Partnerin kennen lernen - aber wo?

knopper schrieb:Zumindest nicht wenn es was festeres werden soll.
Da nutzt alles Schöngerede ala "Is mir egal, wichtig ist das man sich liebt" nix....

Wobei das natürlich irgendwo nachvollziehbar ist. Es sei denn, man verdient allein so viel, dass man Unternehmungen und Reisen zuzweit ganz allein finanzieren, bzw für den Großteil der Ausgaben aufkommen könnte. Aber ich schätze, das könnten auf Dauer die Wenigsten.

Ein geringes Einkommen bspw wäre für mich kein absolutes Ausschlusskriterium, aber idealerweise würden wir uns auch in diesem Aspekt auf Augenhöhe begegnen. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das Finanzielle eine enorme Belastung für die Beziehung sein kann.

Einen Porsche kann man sich leihen. Grips und Charme, Zärtlichkeit und sexuelle Fähigkeiten nicht.

@pink-lady

pink-lady schrieb:Einen Harz 4 Empfänger könnte ich mir aber auch nicht vorstellen

Da würde ich für mich auf die einstellung des menschen schauen bzw die gründe erfahren. Wenn jemand sagt, er habe absolut keinen bock auf arbeiten und lebt lieber von H4, dann wäre das für mich definitiv ein ausschlusskriterium. Wenn er sich allerdings um einen neuen job bemüht, dann ist das doch kein problem?

@gastric

Ich hatte das hier ja schon einmal ausgeführt. Das Geld ansich ist nicht das Problem. Das Problem entsteht dann, wenn die Lebensstile nicht kompatibel sind ... und das ist halt bei sehr stark voneinander abweichenden finanziellen Verhältnissen sehr oft der Fall.

@slider

Menschen haben nun mal unterschiedliche Lebensstile oder Vorstellungen vom Leben.

Dazu gehört allerdings nicht nur Geld.

Ich würde mich ja auch nicht mit Frauke Petry paaren mögen.

@slider
Der lebensstil ist keine frage des geldes. Und geld muss ersteinmal auch nicht der grund sein, warum man einen h4-empfänger aus der partnerwahl ausschließen würde. Darum ging es mir und nicht um die finanzielle stellung und daraus resultierende unterschiedliche lebensstile.

Als ich meine jetzige Ehefrau kennen lernte, hatte sie auch kein Geld - dafür einen Kopf voller Ideen und die nötige Energie, sie umzusetzen. Heute ist sie es, die den Löwenanteil des Geldes nach Hause bringt.

@gastric

gastric schrieb:Der lebensstil ist keine frage des geldes.

Ein erheblicher Teil davon richtet sich aber nach den finanziellen Möglichkeiten.

Man sollte Lebensstil nicht mit Lifestyle verwechseln.

@Doors

Dann kannst du mir ja sicher detailliert erklären, was die jeweiligen Übersetzungen der beiden Begriffe sind und worin sie sich unterscheiden.

@slider

"Life-Style" bezieht sich, schaut man sich entsprechende Magazine an, auf äussere Dinge: Mein Auto, mein Haus, meine Yacht...

Lebensstil ist die Art und Weise, wie ich mein Leben gestalte: Muss ich den Tag mit Arbeit vertrödeln? Kann ich meine Vorstellungen verwirklichen? Das kann der Globetrotter sein oder der Obdachlose. Lebe ich in den Tag hinein oder plane ich langfristig? Bin ich Optimist oder Pessimist oder einfach nur Mist?

@Doors

Ähm ja ... sehr fundierte Antwort.

@slider
Und was genau hat das nun mit dem H4 empfänger zu tun, der an seiner situation was ändern möchte und wieder in einen job zu gelangen? Jetz mal davon ab: ein lebenstil ist eine art zu leben. Als bspw wären da subkulturen ala punks, hippies ect aber auch der "normale" lebensstil, wie ihn ottonormalverbraucher lebt.
Dabei ist der finanzielle gedanke vollkommen irrelevant, denn jemand mit dem lebenstil "punk" wird wohl kaum jemandem mit gegensätzlichem lebenstil als partner erwählen, selbst dann nicht, wenn derjenige in geld schwimmen würde oder aber das finanzielle auf augenhöhe wäre.

Was du aber meinst ist der hierzulande gebräuchliche begriff "lifestyle", der sich vorwiegend auf konsum bezieht und damit eine erhebliche finanzielle ausprägung hat, denn dabei werden auch freizeitaktivitäten miteinbezogen, die beim lebensstil nicht miteinbezogen werden.

@gastric

Ich habe den H4-Empfänger nicht in die Diskussion eingebracht. Ich habe auch kein Problem mit H4-Empfängern, die sich um Arbeit bemühen.
Ich sehe nur die Aussage kritisch, dass die finanziellen Verhältnisse der beiden Partner in einer Beziehung keine Rolle spielen. Ich persönlich habe nunmal eine bestimmte Art und Weise wie ich mein Leben führe und eine potentielle Partnerin muss das ähnlich sehen und in der Lage sein es finanziell umzusetzen.

Hmm ... für mich ist Lebensstil und Lifestyle das Selbe in zwei verschiedenen Sprachen. Und alles, was ich da spontan im Netz zu finde widerspricht dem auch nicht.

@slider
Ich bezog mich aber nunmal auf die aussage von pinklady "Einen Harz 4 Empfänger könnte ich mir aber auch nicht vorstellen" und wollte genau da nachhaken. Mir geht es dabei in keinster weise um den finanziellen aspekt, sondern lediglich um diese aussage, die mir so doch sehr einfach zu wirken scheint :D

slider schrieb:Hmm ... für mich ist Lebensstil und Lifestyle das Selbe in zwei verschiedenen Sprachen. Und alles, was ich da spontan im Netz zu finde widerspricht dem auch nicht.

Kurz wiki:

Mit dem aus dem Angloamerikanischen entlehnten Ausdruck Lifestyle werden besonders Lebensstile im jugendkulturellen Spektrum bezeichnet, sowie Lebensstile, die stark auf Hedonismus, Luxus und Konsum ausgerichtet sind oder mit Assoziationen von „stylish“ verbunden werden. Der Begriff Lifestyle bezeichnet in sehr umfassender Art die „stylishe“ Erscheinung eines Menschen und schließt seine Verhaltensweisen und seine Freizeitgewohnheiten mit ein. Damit ist er ein weit über das Styling von Kleidung und Körper (Bodystyling, Schminke, Tätowierungen, Bräunung etc.) hinaus weisender Begriff. Der Begriff „Lifestyle“ unterscheidet sich in seiner Bedeutungsschattierung vom Begriff „Lebensstil“ ungefähr in der gleichen Art wie „Style“ von „Stil“.

Lifestyle-Internetangebote oder Lifestyle-Magazine umfassen daher vor allem Hinweise auf Partys, Unterhaltungs- und Vergnügungsveranstaltungen, Diskotheken, Restaurants, Mode usw.

Wikipedia: Lebensstil
Nicht die übersetzung ist das problem, sondern die bedeutung , die wir hierzulande daraus gemacht haben.

@pink-lady

pink-lady schrieb:Naja ich kann leider keine schwerwiegenden Probleme erkennen, eher schwerwiegende Lebensumstände.
Man kann überall Frauen kennenlernen, auch wenn es nur ein dummer Zufall auf dem Weg zur Arbeit ist.

Nuja, ich weiß nicht, wie weit du gelesen hast. @Mindslaver hat diverse Probleme, die wohl aus seiner Kindheit herrühren. Ich "verfolge" sein Geschreibsel ja nun schon seit seinem vorherigen Thread, und aus all dem geht hervor, dass er wohl nicht so gut mit Frauen kann, und dies möglicherweise auf Vernachlässigung durch seine Mutter beruht. Wenn ich es richtig verstanden habe, war er wohl auch schon in Therapie, wo dies aufgedeckt wurde.

Die Konsequenz ist, dass er wohl auch nicht zufällig eine Bekanntschaft schließen könnte, selbst wenn er wollte, eben aufgrund seiner Hemmungen.

slider schrieb:Das ist immer einfach gesagt ... vor Allem von den Leuten, die nicht davon betroffen sind.
Man wird ja nicht mit diesem Frust geboren. Der ergibt sich halt dadurch, dass es teilweise jahrelang mit der Einstellung "wird schon werden" eben nicht geklappt hat.

Eben. Vor allem dann nicht, wenn man zudem noch verschlossen ist, oder so gut wie nie rausgeht oder möglicherweise auch einfach nichts mitzuteilen hat, was für das Gegenüber interessant wäre.

pink-lady schrieb:Deshalb sollte man einfach nicht immer daran denken jemand kennenzulernen .

Das ist als Mann nicht immer einfach, weil man Versagensängste bekommt, wenn man in einem bestimmten Alter noch nie in irgendeiner Form das Interesse einer Frau geweckt hat, geschweige denn es zum Austausch von Zärtlichkeiten kam. Es ist gewissermaßen so, als würdest du jemanden der kurz vor dem Hungertod ist sagen, nicht an Essen zu denken, während er vor einer reichgedeckten Speisetafel steht.

Wenn du unfähig bist, in eine eine Beziehung zu kommen, während überall Frauen sind und auch sonst jeder schon Beziehungen usw hatte, gehst du automatisch davon aus, dass irgendwas komisch mit dir ist.

@slider

slider schrieb:Der TE hat ja keine schwerwiegenden psychischen Probleme.

Doch, siehe oben. Man muss schon etwas tiefer graben, aber genau das geht aus seinen Posts hervor. irgendwas ist da mal in seiner Vergangenheit vorgefallen, was wohl zumindest ein Auslöser war.

@gastric

gastric schrieb:Ich bezog mich aber nunmal auf die aussage von pinklady "Einen Harz 4 Empfänger könnte ich mir aber auch nicht vorstellen" und wollte genau da nachhaken. Mir geht es dabei in keinster weise um den finanziellen aspekt, sondern lediglich um diese aussage, die mir so doch sehr einfach zu wirken scheint :D

Ahja ... nunja, ich persönlich kann diese Aussage für mich persönlich so stehen lassen. Nicht, weil ich H4-Empfänger menschlich grundsätzlich verurteile aber weil ich eben einen recht kostenintensiven Lebensstil habe und den für eine Beziehung nicht nur nicht aufgeben möchte sondern diesen natürlich mit einer Partnerin teilen will.
Und da man trotz großer finanzieller Mittel doch recht einfach einen minimalistischen Lebensstil pflegen kann, dies aber umgekehrt schlicht nicht möglich ist, bleibt für mich persönlich die finanzielle Lage eben ein erhebliches Kriterium. Aber es ist natürlich nicht das einzige Kriterium, da, wie gesagt die reine Vermögenslage natürlich nicht zwingend den gewählten Lebensstil vorgibt.

@slider
Und genau aus diesem grunde finde ich die begründung beknattert. Die einstellung ist wichtig und nicht die momentane finanzielle situation. Was machst du denn mit einer partnerin, wenn sie plötzlich und unerwartet arbeitslos wird, später auf H4 rutscht, weil sich nichts ergeben hat und sich die finanzielle situation damit zwangsläufig verschlechtert? "sorry schatz, ich liebe dich zwar, aber das geld :( "? Andersrum ist eine momentane arbeitslosigkeit (oder eben H4) für einen neuen potentiellen partner ebenfalls nicht ausschlaggebend, aus dem einfachen grund, dass sich die finanzielle situation bessern kann und vorraussichtlich auch wird (sofern derjenige denn will). Warum das an den momentanen einkünften festmachen?

@gastric

Das ist in der Tat eine interessante Frage. Ich muss allerdings zugeben, dass ich aus meinem Umfeld keine Menschen kenne, die zwischen H4 und überdurchschnittlichem Verdienst pendeln.

@slider
Och das kann wissenschaftlern passieren, die keine für ihr fachgebiet zugeschnittene stelle finden. Gerade, wenn man durch familie örtlich gebunden ist, geht das da mal recht schnell. Mir wirds auch bald passieren, da ich in meinem job extrem auf ein doch eher seltenes gebiet spezialisiert bin und von anderen arbeitgebern doch gern zu hören bekomme, dass meine bewerbung zwar äußerst interessant ist, man sich aber doch für jemand anderen entschieden hat (berufseinsteiger sind seeehr begehrt). Sie müssten für mich einfach zuviel bezahlen aufgrund der qualifikation. :D