silberhauch schrieb:Ich kann bestimmt nicht in allen Dingen immer Zufriedenheit schaffen, aber dass man sich vor einer Beziehung schon Grenzen setzt, darauf käme ich nicht.
Selbst jetzt nicht, nach dem was ich so erlebt habe.
Na doch. Was bin ich bereit zu geben: Ich bin gewillt und bereit - wenn ich ein paar Minibaustellen beseitigt habe
:P: - zu lieben. Einen anderen Menschen voll und ganz anzunehmen. Mit seinen Fehlern, Problemen, Wünschen, Macken und was weiß ich.
Was bin ich nicht bereit zu geben: Wenn du jetzt einen eventuellen Partner kennenlernst, wie den Mann, der so starke Minderwertigkeitsgefühle hatte, dass er sich im Endeffekt dann suizidiert hat, bedeutet es in einer Partnerschaft: Dem Partner ständig und jeden Tag aufs neue zu vermitteln, dass er wertvoll ist, liebenswert ist. Es bedeutet ihn ständig aufzurichten. Egal, wie es dir geht. Keine persönliche Kritik, denn dann fällt er in sich zusammen. Wenn etwas nicht passt, Klappe halten. Ansonsten machst du das, was du aufgerichtet hast wieder für Tage kaputt. Du hast einen Menschen neben dir, der von einer schwarzen Wolke umgeben ist, die du immer wieder zurückschieben kannst, die aber nie ganz verschwindet. Das kostet Kraft. Kraft, die ich nicht mehr habe. Ich bin nicht gewillt noch einmal mich immer wieder mit Selbstvorwürfen konfrontiert zu sehen, die so ein Suizid eines Menschen, den du liebst, mitbringt. Und die kommen und sind da, auch wenn dir der Verstand sagt, dass diese unbegründet sind. Wenn mir so jemand noch einmal begegnet, mich der Blitz trifft, nehme ich die Beine in die Hand und laufe. ^^
Und welcher Typ Mensch würde dazu passen: Ein Mann, der stark ist. Mental stark. Psychisch stabil. Jemand, an den ich mich auch einmal anlehnen kann. Auch dieser Mann mag Probleme haben, persönliche Krisen, aber er wird nicht daran zu Grunde gehen und mich dann eventuell mitreißen. Ich habe nämlich nicht nur andere Menschen lieb, sondern mittlerweile auch wieder mich selbst. ^^
Also man kann da schon durchaus Grenzen ziehen. ^^