RayWonders
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Aus dem Leben eines Wikingers
30.08.2019 um 08:29Im Falle jemand hat nur meinen letzten Post gelesen und geht nicht auf Wikipedia, das hier ist Carlos Castenada wichtig zu sagen über Drogenkonsum zur Bewusstseinserweiterung:
Experimenteller Drogenkonsum zwecks einer erhofften Bewusstseinserweiterung (jedenfalls treten -veränderungen fraglos ein) sowie der damit unter ganz bestimmten Voraussetzungen machbare Anfang zum Beschreiten eines echten Selbstfindungsweges trugen Ende der 60er Jahre zur Popularität der Werke bei. Allerdings spielen Drogen in seinen späteren Büchern keinerlei Rolle mehr für den Versuch Castanedas, seinem Bewusstsein eine andere, zweite Ebene der Wahrnehmung neben der unseres gewöhnlichen Alltags zugänglich zu machen. Durch eigene Erkenntnisse und Erlebnisse von großer Klarheit und Intensität, die ihm Don Juan Matus und Don Genaro geschildert hätten, sei ihm bewusst geworden, dass dauerhafter Drogenkonsum kein aussichtsreicher Weg sei, alteingesessene Denkmuster aufzugeben bzw. sich von der durch die Sozialisation ab der Geburt eingeprägten (anerzogenen) Weltauffassung abzukehren. Die ursprüngliche Verabreichung von Drogen durch Don Juan und dessen Auftrag, die davon bedingten Wahrnehmungsveränderungen sorgfältig zu erforschen, habe einen ausschließlich therapeutischen Zweck verfolgt; ohne diese Chance, sein festes Weltbild zu erschüttern, wäre Castaneda nicht fähig gewesen, die ans Manische grenzende Fixierung seines Bewusstseins (Montagepunkts) genügend erschüttern oder auflockern zu können, sich wirklich für die Lehren Don Juans zu interessieren. Don Juan gab Castaneda die bewusstseinserweiternden Pflanzen und Pilze also, damit sich Castaneda aus seinem materialistischen Weltbild befreien konnte und um in die Wahrnehmungsbereiche der Zauberer vorzustoßen.