@1ostS0ul Du hast erläutert, warum Du auf
@Billy73 nicht eingehst?
Trotzdem sehe ich, dass Dich mehr beschäftigt, was an meinen Argumentationen nicht stimmen könnte, was eventuell eine Ungerechtigkeit oder Voreingenommenheit darstellt oder welche Assoziationen das bei Dir weckt, als der offenkundliche Frauenhass von einem @Billy73.
Du kritisierst meine zum Teil scharfen oder auch ironischen Antworten auf seinen Unsinn, nicht aber den Unsinn, den er schreibt.
Und wenn er von einer um 15 Jahre geringeren Lebenserwartung für Männer in Russland schreibt, dann antworte ich bezüglich Russland, denn in Deutschland ist die Differenz mit 3-4 Jahren deutlich geringer. Und sie ergibt sich für heutige Generationen in Deutschland garantiert nicht aus einem körperlich zehrenden der gar tödlichen Kriegsdienst, oder der Arbeit unter arbeitssicherheitsmässig katastrophalen Bedingungen, oder aus einem horrenden Alkoholkonsum, sondern eher daraus, dass mehr Männer als Frauen übergewichtig sind, sich falsch ernähren und häufiger rauchen. Oder auch aus einem generell höheren Grundumsatz im Stoffwechsel und Kreislauf, der einen Organismus stärker belastet.
Was genau könnten Frauen daran ändern?
1ostS0ul schrieb:...genau so viel wie die der der männer da es ja darum ging (wenn ich mich nicht irre) das du den eindruck erwecken wolltest das sie angeblich ähnlich viel beigetragen haben...
...bzgl. der nobelpreisträger könnte man hier auch eine reihe anderer erfindungen und ähnliches gegenüberstellen...
Es geht die ganze Zeit scheinbar nur um das, was Du glaubst, was ich ausdrücken wolle, statt um das, was ich im Zusammenhang mit dieser Diskussion schreibe.
Wenn Du in dieser Diskussion von "feministischem Geblubber" schreibst, dann erwarte ich, dass Du das mit der hier stattfindenden Diskussion auch belegen kannst, und nicht mit einem Zitat aus dem vorigen Jahr aus einer anderen Diskussion und einem anderen Zusammenhang ankommst.
Wie genau sollte es Frauen gelingen, in patriarchalischen Gesellschaften, die ihnen bis 1918 nichtmal das Wahlrecht zugestanden haben, mehr Einfluss zu gewinnen?
Ich habe ein Beispiel herausgesucht, das zeigt, dass Frauen trotz der Beschränkungen versucht haben, ihren Beitrag zu leisten, was
@Billy73 abgestritten hatte.
Wo das Nobelpreis-Argument (schon wieder) ins Spiel kam ... und nun (schon wieder) aufgewärmt wird von Dir.
Ich hatte darauf bereits ausführlich geantwortet, aber gerne wiederhole ich nochmal:
Wenn die Intelligenz und die politische Betätigung sich nur in Nobelpreisen ausdrückten, dann gäbe es ganze Kontinente und Länder voller unintelligenter Menschen, die sich überhaupt nicht politisch betätigen.
Ich hielte das für einen zutiefst eurozentristischen, chauvinistischen, engstirnigen Ansatz.
Wir messen Intelligenz oder Charakter ganzer Bevölkerungsgruppen der Erde oder ihren Beitrag an der Entwicklung der Menschheit doch auch sonst nicht daran, wieviele ihrer Mitglieder einen Nobelpreis erhalten, wieviele ein Patent angemeldet oder wieviel sie in eine Rentenkasse eingezahlt haben. Warum dann bei Frauen?
Wie sehr sich Frauen einbringen, sieht man doch schon an dem, was sie für sich selbst erreicht haben. Ganz nebenbei sehe ich das auch als Errungenschaft für die Männer, die nicht mehr ganz alleine die finanzielle Verantwortung für eine Familie tragen müssen, die nicht mehr immer nur Klischees leben müssen, die mehr Zugang zu ihren Kindern haben (wenn sie das wünschen), denen im Gegenzug "Frauenberufe" offen stehen u.s.w..
Weite Teile der sexuellen Revolution gehen auf das Konto der Frauen: Die Pille anzunehmen, die Möglichkeit der sexuellen Selbstbestimmung, Tabubrüche bezüglich "Sex vor der Ehe" ... nicht die Erfindung der Pille als Verhütungsmittel hat das ausgelöst (es gab ja schon Kondome), sondern dass Frauen die eigenveratwortliche Verhütung als Schritt in eine Freiheit begriffen haben.
Da
@Billy73 das alles im Zusammenhang mit der mangelnden sexuellen Erregbarkeit und dem generellen Schmarotzertum der Frauen weltweit sieht: Siehst Du da irgendeinen Zusammenhang?
"Opfer-Abo" ist eine ebenso abwertende, platte Verallgemeinerung wie "feministisches Geblubber", und ich bin ausführlich darauf eingegangen. Der Mathelehrer war nur ein Beispiel für festsitzende, sich im Alltag selbst bestätigende Vorurteile: Wer oft genug eingeredet bekommt, dass er kein Mathe kann, glaubt es irgendwann. Wenn Maschinen und Technik "Jungskram" sind, lernt man nicht von alleine, eine Bohrmaschine in die Hand zu nehmen.
Regelmässig muss ich den Azubinen beibringen, dass sie ihr Arbeitsgerät selbst zu warten, zu ölen und zu reparieren haben und dass sie keine Scheu vor komliziert aussehender Technik haben müssen.
Ich habe die Mathe-Lehrer angeführt um zu verdeutlichen, wie tief die Vorurteile immernoch steckten, gegen die ich in den 70ern und 80ern z.B. zu kämpfen hatte, und wie wenig selbstverständlich eine Frau nur nach ihren Fähigkeiten beurteilt wird.
Schwer zu verstehen, dass es nahe liegt, dass Frauen in bestimmten Bereichen immernoch benachteiligt werden? Oder glaubst Du, dass diese Haltung mit der folgenden Generation ausgestorben ist?
Dann lies nur mal die Beiträge von
@Aether oder
@Billy73 und anderen, die Erfahrungen einiger (nicht aller) Frauen im Job. Du willst ja selbst nicht leugnen, dass es Vorurteile gibt. Wo ist also Dein Problem mit meinen Aussagen?
1ostS0ul schrieb:...ist mir bewusst habe ich auch nicht abgestirtten aber auf grund der nähe zu der aussage von frau clinton (müsste es gewesen sein) "frauen seien die hauptofer des krieges" (aus gedächtnis wiedergegeben) habe ich es so eingeordnet...und da es ja nicht darum ging wer nun "besser" ist, sondern darum wer welche "pflichten" übernimmt ist es gleichgültig ob denn nun der angreifer ein mann oder frau ist...
... Und wieder unterstellst Du mir eine Nähe zu irgendeiner Aussage, die ich nichtmal selbst getroffen habe. Ich kenne sie nichtmal.
@Billy73 geht es die ganze Zeit darum, wer "besser" ist. Der Mann verteidigt die Frau mit seinem Leben, und sie lackiert sich daheim die Ningernägel, während das Konto vor Alimenten überquillt, oder so ähnlich.
Daher wies ich ihn darauf hin, dass das Kriegshandwerk kein Indiz für besseren Charakter ist.
1ostS0ul schrieb:ergo du also nach meinem eindruck männer aber als "schlechter" darstellen wolltest "die greifen an und verursachen leid" denn auch der aspekt das diese angreifen stützt ja die aussage das männer "aktiver" werden....?
Darauf könnte man wiederum antworten, dass sie auch "aggressiver" und "destruktiver" werden.
Ich habe darin keine Wertung von Männern allgemein meinerseits gesehen, sondern wollte
@Billy73 die dazu gehörende Antithese gegenüberstellen, um ihm zu verdeutlichen, dass seine Ausgangsthese falsch ist.
Dass Männer "aktiver" werden ... schon klar, da in den meisten Gesellschaften die Frauen weder das Recht noch die Möglichkeit haben, aktiv in dem Sinne zu werden, in dem Männer gewillt sind, es wahrzuehmen.
Männer haben ihre Aggressivität genutzt, um sich die Vormachtstellung zu sichern, Religionen reden den Männern Privilegien ein, und erst in aufgeklärten, modernen Gesellschaften gibt es überhaupt die Chance, Gleichberechtigung und Partnerschaft durchzusetzen.
1ostS0ul schrieb:aber der zweite part ist genau so überflüssig und "feministisches geblubber"
Dann zähle mir doch mal die Kriege auf, die von Systemen geführt wurden, die nicht von Männern dominiert wurden.
Und erkläre auch gleich noch mal, inwiefern und warum Frauen angeblich nicht ihren Beitrag in der Gesellschaft leisten, bitte differenziert nach Deutschland und dem Rest der Welt.
1ostS0ul schrieb:dass das herunterschrauben der anforderungen nur um es frauen zu ermöglichen dienst zu tun kritisiert wurde und es am ende gefährlich werden könnte wenn man bei einer möglichen physischen auseinandersetzung "nur" eine frau an seiner seite hat....
Ich hatte bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass weder die Verletzen- noch Sterberate bei der Polizei darauf hinweist, dass die 23% Frauen ihren Dienst nicht genauso gut versehen können wie die Männer, sofern sie im Streifendienst oder bei der Kripo eingesetzt sind.
Gerne kannst Du mir irgendeine Statistik ausbuddeln, die irgendwas anderes aussagt.
1ostS0ul schrieb:wie wäre es denn z.B. das man in ihnen so bald sie sich mit kindern beschäftigen einen potenziellen kinderschänder sieht...
Ok,
ein Vorurteil, das Männer momentan daran hindert, Erzieher zu werden.
Allerdings ein recht neues, da die Pädophilen-Panik erst seit ein paar Jahren ausgebrochen ist.
Ich hatte Dir übrigends auch noch eines geliefert.
Noch welche? Ich meine: Iregndwelche Vorurteile, die es mit "Mädchen können kein Mathe", "Frauen können sich in Führungspositionen nicht durchsetzen" und dergleichen aufnehmen können?
FF: Selbst gewähltes Elend. Leider.
@1ostS0ul :...schön differenzierter blick...-.-...aber du betrachtest es natürlcih immer im zusammenhang der situation und umgebung etc.
Ja, genau das tat ich: Männer haben mehrere Jahrhunderte/Jahrtausende die Gesellschaft dominiert, ob in Regierung, Religion, Handwerk, Handel, Recht, Erbschaft, Eigentumsrechten, Sorgerecht, Wissenschaft, Medizin, .......
Wenn nun Männer sich zusammentun und darüber klagen, dass sie in irgendwas benachteiligt sind, dann ist das aus der Sicht von Frauen tatsächlich zuweilen ein wenig skurril.
@Billy73 beklagt sich hier am laufenden Meter, dass Männer von Frauen ausgenommen und sexuell frustriert werden, dass sie eine kürzere Lebenserwartung haben, dass sie Alimente für Ex und Kinder zahlen müssen, und so weiter und so fort.
Die eine Hälfte ist eh Quatsch, und die andere Hälfte ist wohl kaum den Frauen anzulasten, denn im Bundesverfassungsericht und im Bundestag (die die Gesetze erlassen haben) sitzt eine überwiegende Mehrheit von Männern, und über die Lebenserwartung hatte ich bereits geschrieben.
Frauen kämpfen für ihre Rechte, und manche übertreiben dabei, genauso wie viele Männer dabei übertreiben, ihre Pfründe zu verteidigen und Frauen die Gleichberechtigung abzusprechen.
Deshalb muss man nicht jede Frau, die einem
@Billy73 wiederspricht, zur Kampfemanze erklären und alle Argumente mit "feministischem Geblubber" und "Opfer-Abo" abtun.