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Lungenschmacht!

532 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesundheit, Rauchen, Nikotin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lungenschmacht!

23.12.2016 um 17:07
@H.W.Flieh thx.

@Laucott danke. wahrscheinlich bist auch so jemand, der dann ziemlich Amok läuft?

@TatzFatal ich sag mal so ich bin gaaaaaaaaaaaanz entspannt und absolut nicht bösartig :) und springe auch nicht jeden an die Kehle :).


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 17:25
@Katori
:D
Entspannt ist etwas anderes, hab heut ein neues Hobby als Ersatz gehabt.
Habe einkaufenden Paaren Dinge in den Einkaufswagen gelegt und an der Kasse ihre Streitigkeiten beobachtet. "Das hast Du reingelegt! Nein Du! Ich bestimmt nicht. usw." War ganz witzig. :D


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 17:30
@TatzFatal ich könnte manchen Personen direkt den Hals umdrehen :o, allerdings beruht das einfach darauf, das die an meine Post gehen und ich hasse so oder so solche Eingriffe in meine Privatssphäre.


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 17:36
@TatzFatal

Wenn gar nichts mehr anders geht, könntest du auch auf die Nikotin-Kaugummis umsteigen. Auch wenn man sie nicht zum Entwöhnen nimmt, kann man damit wohl seine Sucht erfolgreich verlagern und gibt auch nicht ganz so viel Geld aus: http://www.n-tv.de/wissen/Auch-Zigarettenersatz-kann-suechtig-machen-article19361091.html

Dass man sich Tabak ohne Zusätzen etwas "gutes" tut, ist doch eh nur eine Verkaufsmasche. Das schlimme ist, dass du den Glimmstängel anzündest. demnach sollte es auch keinen so großen Unterschied machen, ob man Zigarre oder Zigarette raucht. kriegt man irgendwann halt keinen Lungenkrebs, sondern einen an der Zunge, im Mundraum, der Speiseröhre, etc.

Ich selbst bin zwar Nichtraucherin, schon immer gewesen, habe aber meinen Freund schon beim Aufhören unterstützt. Seine Schwierigkeit ist, dass er unter Stress wieder in die alten Muster zurückfällt, obwohl er ansonsten so gut wie keine Entzugssymptome zeigt. Er bräuchte also jemand, der ihn in solchen Situationen die sonst bewährten Mantras und Hilfsmittel wieder näher bringt, aber das geht momentan leider nicht, weil wir eine Fernbeziehung führen.

Was bei ihm aber zumindest geholfen hat, dass er ein halbes Jahr rauchfrei blieb: Dass ich ihm jedes Mal, wenn er nur laut über Zigaretten geredet hat, möglichst plastisch vor Augen geführt habe, was das mit seinem Körper macht. ich habe ihm zu dem Zweck auch diverse Ekelvideos gezeigt und die ihn solchen Fällen auch jedes Mal auf möglichst drastische Weise in Erinnerung gerufen. Außerdem haben wir sein Unterbewusstsein mit Lollis überlistet. Mag zwar ein bisschen seltsam aussehen, wenn ein erwachsener Mensch in der Öffentlichkeit an einem Lolli nuckelt, aber es war ein ziemlich brauchbarer Ersatz dafür, sich eine Kippe in den Mund zu stopfen. Wenn man die zuckerfreien nimmt, heißt es zudem nicht mal Karies statt Krebs.


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 17:37
@Katori
Mach denen eine klare Ansage, und sag gleich dazu das im Moment ein ganz schlechter Zeitpunkt für deine Nerven sind.
Sowas geht gar nicht.

Bin selbst viel schneller gestresst als üblich. Entzug ist eben Entzug. :(


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23.12.2016 um 17:55
@Sterntänzerin
Visualisieren ist machtvoll. Was man sich intensiv vorstellt, das fühlt man. Dein Freund hat den Gedanken ans Rauchen immer wieder mit negativsten Gedanken beladen. Das Gehirn läßt sich so lenken. Gute Strategie. Nicht nur beim Rauchen.


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23.12.2016 um 18:00
@Sterntänzerin
Nikotinkaugummi mag ich irgendwie nicht, kann es auch nicht erklären warum. Da hat mein Hirn einfach ne Abneigung gegen.

Hm, mit einer Suchtverlagerung mag ich eigentlich nicht beginnen, nur etwas für den Übergang. Lutschbonbons müssten doch den gleichen Effekt haben, oder? Sieht nicht ganz so bescheuert aus. :D
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Dass man sich Tabak ohne Zusätzen etwas "gutes" tut, ist doch eh nur eine Verkaufsmasche.
Eine reine Verkaufsmasche ist es nicht, das würde gegen Gesetze verstoßen. Natürlich sind auch Biozigaretten nicht die pure Medizin, das muss man ganz klar sehen, und ist auch keine Alternative zum Aufhören.
Einen Krebs will ich auch nicht.

Versteh ich das jetzt Richtig das dein Freund ein halbes Jahr nicht geraucht hat, aber jetzt wieder?
Kann es sein das da die Suchtverlagerung zugeschlagen hat und alte Muster geblieben sind?
Weil deswegen:
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Außerdem haben wir sein Unterbewusstsein mit Lollis überlistet
Ekelvideos oder Fotos haben keine Wirkung auf mich. :(


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23.12.2016 um 18:07
Die haben nur keine Wirkung, weil Du sie wahrscheinlich rational verarbeitest, nicht emotional. Drüber nachdenken ist egal, fühlen haut rein.

Was Du nicht intensiv an Dich ranläßt, hat keinen Einfluß.

Ausdauersportarten, die nach 30 Minuten Endorphine ausstoßen können auch positiv beitragen.


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 18:32
@Laucott

hast du auch erstmal versucht weniger zu rauchen?

ist nich so einfach aber man kann versuchen in dem Moment wo man
Appetit verspürt dagegen anzukämpfen und sich selbst sozusagen be-
fiehlt:

"jetzt nicht, später dann wieder.."

das hat bei mir mal eine Weile geholfen, aber für mich kam dann eher
in Frage ganz aufzuhören anstatt sich so jeden Tag unter Kontrolle zu
halten.. ich drück dir die Daumen falls du es nochmal versuchst..
als ich diesen Sommer wieder angefangen hatte (weil ich dachte ich kiff
mal wieder einen und vom Tabak wieder abhängig wurde) brauchte ich
auch 3 oder 4 Anläufe um wieder ganz weg zu kommen..


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 19:05
@Thaddeus
Die Fotos auf den Packungen haben kaum oder gar keinen Einfluss auf Raucher. Es hat sich so ein Sammeltrieb gebildet, da werden Packungen getauscht weil man dieses oder jenes Foto noch nicht hat.

Laufe mit einer Freundin und deren Hund einige Kilometer 3x die Woche.


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23.12.2016 um 19:32
@TatzFatal

Mein Freund ist Asperger und neigt unter großem Stress zum einen zum Tunnelblick, zum anderen versucht er, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Für ihn dauert es demnach auch länger, bis er veränderte Routinen fest im Kopf verankert hat und manches handhabt er eh ganz umständlich.

Deswegen hat das Nichtrauchen eine ganze Zeit lang ganz wunderbar funktioniert, aber als er in eine große Stresssituation gekommen ist, hat er zur Kippe gegriffen, ohne auch nur irgendetwas anderes in Betracht zu ziehen.

Allerdings ist da bei ihm eh seltsam. Er ist süchtig, das steht außer Zweifel, raucht aber teilweise nur 2-3 Zigaretten am Tag. Hat man nicht normalerweise das Verlangen, alle 30 Minuten bis eine Stunde eine zu rauchen? Wobei ich mich jetzt auch nicht wirklich beschweren werde. Wie hält man es als Raucher eigentlich aus, wenn man z.B. nur in der Mittagspause rauchen darf?


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 20:04
@Sterntänzerin so ähnlich geht es mir auch.

@TatzFatal das ist eine viel zu komplexe Angelegenheit, sind wohl senil.


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 20:07
Zitat von TatzFatalTatzFatal schrieb:Habe einkaufenden Paaren Dinge in den Einkaufswagen gelegt und an der Kasse ihre Streitigkeiten beobachtet. "Das hast Du reingelegt! Nein Du! Ich bestimmt nicht. usw." War ganz witzig. :D
Langweilig. In großen Einkaufszentren mit " Fahrradabteilung" holt man sich von dort ein einfaches Fahrrradschloss - und hängt damit im richtigen Moment unbeobachtete Einkaufswagen aneinander oder ans Regal.


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 20:47
@TatzFatal

Vllt. würde dir das Aufhören leichter fallen, wenn du die Psychologie hinter der Tabaksucht verstehst.

Der Sucht erzeugende Stoff ist überwiegend das Nikotin, aber es gibt auch tabakspezifische und bei der Verbrennung entstehende MAO-Hemmer, die v.a. gemeinsam mit Nikotin dafür verantwortlich sind, weshalb > 90% der Raucher nach 6 Monaten wieder rückfällig werden. Dahinter stecken mitnichten Einbildung oder Charakterschwäche, sondern biochemische Mechanismen und emotionale Lernprozesse im Gehirn.
Mit jeder Fluppe belohnst du dich kurzfristig selbst, indem Nikotin insbes. den Botenstoff Dopamin ausschüttet. Und Dopamin ist für das Lernen sehr wichtig. Nach recht kurzer Zeit hat das Gehirn also gelernt, dass Rauchen wichtig ist - es manifestiert sich ein Triebverhalten. Jede Aktion, die du ausführst und bei der du rauchst, fügt sich in Form eines Schlüsselreizes emotional in dein Unterbewusstsein ein → es entsteht ein Suchtgedächtnis und das bleibt praktisch lebenslang. Du musst also lernen, dein Suchtgedächtnis zu kontrollieren.

Beobachte mal die Situationen, in denen du besonders gerne und viel quarzt. Hier kannst du ansetzen und neue Rituale etablieren. War das Kaffeetrinken bspw. eine solche Situation, solltest du hier möglichst viele Rahmenbedingungen ändern, um den Schlüsselreiz auszumerzen. Also andere Kaffeesorte, statt schwarz und pur dann mit Milch und Zucker, andere Zeit und anderer Ort. War die Mittagspause auf der Arbeit immer ein gern abgewarteter Moment, um sich 'ne schöne Nikotindosis zu verpassen, damit die nächsten Stunden aushaltbar bleiben, gehst du anstatt nach draußen zu deinen nichtrauchenden Kollegen und lenkst dich mit denen ab. Wichtig ist, Zigaretten so oft wie möglich aus dem Weg zu gehen. Nix ist tödlicher im Entzug, anderen Rauchern beim Quarzen zuzuschauen und am Ende sogar noch 'ne Fluppe angeboten zu kriegen. Doch, eine Sache ist tödlicher: Alkohol. Also lieber nach dem Aufhören vorerst keine Partys feiern. ;)

Mach' dir 'ne Tabelle oder schreib' dir in ein Notizheft, wann und zu welchen Situationen du Craving hast. Wenn du das genau beobachtest, weißt du, wo du zuerst Veränderungen schaffen musst. Auf diese Weise kannst du es dir deutlich leichter machen, aber am Schluss wirst du dich bewusst dem Craving stellen müssen, denn es wird dich immer mal wieder überraschen, auch nach Jahren der Abstinenz.

@Sterntänzerin
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Hat man nicht normalerweise das Verlangen, alle 30 Minuten bis eine Stunde eine zu rauchen?
Ist individuell. Es gibt suchtanfälligere und suchtresistentere Menschen. Dem liegt eine genetische Prädisposition zugrunde und auch das soziale Umfeld ist wichtig, das man als Kind hatte.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Wie hält man es als Raucher eigentlich aus, wenn man z.B. nur in der Mittagspause rauchen darf?
Wenn man Gelegenheitsknörzer ist, hält man das locker aus. Manche können ihren Tabakkonsum jahrelang niedrighalten, während andere nach wenigen Monaten schwerstabhängig ihre 40 Stäbchen per day räuchern müssen.


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 21:16
@Sterntänzerin
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Mein Freund ist Asperger und neigt unter großem Stress zum einen zum Tunnelblick, zum anderen versucht er, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen. Für ihn dauert es demnach auch länger, bis er veränderte Routinen fest im Kopf verankert hat und manches handhabt er eh ganz umständlich.
Das ist natürlich eine völlig andere Ausgangslage.
Kenne aber auch Leute die nach einigen Jahren Abstinenz wieder mit dem Rauchen angefangen haben. Da sieht man wie schwierig Sucht sein kann.
Zitat von SterntänzerinSterntänzerin schrieb:Allerdings ist da bei ihm eh seltsam. Er ist süchtig, das steht außer Zweifel, raucht aber teilweise nur 2-3 Zigaretten am Tag. Hat man nicht normalerweise das Verlangen, alle 30 Minuten bis eine Stunde eine zu rauchen? Wobei ich mich jetzt auch nicht wirklich beschweren werde. Wie hält man es als Raucher eigentlich aus, wenn man z.B. nur in der Mittagspause rauchen darf?
Es gibt Leute die rauchen den ganzen Tag nicht, und abends 1-3 Zigaretten, dann wieder welche die Tagsüber nicht rauchen und am Abend ne Packung. Da gibt's keine Regel.
Ich konnte auch auf Arbeit nicht rauchen, das war normal weil Gewohnheit. Aber danach ging das nicht mehr. Eigenartig aber war so.


@Katori
Zitat von KatoriKatori schrieb:das ist eine viel zu komplexe Angelegenheit, sind wohl senil.
Dann machs schriftlich?

@Funzl
Nee das gefällt mir nicht, meine Methode ist witziger. :D


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 21:40
@Scox
Das muss ich morgen nochmals auf mich wirken lassen, denn es ist auch ernüchternd und beängstigend wenn der wirkliche Entzug erst nach einem halben Jahr anfängt, und sich über Jahre zieht. Denn:
Zitat von ScoxScox schrieb: es wird dich immer mal wieder überraschen, auch nach Jahren der Abstinenz
und dann das:
Zitat von ScoxScox schrieb:Vllt. würde dir das Aufhören leichter fallen, wenn du die Psychologie hinter der Tabaksucht verstehst.
Vielleicht ja, vielleicht nein. Auf jeden Fall bedeutet es viele Jahre Kampf und erklärt weshalb soviele nach einem halben Jahr wieder anfangen. Das war mir auch aufgefallen.
Danke für die gute Erklärung, da muss ich mich richtig mit auseinander setzten.


@Sterntänzerin
Könnte das eher der Grund sein weshalb dein Freund wieder angefangen hat, und es eher weniger mit dem Asperger zu tun hat?


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 22:09
@TatzFatal

Genau genommen machst du 2 Entzüge durch, nämlich einen körperlichen und einen psychischen. Der körperliche Entzug setzt sofort nach Absinken des plasmatischen Nikotinspiegels ein und führt zu Symptomen wie Schlafproblemen, Gereiztheit und Kopfschmerzen. Nach ca. 3 Tagen verschwinden die Symptome. Ihnen liegt eine Veränderung der Rezeptordichte (es gibt sehr viele Nikotinrezeptoren im Nervensystem) zugrunde, die spätestens nach 3 Wochen wieder rückgängig gemacht ist. Heißt also, der Körper muss seinen Stoffwechsel wieder auf den Stand von vor der Tabakabhängigkeit zurückfahren. In dieser Zeit ist der Entzug auch am unangenehmsten.

Nach mehreren Wochen lässt die Wirkung der MAO-Hemmer im Gehirn nach, die die Nikotinwirkung verstärken. Das führt zu einer weiteren kritischen Phase, weil das Craving wiederkommt. Hier werden sehr viele Ex-Raucher rückfällig, da der Suchtdruck plötzlich so präsent ist wie lange nicht mehr. Das muss man sich bewusst machen und möglichst standhalten. Denn auch diese Phase geht vorüber.

Übrig bleibt das Suchtgedächtnis. Im Gegensatz zu physiologischen Veränderungen wie denen der Rezeptordichte, bei Toleranzentwicklung und an ständiger Nikotinzufuhr angepasstem Botenstoffwechsel handelt es sich hier um maximal tief verwurzeltes erlerntes Verhalten. Das ist ja das Perfide am Rauchen. Ein Ritual (Anzünden der Kippe, soziale Zugehörigkeit, Rebellentum usw.) wird mit einem ständigen Belohnungsreiz angelernt und noch dazu hat Nikotin eine akute Wirkung, die entspannt und sich angenehm anfühlt. Auch schüttet Nikotin das Stresshormon Adrenalin aus, welches die Fettverbrennung beschleunigt und den Appetit hemmt → man nimmt ab. Da bei Nikotinkarenz sich der Stoffwechsel wieder verlangsamt und umgebaut werden muss, nehmen viele Raucher an Gewicht zu. Es ist also viel mehr als nur ein Beschäftigungsersatz, wenn Ex-Raucher auf einmal mehr essen. ;)

Um das Suchtgedächtnis zu zähmen, ist die E-Zigarette deine beste Verbündete. Sobald das Craving grüßt, greifst du zur Dampfe und am besten mit einem ausreichenden Nikotingehalt im Liquid. Wenn du willst, kannst du den Gehalt nach und nach reduzieren. Eins ist aber klar: mit der Dampfe sparst du dir all die krebserregenden und hochtoxischen Substanzen, die bei der Verbrennung von Tabak entstehen, denn genau diese Verbrennung gibt es bei der Dampfe nicht. Wie sagt der Mediziner? "Man raucht wegen des Nikotins, aber man stirbt am Teer."


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23.12.2016 um 22:32
@Scox
Zitat von ScoxScox schrieb:In dieser Zeit ist der Entzug auch am unangenehmsten.
Ich merks deutlich, auch Drehschwindel und Übelkeit, aber ok.
Zitat von ScoxScox schrieb:Übrig bleibt das Suchtgedächtnis.
Hier werd ich ansetzten und mein Suchtzentrum via Hypnose ausschalten lassen.
Zitat von ScoxScox schrieb:nehmen viele Raucher an Gewicht zu.
Und das gleich dazu.
Zitat von ScoxScox schrieb:Um das Suchtgedächtnis zu zähmen, ist die E-Zigarette deine beste Verbündete.
Hast du damit aufgehört?
Immerhin hast dich intensiv damit auseinander gesetzt.


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 22:36
Mal ganz langsam.

Alles, was nach dem tatsächlichen Nikotinentzug kommt, das ist nicht Entzug, das ist Konditionierung. Ganz brav a la Pavlov. Bei Alkohol werden tatsächlich wohl Gehirnzellen zerstört und verändert, das ist ein permanenter Schaden. Bei Rauchern ist es der relativ leichte Entzug und dann Gewohnheit.

Was nach Monaten wirkt, das ist einfach die Tatsache, daß ihr geübt habt. Und geübt. Und wieder geübt. Wieviele tausend mal?

Nämlich, daß zu Streß eine Zigarette gehört. Und daß der Streß, wenn auch nicht allein durch das Nikotin, sondern auch durch die Erwartungshaltung, dann geringer wird. Teils auch, weil der Minientzug Streß gemacht hat.

Konditionierungen kann man mit Hilfe von Übungen umtrainieren. Weiß kaum jemand, macht keiner, ist aber so. Als ihr Euch zum Kippenvernichter konditioniert habt, ging's auch.

Die meisten Wiederfreiatmer machen folgendes: sie berauben sich der Giftkrücke und sie ersetzen sie durch: garnix.

Da ist ein Vakuum. Der Kopf mag kein Vakuum.

Die erfolgversprechende Methode ist also:
1. Rauchen komplett sein lassen.

2. Rauchen emotional negativ konditionieren, bis man sich ekelt oder kotzt. Es muß derb sein und mit der Idee des Glimmstengels verbunden sein. Nochmal, weil's mir keiner glaubt: emotional, nicht rational. Ist es rational oder emotional, was Euch zurückziehen will? Ihr nennt's Schmacht, ich nenn's Gefühl.
Raucher, die die Bildchen sammeln, haben keinen emotionalen Bezug zu der Message und beziehen sie nicht auf sich (teilweise tödlicher, auf jeden Fall aber teurer Fehler). Das muß man absichtlich und vorsätzlich machen. Es ist eine Entscheidung, Dinge an sich heranzulassen, kein willkürlicher Schicksalsschlag. So tun als ob. Macht jeder unbewußt, Machs halt mal absichtlich.

3. Eine positive Alternative schaffen. Das Gehirn muß trainiert bekommen: oh, jetzt habe ich Streß, dazu gehört X. Was immer X für Euch ist.

Du tust Dinge, weil Du Freude erleben und Schmerz vermeiden willst. Schritte eins bis drei sind dazu da, Freude und Schmerz vernünftig neu zu verteilen.

Und wenn man das nicht macht, Wenn man nicht aktiv trainiert, was man da fühlt, und welche reaktion auf Streß zu kommen hat, dann kommen die Mythen auf, daß es auch nach Jahren noch wiederkommt. Klar, das alte Programm läuft immer noch und ist nie ersetzt worden.

Da war doch diese tolle Nikotinlösung, warum hat uns Boß jetzt auf einmal ohne alles sitzengelassen? RONZ!


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Lungenschmacht!

23.12.2016 um 22:47
Was denkt ihr, wie schnell ihr das Rauchen permanent sein laßt, wenn Ihr für jedes Mal verprügelt werdet, sobald ihr den Glimmstengel anfaßt und für jeden Tag, an dem Ihr durchhaltet, Sex mit Eurem derzeitigen Lieblingsfilmstar haben könnt plus ein Essen Eurer Wahl. Und das garantiert, bis Ihr ins Gras beißt. Dann plant das Gehirn ganz schnell um. Wie durch Zauberei.

Gehirne werden ständig ziemlich wahllos konditioniert. Das geht auch gesteuert. Manchmal braucht mal aber Hilfe, damit man sich auch so lange gezielt konditioniert, bis es sitzt.

Ich glaube, die Bildchen sind eher für die Kinder verantwortungsloser Eltern gedacht, also für die leichten Fälle, nicht für die Menschen, die sich einreden, rauchen wäre toll und gesund, weil prinzipiell alles gut sein muß, was sie machen, weil sie's machen.


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