@SpöckenkiekeSpöckenkieke schrieb:Wie kommst du darauf, dass sie das Sonnensystem kannten, wie wir es heute kennen. Soweit ich weiß kannten die Sumerer nur Jupiter und Venus und haben sie auch nicht als Planeten bezeichnet. Die trugen Sternennamen (im Gegensatz zu Sonne und Mond), wie alle anderen. Die Sternzeichen waren ihnen viel interessanter.
Ein zentrales Anliegen der mesopotamischen Astronomie waren astrologische Voraussagen und die Beschäftigung mit himmlischen Vorzeichen. Babylonier und Assyrer bewahrten in ihren Archiven Aufzeichnungen über ihre astronomischen Beobachtungen, die selbst nach vorsichtigen Schätzungen bis ins dritte vorchristliche Jahrtausend zurückreichen.
Die Sumerer erstellten nach den astronomischen Konstellationen ihren Kalender. Tausende von überlieferten Tontafeln in Keilschrift enthalten astronomische Texte, die vor allem den Archiven von Uruk und Ninive zugeordnet werden. Schon früh im 3. Jahrtausend v. Chr. wurde die Venus als Stern der Inanna beschrieben. Alte Rollsiegel und Texte zu Inanna als Verkörperung des Planeten Venus belegen das Alter der sumerischen Kenntnisse:[9] Inanna, als Venus sehen dich auch alle Fremdländer leuchten. Ich möchte ihr, als Himmelsherrin, ein Lied darbringen.[10]
Gestützt auf lange Beobachtungsreihen entwickelten babylonische Astronomen mathematische Reihen, die die Berechnung der Positionen der Himmelskörper und damit die Voraussage der Himmelserscheinungen ermöglichten. Bereits um 1000 v. Chr. konnten sie komplexe Überlagerungen periodischer Phänomene in die einzelnen Perioden isolieren und so vorausberechnen.
Nabu-rimanni war der früheste namentlich bekannte babylonisch-chaldäische Astronom.
Wikipedia: Geschichte der Astronomie