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Rauchentzug

178 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rauchen, Ex-raucher, Rauchentzug ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rauchentzug

07.05.2015 um 19:32
Ich habe vor 2 Monaten das Rauchen eingestellt. Ich bin ganz zufrieden damit, zwischendurch ging es mir richtig gut. Nur habe ich seit mehreren Tagen wieder schwere (eingebildete?) Entzugserscheinungen. Ich will es auf jeden Fall durch halten, aber es ko*** mich einfach nur noch an.

An die ehemaligen Raucher: Wie lange dauert es, bis das Elend einigermaßen überstanden ist?

Ich habe 20 Jahre lang ca. eine Schachtel geraucht. Mittlerweile warte ich nur noch darauf, dass der Tag vorbei ist und ich schlafen darf. Zwischendurch stopfe ich mich mit Zeugs voll. Ich hab auch schon Allen Carr gelesen, in der Hoffnung, es tritt der gewünschte Effekt ein.

Ich weiß nicht, wie lange ich das noch durch halte und das macht mir Angst, weil ich keinesfalls wieder rauchen möchte.


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ISF ehemaliges Mitglied

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Rauchentzug

07.05.2015 um 19:33
first

Ich habe vor ca 3 Wochen aufgehört.

Mach vielleicht noch etwas Sport oder such dir andere Ablenkungen.

@Wolters


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Rauchentzug

07.05.2015 um 19:33
Nach 2 Monaten ist es nur noch ne Kopfsache, der körperliche Entzug ist längst überstanden.

Lenk dich ab, keine Ahnung.


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Rauchentzug

07.05.2015 um 19:34
@FrauLehrerin
Ja, ich hab bei Allen Carr gelesen, dass der körperliche Entzug kaum spürbar ist und lange überstanden.
Wie kriege ich das kopfmäßig in den Griff? Ich renn den ganzen Tag rum nach dem Motto: Denk NICHT an rosa Elefanten!


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Rauchentzug

07.05.2015 um 19:35
@Wolters
Weiß ich nicht, haste nix, was deine Konzentration fordert? Als ich mal aufgehört hab, ging es total easy ohne diesen ganzen Entzugskram.


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Rauchentzug

07.05.2015 um 19:37
Na gut, danke für deinen Beitrag @FrauLehrerin

Gibt es ehemalige Raucher, bei denen es nicht "ganz easy" ging und die mir Tipps geben können, zumindest wie lange ich durch halten muss?


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Rauchentzug

07.05.2015 um 19:38
@Wolters
Kann unter Umständen ein Leben lang dauern. Ist eben eine Kopfsache.


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boki ehemaliges Mitglied

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Rauchentzug

07.05.2015 um 19:40
Beim Entzug gibt es mehrere Phasen, die mehr oder weniger stark ausgeprägt sind.
Diese kommen aber immer in derselben Reihenfolge.

Das Hinterlistige an der Sucht ist, dass das Nikotin an Stellen im Gehirn andockt, die für Endorphine (Glücksbotenstoffe) gedacht sind. Diese fanden während der Zeit als Raucher keine Möglichkeit, an den Nervenenden anzudocken, weil ihr Platz bereits besetzt war.

Der erste Entzug dauert etwa drei bis vier Tage, dann ist das Nikotin im Körper abgebaut und die Rezeptoren im Gehirn verlangen keinen Nachschub mehr. Der Platz ist für die kleinen Glücklichmacher wieder frei.

Endorphin ist eine Wortkreuzung aus „endogenes Morphin“ = vom Körper selbst produziertes Opioid.

Es folgt eine Zwischenphase des Glücks, weil Erfolg und Stolz über die erste überstandene Zeit für Hochstimmung sorgt. Trotzdem fehlt es immer noch an genug Endorphinen, was dem werdenden Nichtraucher nach etwa 15 - 20 Tagen in traurige Stimmung versetzt. Aber auch das ist nach ein paar Tagen vorbei.

Es folgt eine euphorische Phase, meist in den Tagen um die 30, auch diese dauert nur 3 - 4 Tage. Der werdende Nicht-Raucher fühlt sich stark und dem Nikotin überlegen.
Das ist eine Falle, also Vorsicht!!!

Nun vergeht oftmals eine lange Zeit. Wobei sich die eingeprägten Raucherrituale immer noch stark bemerkbar machen.

Der letzte Schub kommt von der Zeitspanne her sehr unterschiedlich und liegt in etwa zwischen 60 und 160 Tagen. (Bei mir war es der Tag 121)

Es kommt zu wieder zu Entzugserscheinungen, weil der Körper bemerkt, dass ihm der Stoff Nornikotin fehlt, es fühlt sich ähnlich an wie der erste Entzug.
Dieser Stoff hat dieselben Eigenschaften wie Nikotin, aber eine längere Verweildauer im Körper. Der Entzug dauert wieder einige Tage. Achtet mal darauf, wie oft um die Tage 80-100 herum abgebrochen wird.

(Wissenschaftler haben diesen Stoff im Tabak entdeckt und herausgefunden, dass er zu einem großen Teil für die verheerenden Folgen der Nikotinsucht verantwortlich sein soll. Nornikotin führt zu schnellerer Alterung, kann Diabetes hervorrufen und steht auch im Verdacht auf Zusammenhang mit der Entstehung von Alzheimer.)

Quelle BBC-Online (s.a. http://www.pressetext.com/news/20021029027)


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Rauchentzug

07.05.2015 um 19:41
Zitat von WoltersWolters schrieb:Ich habe 20 Jahre lang ca. eine Schachtel geraucht.
Also nach meiner Einschätzung hast du gar kein Sucht Problem.


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Rauchentzug

07.05.2015 um 19:49
also ich finde rauchen ist sowieso nur kopfsache wie fast jede sucht. Wenn man es wirklich will kann man mit allem aufhören aber schwierig wirds wenn mans im unterbewusstsein eben doch eigentlich will.


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Rauchentzug

07.05.2015 um 19:52
Ich will es ja nicht, deswegen habe ich es ja auch eingestellt.
Nun würde mich interessieren, wann es mir dabei nicht mehr scheiße geht.
Und die Antwort "das sei Kopfsache" kann ich nicht gelten lassen, solange mir die dahinter liegenden Denkabläufe nicht erörtert werden, kann ich damit leider nichts anfangen.


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Rauchentzug

07.05.2015 um 20:10
@Wolters
Zitat von WoltersWolters schrieb:Und die Antwort "das sei Kopfsache" kann ich nicht gelten lassen,
kann ich schon verstehen. Ich glaube auch nicht, dass es in dem Sinne Kopfsache ist. Oder vielleicht unbewusst.

Ich habe mehrmals aufgehört und wieder angefangen. Manchmal nur für ein paar Wochen,. Dann ging es mir beschissen.
Mal auf für mehrere Monate. Und einmal für fast 3 Jahre.

Manchmal ging es mir nach einiger Zeit beschissen damit, andere Male hingegen hatte ich es durchgehalten(und wieder angefangen, obwohl ich kein Bock hatte).

Manchmal hatte ich nach dem Rauchstop schwere Atemprobleme und habe keine Luft bekommen. Andere Male hingegen bekam ich immer besser Luft.

Letztendlich ist es eine Sache der eisernen Disziplin. Entweder rauchen, oder nicht rauchen. Dabei kann es leicht fallen, oder eben halt nicht.

ABER es gibt eine Sache: Nikotin beeinflusst das Gehirn, die Konzentrationsfähigkeit und die Nervosität.

Diese Sachen solltest du besonders behandeln, unabhängig vom Rauchen. Dann fällt es dir vielleicht auch leichter, auf das Rauchen zu verzichten und es geh dir dabei icht mehr so scheiße.


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tic ehemaliges Mitglied

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Rauchentzug

07.05.2015 um 20:45
Zitat von WoltersWolters schrieb:Ich habe 20 Jahre lang ca. eine Schachtel geraucht.
war wohl ne verdammt große Schachtel..


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Rauchentzug

07.05.2015 um 20:56
@tic
Ganz genau! Und jedes Mal, wenn sich einer über die Tabak-Preise aufgeregt hat, habe ich meine Schachtel hoch gehalten und gesagt: Wieso? Die hat mich nur 5 Mark gekostet.


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Rauchentzug

07.05.2015 um 20:57
@Wolters

Wieso geht es dir scheiße?
Weil andere um dich rauchen und du bist im Grunde genommen neidisch?
So nach dem Motto, die dürfen und denen macht es ja auch nix aus?

Du bist suchtanfällig, das sieht man an deiner Aussage „Zwischendurch stopfe
ich mich mit Zeugs voll. Was ist das was du da in dich reinfutterst, falls es
Süßigkeiten und Chips oder dergleichen sind, bitte lass das sein, das kann sich
auch in eine Art Sucht steigern.

Vieles was mit Rauchentzug zu tun hat redet man sich selbst ein.
Wow! Jetzt eine Tasse Kaffee und einen Zigarette, toll, schmeckt herrlich,
wer Genussraucher war versteht mich sofort!

Jetzt mal die Negativen Sachen und immer wieder daran denken:
Falls du in der Wohnung geraucht hast? Es stinkt, man erkennt eine
Raucherwohnung! Die Klamotten stinken, die Haare stinken, ein Raucher
atmet es auch aus seinen Lungen und Poren aus. Dazu kommt noch eins,
ist dir noch nicht aufgefallen das du jetzt bedeutend besser riechen und
schmecken kannst?
Du hast jetzt 2 Monate geschafft, wie geht es dir wenn du auf der Strasse
hinter einem Raucher hergehst? Würdest du ihm am liebsten die Zigarette
aus der Hand reißen und selber rauchen oder das Gegenteil, es stellt dir die
Luft ab?
Du musst mit deinen inneren Schweinehund klarkommen, scheiß ihn an
wenn er sich wieder meldet, du bist der Stärkere, zeig´s ihm, kämpfe mit ihm
bis du als Sieger hervorgehst :rock:
Ich wünsche dir das du ganz oben auf dem Siegertreppchen stehst :Y:


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Rauchentzug

07.05.2015 um 21:27
Ja, wie geht es mir? Also neidisch bin ich nicht, ich bin eher dankbar dafür, dass ich nicht mehr gezwungen bin zu rauchen. Aber es stört mich auch nicht, ich stelle mich extra in den Rauch rein, um etwas ab zubekommen.

Die positiven Seiten überwiegen eindeutig, ich fühl mich besser, habe wieder mehr Lust auf Sport, bin nicht mehr ständig müde, nicht mehr verschleimt und verhustet. Mein Gesicht hat Farbe bekommen. Es war für mich absolut unvorstellbar, mich irgendwann mal Nichtraucher zu nennen.
Darauf wäre ich halt gerne stolz. Aber ich kann es nicht sein, ich sehe mich selbst nicht als Nichtraucher, sondern als quasi "trockener Raucher", der immer noch süchtig ist, aber grad nur nicht raucht. Das macht mich halt traurig.


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Rauchentzug

07.05.2015 um 21:29
Zitat von WoltersWolters schrieb: ich bin eher dankbar dafür, dass ich nicht mehr gezwungen bin zu rauchen.
deswegen hast du dir auch den Namen von WOLTERS Tabakwaren als Nick gewählt, wa?


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Rauchentzug

07.05.2015 um 21:30
@Wolters

Nach ca. 2 Monaten
Die Gefahr von Atemwegsinfektionen beginnt zu sinken. Die Lunge kann jetzt ca. 25% mehr Sauerstoff aufnehmen.


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Rauchentzug

07.05.2015 um 21:33
@Wolters

Ich stelle mal den Link hier ein, lohnt sich den mal durchzulesen
http://www.nichtraucherkurse.info/regenerierung.html (Archiv-Version vom 23.04.2015)


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Rauchentzug

07.05.2015 um 21:46
@Wolters

Das Rauchen hat viele Auswirkungen auf den Körper. Manche gehen, wenn man aufhört, schneller weg, andere brauchen länger. Recht schnell verschwinden die unmittelbaren Symptome, also der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit. Da schafft es die Lunge innerhalb von wenigen Wochen bzw. spätestens nach neun Monaten, sich selbst zu reinigen; die Flimmerhärchen in den Lungenflügeln wachsen wieder nach. In dem Bereich kommt ein Ex-Raucher relativ schnell wieder auf den Stand eines Nicht-Rauchers.


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