform gekleidet, und bediente sich gerade einer Leiche.
Er war so sehr im Blutrausch, dass er mich nicht wahrnahm, also betrat ich das Lazarett, während er mit dem Kopf schon fast in der Leiche steckte.
Dann rannte ich auf ihn zu, ich rammte ihm das Messer so stark in den Nacken, dass ich mir beinahe schon weh tat, und dann zog ich es wieder raus, und stoß ihn mit einem kräftigen Tritt zu Boden.
Ich dachte er sei erledigt, doch er richtete sich in windeseile wieder auf, und rannte auf mich zu, ich war auf alles vorbereitet, oder auch nicht, denn der Mann sprang mich mit einem Hechtsprung an, und landete auf mir, allerdings hatte ich das Messer noch in der Hand, und rammte ihm das Messer in den Hals, Blut spritze aus seiner Kehle auf mich runter, und ich bemühte mich, nichts in die Augen oder gar in den Mund zu bekommen.
Es ist nicht so, dass ich kein Blut mag, jedoch ist das Blut dieser Infizierten, wie ich hörte, ansteckend, und man wird selbst zu solch einem Monster.. doch eigentlich wäre es mir egal, in den Augen der meisten [k] Menschen [/k] bin ich ohnehin ein Monster.

Schnell trat ich die Leiche von mir runter, und richtete mich auf, dann machte ich mich auf den Weg Richtung Innenstadt, wobei ich noch hoffte, im ersten Verteidigungsring auf Waffen zu stoßen.


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 19:38
Die Straßen waren leergefegt, ich erlebte so etwas zum ersten Mal. Es sah aus wie in einem postapokalyptischen Horrorfilm. Fast alle Fenster waren eingeschlagen. Der Wind, der durch sie pfiff, erzeugte ein furchteinflößendes Geräusch. Ja, sollte ich hier jagen, würde es wesentlich schlimmer werden, als im Wald. Im Wald kannte ich jeden Winkel in- und auswendig. Die Jagd in der Stadt hingegen war viel schwieriger. Keine Spuren, an denen ich schon Stunden vor der Begegnung merken konnte, mit was ich es zu tun hatte, und überall diese Betontempel. Nein, ich war ein Naturmensch. Sollte hier wirklich alles drunter und drübergehen, verschwinde ich einfach mit meiner Armalite in den Wald und ernähre mich von Fleisch und Beeren. Nervös schlich ich durch den Dschungel aus Stahlbeton. Nach ungefähr einer halben Stunde erreichte ich einen Teil der Stadt, von dem ein absolut widerwärtiger Geruch ausging. Ich hatte einmal ein geschossenes Reh im Wald vergessen. Eine Sommerwoche später hatte es gestunken wie die Hölle - das hier roch so ähnlich, nur hundertfach verstärkt. Ich musste mich beinahe übergeben, als mir dieser Gestank in die Nase stieg. Auf dem Boden lagen überall die Leichen von jungen Uniformierten. Das hier war wohl der äußere Verteidigungsring. Wie ich gehört hatte, befanden sich ein paar US-Soldaten in der Stadt. Hier fand ich allerdings keine von ihnen. Klar, unsere Jungs verreckten hier massenweise während die Herren aus den Staaten im Warmen saßen und von ihren Heldentaten im Irak und in Afghanisten erzählen. Verdammte Bande. Ich stieg über zahlreiche Leichen. Waffen waren hier keine zu finden, die Jungs hatten alles verwertbare natürlich in den zweiten Ring geschafft. Plötzlich hörte ich aus einem der aufgestellten Zelte ein Fauchen und kurz darauf ein lautes Geräusch, dass wie Stahl klang, der mit Gewalt durch Knochen und Fleisch getrieben wurde. Eine dunkel gekleidete, blutüberströmte Gestalt trat heraus. Wie erwartet hielt sie ein rot leuchtendes Messer in der Hand. Mit einem seltsamen gebeugten Gang bewegte sie sich fort, in etwa 5m an mir vorbei, und bemerkte mich nicht.
"Hey, sie!" rief ich. "Mister, so warten sie doch!". Ich rannte zu der Person hin und fasste ihr von hinten an die Schulter. Blitzartig drehte er sich um und hielt mir das Messer an die Kehle. Seine grauen Augen hatten einen irren Blick; die Pupillen waren geweitet. Er wirkte wie ein wildes Tier.

Plötzlich wurden seine Züge sanfter, menschlicher. "Oh, verzeihen sie, Sir... Ich dachte, sie wären einer von denen. Berlov, mein Name. Vincent Berlov."
Ich reichte ihm die Hand und sagte "Andrew White, sehr erfreut."

@Nichtmensch


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 19:51
Ich starrte den Mann nachdem er mir die Hand gab erst einmal ein bisschen an, dann wurde mir klar: Er war keiner von diesen Idioten, im Militärlager;

"Wieso sind sie nicht im Militärlager, wie die Anderen Überlebenden?" Fragte ich den Mann, der mir ungewöhnlich angenehm gegenübertrat, er starrte mich nicht so verdutzt an, wie die Typen im Lager.

"Ich bin nicht von hier, nun ja.. doch, aber ich bin Jäger, ich wohne nicht in der Stadt, wissen sie.." Meinte er, dann fuhr er fort, "Was ist denn hier draußen los, was machen sie hier ohne jegliche Begleitung?"

Ich wischte mir noch schnell das Blut von der Hand, in der Annahme, er hätte es nicht bemerkt, doch es klebte selbst an seiner Hand, weil er mir diese vorhin gereicht hatte, dann anTwortete ich auf seine Fragen:

"Keine Ahnung, die reinste Katastrophe, hier rennen irgendwelche Infizierten oder was auch immer herum, und die sogenannten.. Soldaten.. im Lager sind Junge fratzen, ohne jegliche Erfahrung, und maßlos überfordert, da habe ich hier draußen mehr Überlebenschancen, so genau weiß ich es allerdings auch nicht, ich bin vor kurzem erst frei.. ähm.. hier."

Er blickte kurz zur Seite, starrte eine der Leichen an, er dachte offensichtlich über seine Situation nach.

"Du hast recht, dieser Soldat ist höchstens 20 Jahre alt, er hatte vermutlich nicht die geringste Chance, außerdem würden die Infizierten uns in so einer riesigen Menschenmege mit Leichtigkeit alle abschlachten.." nickte er nachdenklich, "Was hast du denn vor?"

"Ich genieße die Situation, hehe." murmelte ich grinsend, doch dann besserte ich mich schnell und hektisch aus, "Ich versuche in die Stadt zu kommen, ich brauche eine Waffe, irgendetwas, Baseballschläger, Pistole, Gewehr, vollkommen egal, dieses Messer hier ist zu nichts mehr zu gebrauchen."
Dann lies ich das Messer auf den Boden fallen.

@Gladiator


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 20:06
Mein Charakter

Name: Peter Keyes
Alter: 42
Herkunft: U.S.A.
Geburtsort: Goose Creek, Texas

Aussehen: kurze blonde Haare, 1.83m groß, grüne Augen

Kleidung: Anzug, weißes Hemd, graue Krawatte/Sacko/Weste/Hose

Fähigkeiten: kräftig, berechnend, guter Taktiker


Leben vor dem Ausbruch der Infektion:

Ich wurde in Goose Creek, Texas geboren als Kind einer irischen Mutter und eines indianischen Vaters. Meine Abschluss machte ich 1990 an der Militärakademie als Berufsoffizier und wurde als ich fertig war gleich von der Apex Corp. angeworben, welche zu dieser Zeit das größte Konzernkonglomerat der Erde war. Die Apex Corp. entwickelte hauptsächlich Waffen, aber sie hatte noch in sehr viel anderen Branchen ihre Finger im Spiel. Medikamente, Nahrungsmittel, Softwareprogrammierung, und noch mindestens 100 andere Dinge die sie herstellten, verkauften, eintauschten etc.
Von den meißten Dingen darf ich nichts erzählen, und sie würden es wohl auch nicht hören wollen.


Beginn des RPGs für meinen Charakter:

"Okay Jungs, abfackeln, aber sofort!"
"Jawohl!" ertönte es im Chor. Ich mochte diesen Klang. Das Dröhnen der Stimmen. Die Kraft der Einheit und die Ausführung meiner Befehle.

Adrian und Mac richteten ihre Flammenwerfer in die Grube und ließen einen feurigen Regen auf die toten Körper der Einwohner des Dorfes niederfahren.

*Keyes, machen sie Meldung.
Ich nahm das Walkie Talkie aus der Tasche. "Alles läuft nach Plan. Das Dorf wurde ausradiert. Keine Überlebenden."
*Der Helikopter wird sie um 2200 rausfliegen.

"Alles klar Jungs, Bishop Granate in die Grube, gleich geht's nach Hause."

Ich wachte im Helikopter auf, konnte mich nicht bewegen, war festgeschnallt auf einer Trage. Keiner redete mit mir, ich hörte nur das Donnern der Rotorblätter, jemand bemerkte, dass ich wach war und drückte mir eine Spritze ins Bein. Der Helikopter wurde leiser, ich wurde leichter, und Dunkelheit schwappte über mich hinweg.

"Wir mussten sie da rausholen."
"Was ist passiert?", wollte ich wissen.
"Nichts, nichts wichtiges. Ihren Männern geht es gut. Sie wurden beurlaubt. Nach so einem harten Einsatz verdient man sich eine Erholungspause."
Ich schaute sie an, sie schaute einfach nur zurück und ich wusste, dass keiner der Männer überlebt hat.
"Wir brauchen sie bei einer neuen Mission. Ist ihr Bein in Ordnung? Können sie laufen?" und sie deutete mit ihrem Kugelschreiber auf meinen linken Fuß.
"Worum geht es?" fragte ich ohne ihr zu antworten.
"Infiltration. Militärstützpunkt Cougary. Suche nach Objekt X-74A. Beschaffung von Beweismitteln zur Durchsetzung der Anweisung H/344 des ..."
"Jaja." unterbrach ich sie. "Geben sie mir die Akte." Sie gab sie mir. Ich las.

"Allein? Wollen sie mich verarschen? Ich soll allein nach Cougary um da ..."
"Ja, allein. Sie arbeiten verdeckt. Sie sind ein Versicherungsvertreter, haben sich im Keller ihres Hauses versteckt als die Infizierten kamen, dann sind sie..."
Ich schnappte mir die Akte, stand auf und ging Richtung Tür.
"Viel Glück, Keyes." warf sie mir noch hinterher. Ich schloss die Tür und machte mich auf den Weg zum Hangar. Nebenbei studierte ich die Akte.

"Sir, wir lassen sie 1km vor Cougarys Stadtgrenze runter, damit sie nicht auffallen." schrie mich der Pilot an. "Ich verstehe."
"Ganz allein, dass sie so 'ne Aktion wagen Sir ist wirklich."
"Ja, danke, weiter fliegen." brachte ich kalt zurück.

Es war ein langer Weg, ich hatte schon ewig nicht mehr geschlafen.
Ich blickte nach draußen und sah unter mir die zerstörten Dörfer und Städte, die kahlen Wälder, die verdorrten Felder, hie und da eine Ansammlung von Leichen und brennenden Autos, Häusern, Einkaufszentren, Krankenhäusern. Alles brannte. Es brannte einfach alles. Ich schlief ein.


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 20:16
Name: John Lyden
Alter: 34
Herkunft: USA, Los Angeles

Aussehen: Kahl rasierter Schädel, 1,90 gross, Schrankwandstatur

Kleidung: Schwarzer massgeschneiderter Anzug über kugelsicherer Weste

Vorteile: Stark, in verschiedenen Nahkampftechniken ausgebildet, exzellenter Messerkämpfer, guter Schütze mit Faustfeuerwaffen

Nachteile: Psychopath, aggressiv, mässiger Gewehrschütze, extrem misstrauisch

Vorgeschichte:
Meine Eltern waren beide Mitglieder der Mafia in LA, Schläger, Schutzgeldeintreiber und Türsteher.
Durch sie kam ich sehr früh in Kontakt mit dem organisierten Verbrechen und arbeitete seitdem ich sechs war als Kindereinbrecher für die Mafia.
Als ich zwölf war starb mein Vater als ein Vietnamese sein Schutzgeld nicht zahlen wollte und ihn stattdessen erschoss.
Zwei Tage später jagte meine Mutter den Laden samt dreier Nachbarhäuser, dem Besitzer, fünf Anwohnern und sich selbst in die Luft, indem sie die Gasleitungen des Hauses im Keller manipulierte und leider von dem Besitzer im kritischen Moment überrascht wurde, der das Licht einschaltete.
Von da an übernahm die Mafia meine Erziehung, lehrte mich das Schiessen und den Nahkampf.
Ich stieg recht schnell in der Hirarchie auf, mit 22 war ich einer der Vertrauten des Dons.
Bis ich dann vor einer ganzen Weile ein Geschäft mit der chinesischen Mafia, den Triaden in Kanada abwickeln sollte.
Der Flug verlief ohne Schwierigkeiten, bei unserer Ankunft in unserem Appartment fanden wir die bereitgestellte Ausrüstung, für mich eine 9mm, für drei meiner Begleiter Macs und für den vierten ein Scharfschützengewehr sowie schusssichere Westen für jeden.
Wir vertrauten den Chinesen nicht.
Der vereinbarte Ablauf sah zwar vor, das wir zuerst das Geld in einer alten Mülldeponie versteckten, während die Chinesen das Koks in einem alten Hangar verstauten, das OK zur Aufnahme der jeweiligen Koffer würden wir uns Gegenseitig per Funk geben, aber Vorsicht war bei unserem Gewerbe das wichtigste, deshalb würde auch unser Scharfschütze darauf achten das die Chinesen das Koks erst abholten wenn wir es erlaubten und wir wussten das die Chinesen es genauso hielten.

Allerdings stellten wir als wir zum Hangar fuhren fest das das Gelände weiträumig von der Polizei abgesperrt war.
Fluchend kehrten wir um und wiesen unseren Scharfschützen an sich sofort mit dem Geld zum Apartment zurückzuziehen.
Gleichzeitig versuchten wir die Chinesen zu erreichen, aber das Funkgerät blieb tot.
Im Appartment erfuhren wir aus den Nachrichten das anscheinend irgendein Irrer die Chinesen umgelegt hatte als sie ihren Koffer deponieren wollten.
Ich überlegte kurz ob ich erst den Don anrufen sollte oder warten sollte bis unser Scharfschütze mit dem Geld zurückkehrte.
Allerdings vermutete ich das ich damit lange warten konnte, diese Stadt geörte den Triaden, und sobald die gemerkt hatten das die Übergabe schief gelaufen war würden sie im Glauben wir hätten sie übers Ohr gehauen einen weiteren Trupp aussenden der zumindest das Geld sichern sollte.
Unser Scharfschütze war wahrscheinlich tot, das Geld weg.
Also rief ich den Don an und erklärte ihm die Situation.
Er war alles andere als erfreut und wies uns an an Ort und Stelle zu bleiben und nicht eher zurückzukommen ehe wir entweder das Geld oder das Koks hätten.
Und so sassen wir zu viert in einem Appartment fest als die Hölle losbrach.


18 November, 19:00
Ich erwachte durch Schüsse aus einer MP und anschliessendes lautes Hämmern gegen die Tür, nicht die Art hämmern mit der jemand der draussen ist vehement in das Zimmer hineinwill und sehr bald die Türe einschlagen wird, sondern die Art hämmern bei der er schon dabei ist.
William war auf Ermittlungsausflug, er wollte herausfinden wo unser Geld geblieben war, Jack war in der Kneipe um die Ecke und Sascha hätte eigentlich vor der Tür Wache halten sollen.
Ich zog meine Pistole und sah durch den Spion.
Das erste was ich sah war eine Frau mit blutverspritztem Gesicht und Kleid sowie mehreren Schusswunden in Arm, Schulter und Brustkorb.
Das hielt sie aber nicht davon ab die Tür mit der verletzten Schulter zu rammen.
Hinter ihr sah ich mehrere ähnlich zugerichtete Leute.
Ich feuerte drei Schüsse in Kopfhöhe durch die tür, worauf das hämmern kurz verstummte, dann aber wieder fortgesetzt wurde.
Ich schnappte mir ein Ersatzmagazin und mein Kampfmesser, dann machte ich mich über die Feuerleiter auf den Weg.


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 21:45
Name: Walter Kaminski
Alter: 36
Herkunft: Montreal, Kanada

Aussehn: kurz geschorene blonde Haare, graublaue Augen, ca. 1,93 groß

Kleidung: Tarnhose, Armeestiefel, schwarzer Pullover und Schwarzer Mantel

Vorteile: exzellenter Schütze, guter Faustkämpfer, schnell, verfügt über ein beachtliches Waffenarsenal

Nachteile: unberechenbar

Leben vor Ausbruch der Infektion:

Ich wurde am 19. August 1974 in Vancouver in einfachen Verhältnissen geboren. Meine Kindheit verlief recht ereignislos. 1992, im Alter von 18 Jahren ging ich nach Serbien, um als freiwilliger auf serbischer Seite im Krieg gegen Kroatien und Bosnien teilzunehmen. Die Jahre auf dem Balkan waren äußerst nützlich und lehrreich, so beherrsche ich neben meinen beiden Muttersprachen englisch und polnisch nun auch das serbische, den Umgang mit Waffen und einige weitere Dinge, die man im Krieg lernt. Als ich wieder zurückkehrte, verlegte ich mich auf das Reparieren von Autos und Dingen aller Art, was mir mein Überleben einstweilen sicherte. Zum Umzug nach Cougary wurde ich Anfang 2007 von meiner Frau und einigen unglücklichen Ereignissen, die ich nicht weiter erläutern möchte, gezwungen.

Beginn des RPGs:

Der Tag war alles andere als gut für mich gelaufen. Der Verbleib meiner Frau und meiner Tochter war nach wie vor ungewiss, ich hatte nicht mehr genügend Munition (wo will man im Westen auch Kalashnikov-Munition herkriegen?) und weder ich noch mein Schäferhund Draza (benannt nach einem auf tragische Weise gefallenen Kameraden aus Serbien) wussten, was wir heute abend essen sollten. Meine Taschenlampe funktionierte zum Glück noch und leuchtete uns den Weg durch den Keller der ehemaligen Irrenanstalt. Draußen trieb der Novemberwind Schneeflocken durch die verlassene Stadt, die mich irgendwie an eine Mischung aus Pripjat nach 1986 und Stalingrad 1942 erinnerte. Der Himmel war mittlerweile vermutlich von seinem normalen dunkelgrau ins schwarze übergegangen, zumindest war es schon ziemlich spät. Die Schreie der Infizierten und ihrer Opfer erschallten von irgendwoher. Mich erschütterte nichts mehr - das Grauen war zum Alltag geworden.
Immer mal wieder traf man in diesen Tagen auf selbsternannte SUperhelden (entweder Kriminelle oder ehemalige Soldaten) und fand sie ein paar Tage später in feine Stückchen zerhackt in irgendeiner Ecke. Ich wusste nicht, wieviele Infizierte ich schon erschossen hatte - doch offensichtlich waren es immer noch zu wenige.


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 21:47
mit dem waffenarsenla sind messer, ein spaten, ein prügel und ein gewehr gemeint
Das dürfte noch realistischen Vrhältnissen entsprechen


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 23:18
Nach einem kurzen Gespräch hatten wir uns dazu entschlossen, einen Waffenladen zu suchen, und dann aus der Stadt zu flüchten. Erst einmal in mein Haus, danach würden wir weitersehen. Meinen geliebten Wald vermissend schlichen wir durch die Stahlbetonschluchten Cougarys, während einsame Schneeflocken durch den kalten Wind getrieben wurden, der in unsere Gesichter peitschte. Sicheren Schrittes stampfte ich durch den Neuschnee, der eine dünne, weiße Schicht auf dem Boden bildete und das verrottende Blut bedeckte, woraufhin der Gestank nicht mehr so penetrant in unsere Nasen drang. Dunkelgraue Wolken hingen über der Stadt und verhüllten die untergehende Sonne. In solchen Krisen zeigte sich stets, dass die Menschheit eben nicht verlässlich ist. Auf der ganzen Welt führte man Krieg um zähe schwarze Flüssigkeiten, unsere Jungs verreckten in der sengenden Sonne des Morgenlands, die Weltwirtschaft geht den Bach runter und die Leichen hier verrotten unter einer dünnen Schicht aus Schnee, während sich andernorts Tausende von Volltrotteln zu leichter Beute für die Infektion machen. Der Lebenswille der Menschheit ist fast erloschen, sie sind keine Kämpfer mehr. Mit diesen und weiteren düsteren Gedanken im Kopf wanderte ich weiter durch die Beinahedunkelheit.

Nach einigen Minuten hatte sich die dichte Wolkendecke verzogen und gab einen knochenweißen Mond preis, der am klaren Himmel mitsamt zahlreichen Sternen prangte. Die Lichtverschmutzung war die Tage ziemlich gering, und darum verhinderte nichts einen Blick auf das nächtliche Firmament. Cougarys Hochhäuser ragten wie Totempfähle in den Himmel, nur spärlich waren die Fenster beleuchtet. Wie es wohl denen erging, die nichts mitbekommen hatten? Die mit Grippe im Bett lagen und alleine lebten? Wieviele Menschen werden wohl sterben? Wird die Luftwaffe uns zu proteinhaltigem Knochenstaub bomben?
Allerlei Gedanken wie diese schossen mir in rasender Geschwindigkeit abwechselnd durch den Kopf, und das schon seit Stunden. Da fiel mir auf, dass ich bereits seit Stunden lief und mit Vincent noch kein einziges Wort gesprochen hatte.
"Was haben sie eigentlich vor der Krise getan, Vincent?"

@Nichtmensch


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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 23:39
Plötzlich stellte er mir die Frage, auf die ich am wenigsten antworten wollte.
Er stellte mir die Frage, für dessen Antwort mich schon so viele Leute verachtet und verstoßen haben, doch ich blieb immer ehrlich.

"Nichts, in einer Zelle hockend verrotten.." antwortete ich kalt.

"Wie, sie waren im Gefängnis?" fragte mich der Jäger etwas überrascht.

Ich seufzte, "Nein, ich war in einer psychiatrischen Anstalt, ich sollte dort eigentlich noch immer sein, doch ich konnte mich befreien.."

Er zögerte.. "Weswegen denn?"

Als er mir diese Frage stellte, kamen alte Gefühle wieder hoch, ich wurde plötzlich wütend, und zugleich melancholisch, ich versuchte es allerdings so gut wie möglich zu verbergen..

"Nun ja.. wissen sie, ich habe 4 Menschen ermordet, kaltblütig meinte der Richter.." dann machte ich eine kleine Pause.. "Doch sie haben es verdient, verdammt nochmal, dieser verwöhnte Abschaum, sie haben es verdient!" fügte ich mit lauter Stimme hinzu.

Als ich ihm anschließend in die Augen sah, blickte er zur Seite, offensichtlich war er etwas eingeschüchtert, doch er versuchte es zu verbergen, und blieb konzentriert.


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Ilvi ehemaliges Mitglied

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RPG - Apocalypse - 2

13.10.2009 um 23:59
Name: Juan Cordoz

Alter: 27

Herkunft: Mexico City

Aussehen: 1,87cm, schlank , kurzes, schwarzes Haar, hageres Gesicht
Kugel und brandsicherer Anzug dazu nen besonderen Hut

Fähigkeiten: Schusswaffen aller Art, Bombenlegen und Entschärfen, Wachsam, Nahkampf,
Malus: keine

Leben vorher
An Mexico kann ich mich nur wage erinnern. Der Traum meiner Mutter war immer Mexico zu verlassen und mir ein besseres Leben zu bieten. Ich sollte mal was besonderes werden hatte immer gesagt sie hatte mich deshalb schon als kleinen Jungen in einen Anzug gesteckt.

Meinen Doktor machte ich auf der University of Southern California (USC). Ich studierte dort Amerikanische Geschichte. Mein Vater und Mentor musste hart arbeiten um mir eine Ausbildung zu finanzieren. Nachdem ich meinen Doktor mit Bravur abgeschlossen hatte, lernte ich Michael Ramp kennen. Er war Oberbefehlshaber der US Armee und machte mir ein Angebot welches mich zu ewigen Dank verpflichte.
Die nächsten 3 Jahre gehörten somit ganz meiner neuen Aufgabe aus Juan Cordoz wurde Agent Smiley.

Im Hier und Jetzt:
Endlich angekommen, traute ich meinen Augen nicht. Die Stadt war mit Leichen übersät. Ich hatte es mir schlimm vor gestellt aber das übertraf meine kühnsten Träume.
Von weiten sah ich eine wilde Menge auf mich zukommen. Der Fluchtimpuls ergriff mich aber ich blieb wie angewurzelt stehen. Diese Leute waren keine Menschen, ich hatte keine Ahnung was da auf mich zukam. Jetzt erst erkannte ich, dass sie zwei oder drei Leute verfolgten. Ich nahm meine Ouzi sicherheitshalber in Reichweite und bereitete mich vor diese auch zu gebrauchen. Die Männer flüchteten geradewegs in meine Richtung und ich verschanzte mich hinter ein paar herumliegenden Mülleimern. Jetzt waren sie schon verdammt nahe ohne zu Zögern schoss ich in die Menge. Hinter mir waren Leute die mit mir zeitgleich zu schießen begonnen haben. Ich konnte sie nicht sehen war aber froh, dass sie da waren. Alleine wäre dies mein Untergang gewesen


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RPG - Apocalypse - 2

14.10.2009 um 00:30
Ich hatte auf ein wenig Smalltalk gehofft, der mich von meinen finsteren Gedanken ablenken sollte, doch es sollte wohl nicht sein. Stattdessen wurde mir offenbart, dass ich stundenlang zusammen mit einem psychopathischen Serienmörder zusammen war. Mir fehlte es an den Charaktereigenschaften des üblichen, hypersensiblen Stadtgutmenschen, darum blieb ich mehr oder weniger gelassen. "Oha. Nun, solange sie mich nicht ermorden, ist alles in Ordnung. Es geht mich nichts an, und da sie jetzt frei sind, nehme ich einfach an, dass sie entlassen worden und geheilt sind."

"Sagen sie jetzt nichts", fügte ich hinzu, als er anscheinend widersprechen wollte. "Es ist mir völlig gleich was sie mit dem - wie sie ihn nennen, "Abschaum" - verfahren, der hier in der Stadt lebt. Ich will einfach nur raus hier, zurück zu meiner Hütte, einen Scotch trinken und jagen gehen. Sollte ich merken, dass sie eine Bedrohung für mein Leben darstellen, werde ich nicht zögern sie mit Blei aus dieser netten kleinen Armalite zu füttern. Momentan denke ich jedoch, dass meine Überlebenschancen mit ihnen höher sind als ohne sie, außerdem respektiere ich Ehrlichkeit. Benehmen sie sich ordentlich, ich werde sie nicht verpfeifen. Falls es überhaupt noch eine exekutive Autorität gibt."

Beeindruckt von meiner Gelassenheit nickte er einfach und sah betreten zu Boden.
"Und sie?" fragte er mich schließlich. "Nicht viel. Gelebt, gejagt, gegessen, geschlafen. Ich lebe in einer Hütte außerhalb der Stadt, am Waldrand. Alleine."
Er fragte nicht weiter nach, wofür ich ihm in dieser Situation sehr dankbar war. Die Gesichter meiner Eltern und das von Mel... Das engelsgleiche Gesicht von Mel blitzten vor meinem inneren Auge auf. Schnell verdrängte ich es. Es ging hier um mein Überleben, und das war derzeit das Wichtigste. Ich schaltete mein Gehirn wieder auf Jäger um und wanderte weiter durch die dunstgeschwängerte Luft. "In 10 Minuten dürften wir beim Waffenladen sein", sagte ich. "Gut" kam es als Antwort. Ob dieser Kerl mich irgendwann plötzlich hinterrücks erschießen würde? Oder hatte er vielleicht sogar nur geblufft? Möglich war alles. Die Welt war völlig verrückt geworden, es wimmelte von solchen Leuten, die um jeden Preis Aufmerksamkeit suchten. Einige von ihnen waren sogar Präsidenten.

Kurz überlegte ich, ob es überhaupt Sinn machte, um mein Überleben zu kämpfen.
Diesen Gedanken verwarf ich so schnell wieder, wie er gekommen war. Mit einem eisigen Gefühl in der Brust versuchte ich mich weiterhin auf die Umgebung zu konzentrieren. Dann passierte es. Ein gräßliches Fauchen ertönte in einigen Hundert Fuß Entfernung. "Weg!" zischte ich und zog Vincent hinter eine Wand. "Auf den Boden legen, flach atmen, im Schatten bleiben, die Gliedmaßen nicht unnötig bewegen!" flüsterte ich ihm ins Ohr. Sechs kreischende, krächzende Unwesen bewegten sich die Straße hoch, in einer seltsamen Mischung aus gebeugtem Gang und Kriechen. Sie waren gefährlich nah an unserer Position und ich brachte mein Gewehr in Anschlag, um sie notfalls erschießen zu können. Dann drehte sich eines der Wesen, ein Mann in einem grauen Anzug, den ich auf etwa Mitte 20 geschätzt hätte, zu uns um. Er starrte mich mit seinen stechenden Raubtieraugen an und verharrte. Eine halbe Minute lang tat er nichts anderes, als mich anzustarren. Das beunruhigte mich ein wenig. Plötzlich tat er eine minimale Bewegung, die aussah, als würde er sich aufrichten. Ansatzlos zuckte mein Zeigefinger und schickte eine tödliche Ladung Blei los, die sich genau in die Stirn des Infizierten fraß und eine gewaltige Austrittswunde riss, die Unmengen Blut und Hirnmasse verschleuderte. Grotesk langsam kippte er nach hinten und blieb im Schnee liegen.

Die übrigen Wesen, die mittlerweile einige Yards weiter waren, drehten sich ruckartig um und entdeckten sofort, von wo der Schuss gekommen war. Ich hockte mich in eine bequeme Schussposition und eröffnete sofort das Feuer. Einer nach dem Anderen fiel tödlich getroffen in den Schnee. Nach wenigen Sekunden war das grausige Spektakel auch schon beendet. Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass alle wirklich tot waren, verharrte ich einige Sekunden und atmete tief durch. Schneeflocken bedeckten schon nach kurzer Zeit die Kadaver. In der Ferne ertönte ein vielstimmiger Chor aus Gegröle, Gekreische und anderen unmenschlichen Lauten. Es klang nach einer riesigen Horde von Infizierten. "Weg." sagte ich bloß und riss Vincent mit mir mit.
Die letzten 200 Meter sprintete ich und gönnte mir erst wieder eine Pause, als wir die aufgebrochene Tür des Waffenladens geschlossen und mit einem schweren Eisenschrank blockiert hatten.
Gott sei Dank funktionierte das Licht noch.

@Nichtmensch


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RPG - Apocalypse - 2

14.10.2009 um 07:35
Mein Charakter


Name: Cruncher
Alter: 24
Herkunft: ...
Geburtsort: ...

Aussehen: schwarze, kurzgeschorene Haare, 1.85m groß, grüne Augen

Kleidung: Soldatenhose, Boots, Gruenes Shirt,

Fähigkeiten: gut mit Menschen umgehen, guter Luegner,

Nachteile: Traegt viel wut in sich

Leben vorher
Ich kann mich nicht an viel erinnern, meine Vergangenheit ist mir ein Raetsel...
Ich schaue in den Spiegel und weiss nicht woher diese Narben auf meiner Strin kommen, weder weiss ich noch wer ich wirklich bin.
Das einzige was ich heraussfinden konnte war das ich unter dem Namen Cruncher im Motel eingetragen worden bin, ich gehe raus und finde Chaos.

Hier und Jetzt:
Vor dem Motel ergibt sich mir ein ein unvorstellbarer Anblick, der Firmanent ist mit Rauch ueberzogen, dunkel nicht endender, quellender Schwarzer Rauch, man hoert vereinzelte Gewehr Salven, ich bin mir nicht sicher aber mein gefuehl sagte mir ich bin in Gewaltiger Scheisse, Knietief, hoechstwarscheinlich Halstief.
Nach wenigen Schritten wurde mir Schwarz vor Augen und ich musste mich Niederknien, ein Stechender Schmerz hinter meinem Auge, was passiert nur mit mir?

Ich schnappte mir eine Karte aus dem Motel und fand ziemlich schnell raus das ich da hin will wo der Rauch herkommt, wo es nach aerger riecht, ich weiss nicht wieso, aber mein Gefuehl zieht mich in die Innenstadt.
Ich kann nur hoffen das ich Recht habe... Ich weiss das ich Recht habe...
Die Nacht bricht an, vereinzelte Feuerquellen erhellen mir meinen Pfad, der Tote Mond macht den Rest, mein einziger Kumpane in diesem riesigen Friedhof.
Ich komme der innenstadt naeher und naeher, das einzige was meinen Weg bis dahin kreuzte waren Tote Menschen in allen moeglichen Lagen und fehlenden Gliedern,
ein Graeuel welches mir eins sagte,
Es geht um Leben und Tot...
Wer hat Antworten auf meine Fragen? Oh nein, diese Wut, sie stieg und stieg,
wer war das?
Ploeztlich, Gewehrsalven, nah...
Ich halte meinen Atem an und renne los in die Richtung des Krachs,
ich kann jetzt Stimmen hoeren, deshalb werde ich langsamer...
Ich schleiche mich an und kann eine kleine Gruppe sehen, bewaffnet, mein erster Gedanke war es sie auzuloeschen, meine Innerer Instinkt sagte es mir aber ich hielt mich zurueck, ich wusste nicht wer sie sind und was sie hier machen, weder hatte ich antworten auf miene Fragen.
Ich werde sie beobachten war meine loesung, auf der Hut bleiben...
Ich zog mich zurueck in den schatten...


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RPG - Apocalypse - 2

14.10.2009 um 15:22
@Gladiator

"Verdammte Scheiße, die sind wie Raubtiere! Sie wittern uns nahezu." meinte ich, während ich mich keuchend gegen die Wand lehnte, und auf Geräusche wartete.

Der Jäger antwortete nicht, er ging im Waffenladen umher, und schien nachzudenken, dann nahm er kurz das Magazin aus seinem Gewehr und sah nach, wieviele Kugeln sich noch in dem Magazin befinden, etwas bedrückt steckte er das Magazin wieder in die Waffe, und sah sich um.

Als er fast den gesamten Raum durchwandert hatte, fluchte er plötzlich los: "Scheiße! Hier sind keine Waffen, und auch keine Munition!"

"Lass mal sehen" antwortete ich, und ging vorne an den Tresen, an dem früher wohl der Verkäufer stand, ich durchwühlte jedes Fach, und wurde schließlich fündig, eine .357 Magnum Colt.

Ich nahm sie aus dem Schrank, und sogleich warf Andrew einen Blick auf mich, und atmete durch, "Sehr gut, wieviel Patronen sind drin?"

Ich sah in die Trommel, in dem sich die Patronen befinden, und ernüchtert blickte ich zu dem Jäger, "4 Stück", antwortete ich, während ich weiter nach Munition & Waffen suchte, in einer weiteren Schublade wurde ich wieder fündig, eine kleine Schachtel, darin befanden sich 6 weitere Patronen für den Revolver, diese zeigte ich sogleich Andrew, und steckte drei davon in die Trommel, um sie ganz auszufüllen.

Andrew durchsuchte hektisch alle anderen Schränke, und versuchte Munition für sein Sturmgewehr zu finden.

@Gladiator


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RPG - Apocalypse - 2

14.10.2009 um 19:01
Grinsend füllte Vincent seinen 686er Colt auf und steckte ihn in seinen Gürtel. .357 Magnum war ein unmenschliches Kaliber, danach würde kein Infizierter mehr aufstehen. Schließlich fand ich einige fast leere Packungen mit meiner Munition. Schließlich war 5,56x45mm das verbreitetste Kaliber und ich würde es in so ziemlich jedem Gewehr finden, dass auf der Straße rumliegen könnte. Ich füllte das Magazin meiner Armalite auf und fand gerade genug, um Zwei weitere befüllen zu können. Das letzte Magazin allerdings nicht komplett. 58 Schuss standen mir zur Verfügung. Das dürften im Bestfall doppelt so viele, im Schlimmstfall halb so viele Abschüsse sein, wie Kugeln vorhanden sind. "Wir sollten in keine größeren Schießereien geraten. Länger als ein paar Minuten überleben wir hiermit nicht. Auch wenn du wohl mit jedem Schuss Drei der Viecher umlegst", fügte ich amüsiert hinzu.
"Du hast nicht zufällig etwas zu essen dabei?", fragte Vincent, das Thema wechselnd.
"Nein. Und ich habe selber seit heute Morgen nichts mehr gegessen. Wollen wir jetzt noch etwas suchen gehen, oder schlafen wir hier drinnen? Das Gebäude lässt sich nicht sonderlich gut verteidigen." merkte ich leicht besorgt an.
"Dann lass uns was zu essen suchen und dann dort schlafen!"
Ich nickte und wir bewegten den schweren Eisenschrank, den wir genutzt hatten, um die Tür zu blockieren, wieder zur Seite.

Wie ich überrascht feststellte, fehlte meine Armbanduhr. Der Lederriemen war wohl bei einer der Aktionen der letzten Stunden gerissen. Mein Zeitgefühl, auf das ich mich seit Jahrzehnten verlassen konnte, sagte mir, dass es etwa Mitternacht war. Die kalte Luft des kanadischen Herbstes schlug mir ins Gesicht. Ich konnte meinen Atem sehen. Meine Armalite hatte ich mir locker über die Schulter gehängt, der schwarze Halteriemen schnitt mir nicht in die Haut, da ich recht dicke Kleidung trug. Meine Hand bewegte sich zu der Patrone in meiner rechten Hosentasche. Ich besaß diese, seit ich 12 Jahre alt war. Sie war sozusagen mein Glücksbringer. "Lass uns die Geschäfte nordöstlich von hier durchsuchen" sagte ich leise. Mein Begleiter nickte schwach. Er war in seine eigenen Gedanken versunken. Kurze Zeit später standen wir vor einem verschlossenen kleinen Lebensmittelgeschäft. Mit einem kräftigen Faustschlag brach ich die Fensterscheiber heraus und öffnete die Tür von innen. Glücklicherweise trug ich dicke, gefütterte Lederhandschuhe und schnitt mir nicht in die Hand. Die unheimliche Stille wurde nur für einige Momente von den fallenden Glassplittern unterbrochen, ehe es in der Straße wieder still wie in einem Friedhof wurde. Die Stille war bedrückend. Bis auf den Schnee, der unter unseren Stiefeln knirschte, ertönte kein einziges Geräusch. Wir traten in das Geschäft ein. Ein sanfter Geruch nach Gewürzen, nach Wärme stieg mir in die Nase; es war ein indisches Geschäft. Wir stopften einige reißfeste Taschen voll mit allem, was wir finden konnten, vor allem Brot. "Schade, dass wir keinen Rucksack haben. Diese Taschen sind sehr umständlich." bemerkte Vincent.
"Wir werden wohl noch etwas auftreiben. Gehen wir jetzt erst einmal von hier weg und suchen uns einen Schlafplatz; hier ist es nicht sicher genug."
Nach einigen Minuten der Wärme traten wir wieder in den beißenden Nordwind. Nachdem wir uns einige Minuten umgeblickt hatten, erspähte ich in einigen Hundert Yards Entfernung ein Gebäude mit intakten Fenstern und einer sehr stabil aussehenden Tür. Erfreulicherweise war eines der Fenster im Erdgeschoss offen. "Da, dort können wir rein!" machte ich Berlov auf meine Entdeckung aufmerksam. Er nickte zustimmend und wir setzten uns in Bewegung. Nachdem ich das eher dekorative Gitter aus dem Fenster, das etwa auf Brusthöhe ansetzte, herausgebrochen hatte, hievten wir unsere Taschen durch die Öffnung und stiegen selbst hinein. Danach schlossen wir das Fenster.
Es war wohl ein kleines Eigenheim, da wir anscheinend in einem Wohnzimmer gelandet waren. Ich hatte nicht vor, mich durch die Privatsphäre fremder Menschen zu wühlen und nahm deshalb einfach auf der Couch Platz. "Jetzt lass uns erst einmal essen!" sagte ich halblaut. Ich hatte Halsschmerzen und wollte meine Kehle nicht zu sehr strapazieren. "Verdammt gute Idee", sagte Berlov. Wir machten uns über den Inhalt der Taschen her. Ich griff mir ein paar reife Bananen und ein großes Stück Brot, dass ich mit irgendetwas sehr schmackhaft riechendem bestrich, wovon ich aber keine Ahnung hatte, was es ist. Die Packung war auf indisch beschriftet. Nachdem wir gut ein Viertel der Lebensmittel, die wir mitgenommen hatten, aufgebraucht hatten, teilten wir Wachen ein. Er sollte die erste Hälfte der Nacht wachen, ich die Zweite. Ich hatte zwar Bedenken, neben einem vermeintlichen krankhaften Serienmörder zu schlafen, aber ich hatte ja keine Wahl. Nervös schloss ich die Augen und driftete sehr schnell in einen erschöpften, hektischen Schlaf.

@Nichtmensch


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RPG - Apocalypse - 2

14.10.2009 um 20:12
Andrew lag schlafend auf der Couch des Zimmers, in dem wir uns befanden, es war ein sehr einfach eingerichtetes Wohnzimmer, eine Couch, ein Röhrenfernseher davor, der auf einem hellen Tisch stand, und und ein Schrank, links von der Couch.
Auf mich wirkte alles ungewöhnlich häuslich, nun gut, das ist kein Wunder, ich befand mich jahrelang in einer weißen, hässlichen Zelle, und musste mir die Strapazen der Pfleger mitmachen, die sie mit mir veranstalteten, ich versank wieder in Gedanken: Was mache ich nun, wieso sollte ich überhaupt etwas machen, ich wäre besser dran, einfach zu sterben, ich habe auf dieser Welt nichts und Niemanden, außer eine 686er Colt, mit der ich mir mühelos den Schädel wegblasen könnte.

Ich atmete tief durch, ich konnte nicht wirklich fassen, in welcher Scheiße wir uns befanden, eine verseuchte Stadt, mit hunderttausenden von verrückten Zombies, die am liebsten an unseren Eingeweiden nagen würden.

Doch dann versuchte ich die Gedanken zu verdrängen, ich darf mich nicht selbst bemitleiden, das war das Letzte was ich, was wir, nun in dieser Lage brauchten.

Ich ging ein wenig durch das Zimmer, das leise Schnarchen von Andrew beruhigte mich, und für einen Moment, fühlte ich mich wie in alten Zeiten, in einem einfachen Wohnzimmer, ohne Sorgen, doch so schnell diese Gefühle aufkamen, so schnell verschwanden sie, als ich ein Knall von Draußen wahrnahm.
Ich blickte auf die Uhr, die an der Wand hing, es war mittlerweile schon 3:00, das hieß, meine Schicht sei bald vorrüber, jedoch konnte ich mich nicht lange darauf freuen, zu schlafen, denn die Geräusche von Draußen wurden immer lauter.

Ich griff zu meiner Colt die an meinem Gürtel befestigt war, ich sah mir die Waffe noch kurz an, und spickte dann durch das Fenster nach Draußen, eigentlich naiv, anzunehmen, ich würde in einer kalten Winternacht in Kanada auch nur irgendetwas erkennen können, und so war es auch, ich konnte rein Garnichts sehen, der Himmel war bewölkt, die Sterne als auch der Mond kaum zu sehen, doch die Geräusche, die vernahm ich noch immer.

Plötzlich hörte ich ein lautes Stöhnen, eher ein gröhlen, ich blickte kurz zu Andrew, doch der schlief noch immer, tief und fest.
Ich entschloß mich dazu, nach Draußen zu gehen, und nach zu sehen, jedoch wollte ich die Waffe nicht benützen, also ging ich noch kurz in ein anderes Zimmer, offensichtlich ein Kinderzimmer, verrieten mir die Spielsachen, und fand dort einen Baseballschläger, den ich sogleich in die Hand nahm.
Er war aus massivem Holz, er war grau, und hatte am Griff schwarze Streifen, dann trat ich durch das Fenster nach draußen, der Schnee machte leise Geräusche als er unter meinen Stiefeln zerdrückt wurde.

Ich ging in Richtung der eigenartigen Geräusche, ich blickte in eine Nebengasse, ca. 10 Meter entfernt von dem Haus, in dem wir übernachten wollten, und sah dort eine Frau, sie lehnte an der Wand, Blut floss aus ihrem Mund auf dem Boden.

"Sie da, sie?" meinte ich halblaut, und die Frau starrte mich sofort mit einem raubtierartigen Blick an, ungefähr 5 Sekunden lang, dann fing sie an, auf mich zuzurennen, ihr graues, blutbespritztes Kleid flatterte herum, und als sie kurz davor war, mich anzufallen, gab ich ihr einen Hieb mit dem Baseballschläger, woraufhin nahezu eine Hälfte ihres Kopfes und vermutlich auch ihres Gehirns wegspritzte, doch sie stand auf, und rannte erneut auf mich zu, und erneut verpasste ich ihr einen kräftigen Schlag, und dann sank sie zu Boden.

@Gladiator


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RPG - Apocalypse - 2

14.10.2009 um 23:23
/dateien/uh57156,1255555407,klapse

Ich wurde durch ein wildes Flackern geweckt. Benommen schwankte ich von meinem provisorischen Lager in den endlosen Gängen des Anstaltskellers hoch und blickte mich um. Das Zimmer, in dem ich mich befand, schien noch in exakt dem selben Zustand zu sein, den es vor der Infektion inne hatte. Alles lag feinsäuberlich an seinem Platz, nur mein Rucksack und der in allen Ecken rumschnüffelnde Hund störten das klinisch-saubere Bild. Erst jetzt fiel mir auf, dass es tatsächlich die Lichtröhren im Gang waren, die mich geweckt hatten. Anscheinend hatte irgendwer das Notaggregat der Anstalt in Betrieb genommen, was entweder bedeutete, dass Überlebende im Gebäude waren oder dass die Infizierten einen gewissen Grad an Intelligenz zurückgewonnen hatten. Es war für mich völlig nutzlos, herauszufinden was es genau war, denn erstens hatte ich keinesfalls vor, mehr Zeit in der bedrückenden Atmosphäre der Klapsmühle zu verbringen, noch war mir daran gelegen, Zeit mit der Suche nach der Lage des Generators zu verschwenden. Dass es meine Familie war, die ihn wieder in Betrieb genommen hatte war unwahrscheinlich. Weder meine Frau noch meine Tochter hätten sich überwinden können, den düsteren Komplex an der Grenze zum Naturschutzgebiet zu betreten.
Ich beschloß, schnellstens den Ausgang zu finden und mich über die Innenstadt und das Industriegebiet zu den Bergen durchzuschlagen. Hier würde ich einstweilen sicher sein, vermutlich gab es sogar Kolonien von Überlebenden dort. Schließlich boten die Berge genügend Schutz und waren in der ganzen Gegend der am schwersten zugängliche Ort für einen Haufen geifernder Zombies.
Ich raffte meine Sachen zusammen, lud mein Sturmgewehr, stopfte die verbleibenden 40 Kugeln in meine Manteltaschen und machte mich mit meinem Hund auf den Weg. Wie die Innenstadt aussah, wenn in den Vororten schon dermaßen gewütet wurde, wollte ich mir kaum ausmalen. Augen zu und durch - das schien die beste Lösung zu sein. Alles andere war Verschwendung kostbarer Lebenszeit. Der Wind stach wie tausend Nadeln in mein Gesicht, trotz der Kapuze schmerzten meine Ohren mit jedem Schritt mehr. Zumindest gab es keinen Niederschlag - nur monotonen, deprimierenden dunkelgrauen Himmel, in die die Winde hin und wieder blaue Löcher rissen wie Peitschenhiebe blutende Wunden in einen menschlichen Rücken. Die Silhouette der Skyline von Cougary gab ein gespenstisches, fast überirdisches Bild ab, während ich mich durch den mit liegengelassenen Autos vollgestellten Highway kämpfte. Hin und wieder drangen Schreie von irgendwoher, doch sich davon einschüchtern zu lassen war unnötig. Sobald sich einer der Drecksäcke mir nähern würde hatte er von mir nichts anderes zu erwarten als einen passenden Tod für ihn. Die Messer waren für die Langsamen, der Prügel für die Kinder, der Spaten für Frauen und Alte, die Kugeln für die Starken, schnellen Infizierten und nichtinfizierte Gegner (keine Seuche kann Kriminelle oder ähnlichen Abschaum ausrotten) bestimmt. Dass ich mich an diese Einteilung selbst in größter Bedrängnis noch erinnerte, hatte sich in den Vororten erwiesen. Außerdem half sie beim Sparen der kostbaren Munition.

In einem der Fahrzeuge vernahm ich plötzlich Geräusche. Der Anblick, der sich mir beim Blick durch die Fenster bot, war unvergesslich. Selten hatte ich soetwas krankes, abstoßendes zu Gesicht bekommen! Ein wahnsinnig fetter Infizierter löffelte mit seinen Händen genüßlich das Hirn aus dem Kopf eines den Augen nach ebenfalls infizierten, während dieser noch zuckte und sogar noch zu Atmen schien. Ich wusste nicht, ob ich rennen oder handeln sollte, doch meine Hand nahm mir diese Entscheidung ab. Sie griff nach einem meiner Messer und trieb es dem fetten ins Gesicht. Blut, Hirn und eine unidentifizierbare Flüssigkeit rannen herunter. Ein unmenschlicher, letzter dämonischer Schrei entrang sich seiner Kehle, während durch den geöffneten Mund sich alles in im befindliche zu entleeren Schien. In dem Moment ließ ich das Messer stecken und rannte.


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15.10.2009 um 01:10
"Hey, wach auf, Kumpel. Ey, Andy! Andy! Aufwachen!" waren die ersten Worte, die ich vernahm, als ich unsanft aus meinem so nötigen Schlaf gerissen wurde. "Verdammt, Vincent, wen hast du abgestochen, du stinkst nach Blut" entfuhr es mir, noch ehe ich meine Gedanken wirklich beisammen hatte. "Ach, vor dem Haus trieb sich ein infiziertes Weib herum."
Schlagartig wurde ich wach, meine Hand zuckte sofort zu meiner Armalite.
"Kein Grund zur Panik, sie war allein. Jetzt liegt sie mit eingeschlagenem Schädel auf der Straße. Und jetzt nimm dein Gewehr und halt Wache, ich bin todmüde."
"Alles klar. Süße Träume."
Noch schlaftrunken stand ich mit meinem Gewehr in der Hand auf und wankte zum Fenster. Ein hellgrauer Nebel lag noch vor meinen Augen. Dann, im Verlaufe einiger Sekunden, erfasste ich endlich wieder die komplette Situation und fluchte. Vincent war inzwischen bereits eingeschlafen: Der Schlaf der Psychopathen. Ich beschloss, nach draußen zu gehen und mir ein wenig die Beine zu vertreten. Die Sterne versteckten sich erneut hinter einer bleifarbenen, zerrissenen Wolkendecke. Ein deprimierender Anblick. Der Wind peitschte unaufhörlich durch mein Gesicht, ich hielt meine Hände schützend davor. Schnell begab ich mich in eine Einbuchtung in der Fassade des Hauses, wo ich geschützt im Windschatten stand.

Gedankenverloren spielte ich mit der Patrone in meiner Tasche. Langsam rieselte der Schnee, der erste in diesem Jahr, wie ich nebenher bemerkte, auf mich herab und hüllte mich in einen weißen Schleier, der mich in dem industriellen Nebel Cougarys wie eine unpassende Anomalie erscheinen ließ. Minutenlang stand ich dort und betrachtete einfach den fallenden Schnee, der die ganze gräßliche Ausstrahlung der Stadt zu begraben schien.
Zwischen all dem Blut, den eingeschlagenen Fensterscheiben, den Rauchschwaden, die in der Ferne wie schwarze Türme emporragten, den scheußlichen Schreien Sterbender und Tötender Menschen wirkte die kleine, schneebedeckte Idylle, die ich mir in Gedanken erschuf wie ein paradiesischer Fluchtort aus der grausamen Realität. Ach, wie sehnte ich mich nach meiner behaglichen, warmen Hütte. Schließlich beschloss ich, um nicht ganz den Tagträumereien zu verfallen, die Straße rauf und runter zu laufen. Nachdem einige Zeit vergangen war, die ich nur durch den Fluss meiner Gedanken hätte erahnen können, brach eine blutrote Sonne am Horizont durch die stählerne Dunkelheit des Smogs und der Wolken. Ich erahnte, dass zahlreiches Blut in der hinter mir liegenden Nacht vergossen worden war. Und ein Gedanke durchschoss mich, rann meinen Rücken hinunter und hinterließ ein eisges Gefühl der Verzweiflung, ließ mich für einen Moment verkrampft in der Kälte stehen und brach für einen Moment der Besinnungslosigkeit meinen Willen: Niemals, niemals würde der Frieden in mein Leben zurückkehren. Ich würde sterben. Einfach so. Beunruhigt von solchem Denkwerk formten sich meine Hände zu Fäusten und ich bebte. Nach einigen Atemzügen war alles wieder normal. Mein Verstand arbeitete normal und warf die aus akuter Todesangst geborene Hysterie ab, kehrte zum Jägerdasein zurück. Ich atmete einmal tief aus und begab mich zurück ins Haus. Um mich zu revanchieren, stieß ich Vincent den Lauf meiner Armalite in den Bauch und zischte "Aufwachen!". Ruckartig sprang er auf und sah sich nervös um. "Was zum Teufel ist los? Die Sonne ist doch gerade erst aufgegangen", meinte er nach einem kurzen Blick aus dem Fenster.
"Genau. Das bedeutet, dass wir losmüssen."

Wir hatten beide komplett bekleidet geschlafen, packten also einfach jeder eine der bunten, reich mit verschiedenfarbigen Schriftzügen verzierten Taschen und begaben uns durch das Fenster nach draußen. Der Schnee lag inzwischen so hoch, dass meine Stiefel ein wenig darin versanken. "Es wäre gefährlich, viel Zeit zu vergeuden. Lass uns in gemäßigtem Tempo schnell nach Nordosten bewegen. Wir haben noch genug zu Essen für eine, vielleicht zwei Mahlzeiten. Zu Fuß dürften wir wenn wir keine Pausen einlegen etwa 6 Stunden bis zu meiner Hütte brauchen. Heute Abend sind wir also halbwegs in Sicherheit. Los!" sagte ich, und marschierte los. Jahrzehnte der Verfolgung von Wild, Fluchten vor Bären und Wölfen, einfache Streifzüge durch den Wald hatten meine Beinmuskulatur gestählt, und so hätte es mir absolut nichts ausgemacht, 6 Stunden lang zu marschieren. Vincent hingegen geriet schon nach einer Viertelstunde außer Atem. "Andy... Ich, ich kann nicht mehr. Ich brauche eine Pause."
Wortlos setzte ich mich auf den Bordstein. Er sah bedrückt zu Boden und tat es mir gleich. Offensichtlich schämte er sich dafür, mich aufzuhalten. Der Kerl schien wirklich in Ordnung zu sein; konnte er tatsächlich ein psychopathischer Mörder sein? Dann erinnerte ich mich an den irren Glanz in seinen Augen bei unserer ersten Begegnung. Ja, es konnte sein. Doch mir war es gleich. Ich war ihm mehrere Stunden lang völlig hilflos ausgeliefert gewesen - das bedeutete, dass ich ihm vertrauen konnte. Ich lehnte mich an einen Laternenpfahl an und schloss für einen Moment die Augen. Als hätte Fortuna es auf uns abgesehen, ertönte plötzlich ein blubberndes Geräusch, dass ich schon allzu oft vernommen hatte. Es war ein Lebewesen, das versuchte, mit durchgeschnittener Kehle einen tiefen Atemzug zu nehmen. Hinter uns explodierte eine Glastür in Hunderte von feinen Splittern und gab den Blick auf Zwei Personen frei: einen militärisch-dunkel gekleideten, recht großen Mann mit kurzen, blonden Haaren und einen Infizierten, der einen guten Kopf kleiner war als sein Opfer, und nur noch schwarze Fetzen trug. An der Seite des Mannes baumelte ein AK-74 in schäbigem Zustand, es war gesichert, wie ich auf den ersten Blick sah. Der Infizierte hatte den Kerl wohl im Gebäude überrascht. Der Mann hielt ein blutiges Messer in der linken und würgte den Infizierten, der mit aller erdenklichen Gewalt mit beiden Händen blind auf ihn eindrosch, mit der kräftigeren, rechten Hand. Aus der Kehle des Infizierten floß literweise Blut auf den am Boden liegenden Mann. Um jeden Preis wich er dem Blut aus, sorgte dafür, dass es nicht in seinen Mund oder seine Augen geriet. Dies alles bemerkte ich in Sekundenbruchteilen. Einen Augenblick später hatte ich mein Gewehr erhoben und feuerte dem Infizierten in den Schädel. Dieser wurde weggesprengt, weitere Flüssigkeiten, die ich ihrer Farbe nach keinem mir bekannten organischen Prozess zuordnen konnte, ergossen sich hinter den beiden auf den Asphalt und brannten sich in den Schnee. Der Unbekannte warf den Infizierten von sich und zwang sich taumelnd auf die Beine. Ich reichte ihm die Hand.
"Guten Morgen. White ist mein Name. Andrew White."

@Kaminski
@Nichtmensch


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