dedux schrieb:Wenn man es schafft, mal eine Luecke zu lassen, ohne sie direkt wieder mit Sinn zu fuellen, schafft man fruchtbaren Boden fuer Inspirationen.
Damit beschreibst du einen Weg für den Eintritt des Göttlichen, der universellen Wahrheit, ins Bewusstsein. Die "herabsteigende" Form sozusagen, wenn das Gedankenkarussell ruht, wie es bei "einschießenden" Intuitionen, plötzlichen Erleuchtungen oder Inspirationen der Fall ist. Dies geschieht oft spontan und unerwartet,
kann aber auch die Antwort auf einen bewussten oder unbewussten Appel sein.Um sich für den göttlichen Sender zu öffnen, quasi um auf Empfang zu gehen, wird in allen Myterienschulen zu Beginn das bewusste Erzeugen der Gedankenleere gelehrt - verbunden mit der Bitte um Eingebung auf diese oder jene Frage. Jeder, der den Weg zum wahren Adepten (Bardon) beschritten hat, beherrscht das Prozedere aus dem FF.
;)Die zweite Art, die man die "aufsteigende" nennen kann, besteht in der Anhebung des Bewusstseins - Bewusstheitsentwicklung -, des seines Selbst bewussten Ich zu höheren Ebenen bis hin zur unio mystica, der Erfahrung des reinen Bewusstseins.
Der "aufsteigende" Weg der geistigen Transformation verläuft nicht immer glatt, Zwischenfälle und Störungen können auftreten, wie etwa die Dunkle Nacht der Seele, eine Identitätskrise.
In solchen Fällen sind die im dialektischen Transformationsprozess maßgeblichen Polaritäten Akzeptanz und Veränderung bzw. die des Tuns und des (Los)lassens aus ihrem dynamischen Gleichgewicht geraten. Meist weil der Prozess zu schnell ging.
Mancher dieser spirituellen Abstürze endet leider in der "Klapse", und nicht nur, weil zum Zwecke der geistigen Transformation mit psychedelischen Sustanzen nachgeholfen wurde.
Ein
Transpersonaler Psychotherpeut, der den Weg selber beschritten hat, ist imstande aus der Resonanz zu seinem Klienten zu "erspüren", welche Qualitäten gerade der Entwicklung bedürfen, um einen ins Stocken oder Trudeln geratenen Entwicklungsprozess wieder anzukurbeln bzw. die Schieflage zwischen den Gegensätzlichkeiten bzw. Bipolaritäten auszubalancieren.