stone1.2 schrieb:Bahnfahren in DE ist allerdings meistens abenteuerlich, bei mir zumindest. Was ich da schon alles an Widrigkeiten erlebt habe... :palm:
Ich fahre ja seit zwei Jahren regelmäßig nach Deutschland, da ich mich um meine demenzkranke Schwiegermutter kümmere. Ich bemerke sehr oft den Unterschied zwischen ÖBB und DB.
In den meisten Zügen der ÖBB gibt es mittlerweile kostenloses WLAN, das auch gut funktioniert. Sogar in den Schnellbahngarnituren hat man WLAN. Natürlich gibt es noch ältere Züge, die noch nicht damit ausgestattet sind im Nahverkehr, aber sie werden sukzessive weniger. Im Fernverkehr in den Railjets hat man überall WLAN und Speisen und Getränke werden an den Sitzplatz serviert. Man kann sie über das Menü das Railjets online bestellen und sie werden dann gebracht.
In den Zügen der DB gibt es nur vereinzelt WLAN, bis jetzt ist es mir überhaupt nur in den ICE-Zügen untergekommen. Nicht mal in den EC oder IC im Fernverkehr! Dann ist das Mobilfunknetz in Deutschland streckenweise grottig und man hat entweder nur EDGE oder gar keinen Empfang. Das ist ja bald wie in einem Entwicklungsland!
Wenn es einen Speisewagen gibt, dann gibt es üblicherweise kein Bordservice, also man muss den Platz verlassen und sich mit seinem ganzen Gepäck in den Speisewagen begeben, wenn man sicherstellen will, dass das Gepäck auch noch da ist, wenn man wieder zurückkommt. 😜
Wenn es dann irgendeine Verspätung oder Zugausfälle gibt, sind die Mitarbeiter schlecht informiert und holen sich die Infos aus der App, die nur zögerlich aktualisiert wird. Vielen Dank, das kann ich selbst auch! Von Mitarbeitern erwarte ich mir, dass sie die aktuellsten Informationen zuerst bekommen und diese an die Fahrgäste weitergeben, denn dafür sind sie ja schließlich da! Da können aber die Mitarbeiter vorort nichts dafür. Es muss aber dringend der Informationsfluss verbessert werden.
Ich schaue daher, dass ich mit den Railjets fahre, die Tickets aber über die DB buche, da sind sie nämlich günstiger.
martenot schrieb:Aber selbst in der Schweiz sind wir schon mal über eine Stunde lang oberhalb vom Genfersee zwischen den Weinbergen festgesteckt, weil irgendwas defekt war (und die Fahrt von Montreux nach Lausanne dauerte fast zwei Stunden).
Ja gut, das kann passieren, dass mal ein Zug defekt ist oder auf der Strecke etwas Unvorhergesehenes passiert. Das lässt sich nicht verhindern. Es kommt aber darauf an, wie man damit umgeht.
Wenn man länger festsitzt, wäre es doch das Erste, dass Erfrischungen, also Getränke und Snacks kostenlos angeboten und die Fahrgäste auf dem Laufenden gehalten werden. So stelle ich mir Kundenservice vor.