Schulreform

Offtopic-Attacken bitte per PN oder gar nicht. Es geht um die Schulreform.

Thaddeus schrieb (Beitrag gelöscht):Ich bin an Menschen interessiert, die wirklich was verbessern wollen, nicht an Menschen, die nur bereden, ohne irgendein Ziel dabei.

Und genau da bist du bei mir an der richtigen adresse. Ich als weibliches wesen mit dem ziel mal selbst kinder in die welt zu setzen, bin mit dem jetzigen konzept schule unzufrieden. Und da meine zukünftigen kinder aber genau in dieses konzept reinsollen, muss da eine veränderung her.

Ich habe keinen plan, weißt du warum? Weil man pläne durch gedankenaustausch erstellt. Mit anderen. Zusammentragen von informationen, ideen und dem ganzen schmu. Deswegen habe ich in meinem letzten satz eiiiigentlich auch nach deiner strategie gefragt ganz simpel, um vlt was in die wege leiten zu können, was auch noch erfolgreich und gut sein könnte. Aber gut, hab ich halt recht und du deine ruhe.

Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“

Antoine de Saint-Exupery (Werk: Die Stadt in der Wüste / Citadelle)

@Bundeskanzleri
Das ist ein bisschen wie das Gleichnis mit Jesus und dem hungrigen Mann. Gib ihm keinen Fisch, lehre ihn fischen.

Da kenne ich mich nicht aus :D

@Bundeskanzleri
Ich mich auch nicht, im neuen Testament noch viel weniger :D
Ständig nur Liebesbriefe von irgendwem an irgendwen. Die Offenbarung war aber okay.


Und das Alte Testament haut rein :D

@gastric
@Bundeskanzleri
Was halten die Damschaften von diesem Vorschlag?
Beitrag von Barnaby (Seite 3)

Ich finde das ganz gut.

Ein grundlegender Faktor ist schon mal das Fehlen von Geld im Bildungsbereich.
Zudem liegt das Durchschnittsalter von Lehrern m.W. bei über 50 Jahren.
Die "Bildungsoffensive" der 70er ist lange vergessen.

Irgendwo habe ich doch schon mal einen Vorschlag zu staatlicher Kindererziehung gemacht. Blöde, dass man nicht alle seine alten Beiträge abrufen kann. Mal sehen, ob ich es noch hin bekomme:

Anrecht auf einen Ganztags-Krippenplatz ab Geburt.
Ganztags-Kita-Pflicht mit Sprachkursen ab 3. Lebensjahr.
Ganztagsschule ab 6. Lebensjahr.
Klassengrösse maximal 15 Schüler.
Gesamtschule als einzige Schulform.
Einbindung der Eltern in die schulischen Veranstaltungen.
Abkoppelung der schulischen Alltagsgeschäfte von Ministerien.
Bundesweit ein einheitliches Bildungsministerium, Schule raus aus derLänderverantwortung.
Eigenverantwortliches Agieren der Schule im Rahmen eines bundesweiten Lehrplanes. Die Schule bekommt ihre Finanzmittel vom Staat, von den Eltern und von Sponsoren. Ein Gremium, bestehend aus Lehrern, Schülern und Eltern verwaltet das Geld und setzt die Ziele, kann Lehrer heuern und feuern, wenn sie Zielvorgaben nicht erfüllen. Reparaturen, Reinigung etc. in der Schule werden von Schülern und Eltern im Rahmen von Pflichtstunden geleistet.

Sinngemäss war's das im Groben.

@KFB
Grundsätzlich ist der kontakt zu anderen kulturen nie verkehrt und wenn ich darüber nachdenke, wieviel unterrichstausfall ich damals hatte, dann durchweg dafür. Aber auch die restliche unterrichstgestaltung in die praxisorientierte region schicken, sofern dies möglich ist. Chemie und physik war bei uns bspw sowas von trocken theoretisch, obwohl dort viel platz für ungefährliche und trotzdem geile experimente sein könnte.

@gastric
Ich hatte einen ähnlichen Vorschlag. Der Ausfall könnte (sofern möglich) mit freiwilligen Helfern gemindert werden.
Regeln könnte sowas bspw. die Elternvertretung.

[…] Bevor ich alles nochmal schreibe; Beitrag von KFB (Seite 3)

@KFB
Möglich ist vieles. Es bräuchte halt eine liste mit den "freizeiten" der person bzw mit zeiten, die sich die person zur verfügung stellen kann/will. Wenn morgens klar wird frau müller ist krank und die 7b hat jetzt 2 freistunden, dann könnte man durchtelefonieren. An der umsetzung scheitert es wohl am ehesten am mangel an freiwilligen, die zu entsprechenden zeiten wirklich zeit haben.

Oh, wie ich die Euphemismen aus der Schulzeit meiner Kinder liebe:

"Lernen am anderen Ort" = Die Kinder bleiben gefälligst zuhause, weil im Klassenraum gerade die Decke herunter gekommen ist.

"Eigenverantwortliches Arbeiten" = Die Kinder sollen sich unbeaufsichtigt selbst etwas beibringen, weil Lehrer fehlen.

"Jahrgangsübergreifender Unterricht" = Klassen werden zusammen gefasst, weil das 50% der Lehrerstellen spart.

"Gemeinsam genutzte Lehrmittel" = Es gibt nicht genug Schulbücher für alle, zwei bis vier Schüler teilen sich ein Buch.

@gastric
Ich hab ja nicht dementiert, das es einer gewissen Planung bedarf. Kann die immer klappen? Garantiert nicht, aber jede ausgefallene Stunde die irgendwie genutzt werden kann, ist besser als eine Stunde in der wirklich nichts passierte.



Edit: Vielleicht hätte es dann doch noch wer geschafft, mir Kommasetzung beizubringen

KFB schrieb:Kann die immer klappen?

Kann sie durchaus, nur leider nicht in einer kleinstadt oder in einem dorf. Die anzahl der freiwilligen dürfte hier zu gering sein. Bei einer großstadt kann das schon eher hinhauen.

KFB schrieb:Vielleicht hätte es dann doch noch wer geschafft, mir Kommasetzung beizubringen

Oder das elendige das/dass problem :D :troll:

gastric schrieb:Kann sie durchaus

Ich glaube nicht, dass es immer klappen kann - egal wo.

Auf dem Dorf ist aber (häufig) der Zusammenhalt ein anderer (das birgt andere Risiken [...] ) aber da könnte ich mir durchaus vorstellen, das Oma Gerda mit den Kindern mal kocht oder Opa Knut irgendetwas drechselt.
Warum auch nicht?
Oder ein Spaziergang; was ist das für ein Baum? Sind diese Beeren essbar? Sören, fass das nicht an, das ist ein Hundehaufen - Sören, nicht in den Mund-!

gastric schrieb:Oder das elendige das/dass problem

Der Zug ist genauso abgefahren, ich werde mich nur noch pantomimisch äußern

KFB schrieb:Auf dem Dorf ist aber (häufig) der Zusammenhalt ein anderer (das birgt andere Risiken [...] ) aber da könnte ich mir durchaus vorstellen, das Oma Gerda mit den Kindern mal kocht oder Opa Knut irgendetwas drechselt.

Ja oder Opa Knut erzählt von seinen Erlebnissen von früher.
Mir fallen spontan 10 "Opa Knuts" ein die das jedem immer wieder erzählen und denen ist es egal ob du das hören willst oder nicht :D
Damals im Krieg.....................Geschichte aus erster Hand sozusagen!

@Barnaby
Im schlimmsten Fall haben die Kinder dann ein gemeinsames Feindbild - das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und reduziert die Gefahr, gemobbt zu werden.

Gewinn auf ganzer Linie (Opa Knut ist das eh egal :D )

@KFB

Nein, jetzt aber mal im Ernst, es ist doch sicher machbar Leute zu finden die bereit wären in Ausfallstunden was sinnvolles zu vermitteln.
Welches Kind oder sogar Jugendliche/r kann heute noch was nähen, kochen oder reparieren.
Auch Schulgarten fand ich immer ne gute Sache....
Da gibt es doch sicher ein paar rüstige Omis und Opis da draußen, die sowas zeigen können/ wollen.

@Barnaby
Glaube ich auch. Und das geht garantiert auch auf dem Dorf (da womöglich besser als in der Stadt)

Kooperationen zwischen Kitas, Schulen und Altersheimen gibt es hier oben im Norden schon. Da lernt man voneinander.