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Geschichten und Erzählungen

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Geschichten und Erzählungen

24.02.2009 um 13:03
Ein Fundstück...

Ein Brief aus der Ewigkeit

"Conny,

ich hoffe, dass du jetzt glücklich bist. Du weißt jetzt schon, was mit Jenny, Nina und mir geschehen ist. Wir sind tot! Aber was geht es dich an?

Wenn es dich wirklich interessieren würde, hättest du uns dein Geheimnis verraten. Ja, du bist Christ! Wir haben es gerade erst herausgefunden.
Du hast es gut versteckt!

Wir haben viel zusammen gemacht - shoppen, essen gehen, Kino, Disco -- , ja Disco. Wir waren gerade auf dem Weg zu dir dich abzuholen, als wir ums Leben gekommen sind. Es graupelte, Jenny verlor die Kontrolle über das Auto und rutschte von der Strasse in den Strassengraben.
Conny, wir mussten vor Gott stehen. Gott hieß alle willkommen, deren Namen in diesem großen Buch geschrieben waren. Wir wussten überhaupt nicht, was dieses Buch bedeutete, als Gott nach unseren Namen suchte; und - Conny, unsere Namen, sie standen nicht drin!


Sie standen nicht in diesem großen Buch!!

Wir schrieen: "Schau noch mal nach, Gott, bitte, schau noch mal nach!" Doch unsere Namen waren nicht geschrieben.

Dann wandte sich Gott an uns und sagte: "Weicht von mir, ich habe euch nie gekannt." Weißt du, Conny, dieses Buch ist das Buch des Lebens.
Diejenigen, die Jesus als ihren Retter angenommen hatten, stehen alle mit Namen in dem großen Buch.
Wir fanden heraus, dass dein Name in dem Buch steht.

Conny, warum hast du uns nicht gezeigt, wie wir unsere Namen in das Buch bekommen? Warum? Die haben jetzt schon Jenny und Denise geholt.

Du hättest hören sollen, wie sie geschrieen haben.

Ich hasse dich! Ich hasse dich!!! Wörter können nicht beschreiben, wie sehr ich dich gerade jetzt hasse. Wie konntest du so etwas wichtiges vor mir verbergen? Ich war eine deiner besten Freundinnen.

Du hättest mir es so oft sagen können. So viele Möglichkeiten hast du nicht genutzt! Du hast mich in die Hölle fahren lassen. Ohne mit der Wimper zu zucken.

Du hast mir die Ewigkeit verschwiegen!

Ich schaue hinab in die totale Dunkelheit mit Schmerz und Leid. Aber da ist noch etwas Schlimmeres, als Hitze und Schreie, Conny... Gott ist nicht hier. Ich habe nie die Gegenwart Gottes auf der Erde wahrgenommen, aber sie war dort.
Er ist nicht hier.
Du, die kommen jetzt wegen mir. Ich kann ihre Schritte hören. Conny!!!
Das ist der Anfang der Ewigkeit. Ich kann nicht mehr weiter schreiben. Es ist vorbei.

Bitte, Conny, mach das nicht noch einmal mit niemandem von deinen so genannten "Freunden". Sag es ihnen bevor es zu spät ist. Danke für nichts.

Ich hoffe, dass du den Himmel genießt. Deine beste Ex-Freundin Irina!
P.S. Ich wünschte du wärst hier."

Quelle: Radio Zero

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Aineas Diskussionsleiter
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Geschichten und Erzählungen

24.02.2009 um 13:48
... ein wenig zu christlich und ein wenig das Falsche glorifizierend. Denn in meinen Augen verschwenden wir das die kostbare Zeit unseres Lebens, wo wir beten, in die Kirche gehen und andere gottesverehrende Taten tun, sofern wir dies nicht wünschen. Ich will niemanden davon abhalten, sich fromm und pietätvoll zu verhalten, eine Religion pflegen; allerdings ist es mein Anliegen, jeden, der nicht daran interessiert ist, davon abzuhalten, sich von solchen Geschichten gedrängt einem Glauben hinzuwenden, den er eigentlich nicht bräuchte. In der Zeit, wo man betet und heilige Schriften liest vermag man nämlich genauso gut sinnvolleres zu tun, etwa indem man sich Grundlagen der Psychologie aneignet und auf diesem Wege etwas über das menschliche Wesen erfährt. Denn wie will man überhaupt das göttliche Naturell begreifen und verstehen, welches eigentlich unbegreifbar und unfassbar ist, wenn man nicht einmal sein eigenes richtig kennt.

Und dass dann noch die Hölle propagiert wird, muss wahrlich kritisiert werden, denn durch diese Passage akzeptiert die Geschichte das christliche Paradoxon welches besagt, dass ein barmherziger, freundlicher, humaner Gott, uns, denen er ja angeblich die Freiheit geschenkt hat, auf den Prüfstand stellt und in die Sklaverei seines Glaubens zwingt, die wir nicht möchten, nur damit wir nicht auf ewig gefoltert werden. Wenn man so will, dann müsste nach diesem Verhältnis diese Gestalt in Saw, die die Menschen quält, eine liebevolle, nette, selbstlose und edle Persönlichkeit sein, der keine Tugend fehlte ... die Realität beweist etwas anderes.
Da die Kirche aber eher auf die Nächstenliebe des hohen Schöpfers hinweist, muss also die andere Seite der Medaille einer Lüge entsprechen (und damit habe ich noch nicht einmal die mangelnden historischen Stützen des Erlösers erwähnt, sondern bloß in der Logik des eigenen heiligen Buches argumentiert), weswegen das Ziel der Geschichte ein vollkommen Unlöbliches ist, nämlich die Konvertierung aller Nichtchristen - erreicht unter Verwendung von dubiosen Mitteln.


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Geschichten und Erzählungen

24.02.2009 um 14:05
nun dann verschwende deine Zeit nicht....ganz einfach.....
Nutze sie doch auf deine eigene Art und so vortrefflich wie du kannst.

Es ist eine Geschichte, aus einem Blickwinkel, eine Möglichkeit, für irgendjemand da draussen...nicht mehr und nicht weniger*

Der Mensch ist ein so freies Wesen, dass ihm das Recht zu sein, was er zu sein glaubt, nicht streitig gemacht werden kann.“
Georg Christoph Lichtenberg


und es wird sicher sicher weder jemand abhalten noch zwingen lassen zu etwas was seinem natuell nicht entspricht....
also auch solche Dinge wie eben zwischen jener Conny und Irina


nur nicht so überheblich über so etwas urteilen und selbst wenn man nicht mit dem Wortlaut (mich eingeschlossen) denn ich sehe es ganz anders...nicht so so SCHWARZ und düster, übereinstimmt, so ist es wohl kaum unmöglich Glauben und Sinnvolles zu verbinden.

Wie gesagt es ist nur ein Stück Geschichte aus der Geschichte....
eine von vielen Erfahrungen....vielleicht nicht immer die richtige, aber auch DIESE werden gemacht...


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