@1ostS0ul "Feministisches Geblubber" disqualifiziert in Bausch und Bogen alles, was ich geschrieben habe.
Wie gesagt fehlt mir da eine entsprechende Reaktion auf das, was
@Billy73 hier von sich gibt.
Solange es Dir wichtiger ist, Zitate aus anderen Threads zusammenzutragen und aus dem Zusammenhang zu zitieren, kann ich Dich leider nicht ernst nehmen.
Dazu tragen auch Aussagen wie diese bei:
FF: Bitte erläutere, inwiefern Frauen in Russland in den letzten 20 Jahren mehr Einfluss hätten nehmen können,
@1ostS0ul
...nur einmal als kleiens beispiel...es gab einmal ein paar frauen die haben in kriegszeiten eine kongress aufgemacht (in diesem zusammenhang, du hast noch gar nicht geschrieben was diese denn nun außer "meinung kundgetan" konkret erreicht haben...?) um über frieden zu philosophieren...
Du nimmst als Beispiel für das, was Frauen in Russland in den letzten 20 jahren hätten erreichen können, einen Kongress, der 1915 in Belgien stattfand.
Bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich darin nur eine Ablenkung und keine adäquate Antwort sehen kann.
Um auf jenen Kongress zurückzukommen ...
1ostS0ul schrieb:.auch die frauen sind teil der gesellschaft also sollten auch diese ihren "beitrag" dazu beisteuern
Die Frauen, die sich dort unter grossen persönlichen Risiken getroffen haben, haben regionale und internationale Verbände gegründet, auch mit Männern zusammen, und waren die Vorläufer der Pazifismus-Bewegung. Sie hatten noch nichtmal das Wahlrecht, also gar keine Möglichkeit, sich anders politisch zu betätigen, als Organisationen zu gründen und zu protestieren.
Wieviel Beitrag hättest Du denn noch erwartet?
Man kann natürlich deren Einfluss ignorieren, da sie politisch nie genug Macht bekommen haben.
Aber auch andere, männliche Nobelpreisträger haben gegen Windmühlen gekämpft und zuguterletzt wenig erreicht. Es gibt immernoch Kriege, obwohl es so viele einflussreiche männliche Friedensnobelpreisträger gab.
Man sollte also jenen Frauen, die damals sehr viel für ihre Überzeugung und auch für die Männer, die auf den Schlachtfeldern geschlachtet wurden, riskiert haben, nicht weniger zugestehen als den anderen Nobelpreisträgern. Es sei denn, man würde politische Betätigung von Frauen generell als Kaffeekränzchen abtun wollen.
1ostS0ul schrieb:da es sich eben durch die beiträge der letzte seiten zieht...angefangen von "ihr seid schuld (da ihr nicht zutraut --> opfer-abo)" (vor kurzem) über "wer schickt männer in den krieg" zu "in Kriegen werden frauen überdurchschniitlich häufig vergewaltigt"...etc.pp....
1. Ich habe nie "Ihr seid schuld" geschrieben, ausser vielleicht in einer ironischen Antwort auf
@Billy73, der Frauen unenwegt der schlimmsten Charakterfehler beschuldigt.
2. "Wer schickt die Männer in den Krieg" ist Antwort gewesen auf "Männer sterben für Frauen im Krieg" von @Billy73. Ich hätte auch antworten können: "Männer sterben auch für Männer im Krieg, und meistens sterben sie für ein System, das von Männern dominiert wird."
Deutlicher so?
3. "In Kriegen werden Frauen ... " Ja,
@1ostS0ul , nicht nur Männer werden Opfer des Krieges. Heutzutage sterben in bewaffneten Auseinandersetzungen oft mehr Zivilisten als Kämpfer.
Kriege setzen eines jeden Lebenserwartung herab, nicht bloss die der kampffähigen Männer.
Und ja, eines der weit verbreiteten Mittel von Siegern, die Besiegten zu demütigen, ist, die Frauen zu vergewaltigen. Deshalb kann ich nicht darüber jammern, dass Männer in Kriegen für ihre Familien sterben ... Kriege sind grundsätzlich falsch und wie ich
@Billy73 bereits darlegte: Zu jeder Armee, die ein Land verteidigt, gehört eine Armee, die es angreift, Sieger die ihren Tribut fordern. Man kann also nicht behaupten, dass Männer grundsätzlich immer tapfer bei der Verteidigung von Heim und Herd sich aufopfern ... aber andere Männer greifen überhaupt erst an.
Ich kann also an kriegerischen Auseinandersetzungen nicht festmachen, dass Männer charakterlich besser als Frauen wären, wie es
@Billy73 darstellt.
Das verstehst Du als Angriff auf Männer? Blöd, dass es kein Beispiel einer Frauenarmee gibt. Oder halt: Darum geht es ja gerade.
"Opfer-Abo"? Ich schreibe andauernd davon, wie Frauen seit Jahrzehnten für ihre Rechte kämpfen. Allerdings lässt sich sowas wie meine Mathe-Lehrer nicht wegleugnen (Ich war auf 8 Schulen und einer Berufsschule), das Verhalten der Professoren gegenüber meiner Mutter 1983 lässt sich nicht leugnen, die Ansichten von
@Billy73, mit denen er bestimmt nicht nur einen Stammtisch unterhalten könnte, lassen sich nicht leugnen.
Hätte ich nicht ein bisschen Glück gehabt, würde ich heute noch denken, Mathe wäre zu hoch für mich, und würde irgendwas brotloses machen - um mir von den
@Billy73 s vorwerfen zu lassen, dass Frauen schlecht bezahlte künstlerische Jobs bevorzugen, also an ihrem Elend selbst schuld sind.
Ich hatte sogar mal einen Freund, der sagte: "Es ist ja vollkommen ok so, aber mit Geld kannst Du nicht umgehen. Du musst es Dir aber mal eingestehen." Er glaubte, er würde mich durchfüttern ... ich arbeitete monatelang in seiner Werkstatt für umsonst für ihn, entwickelte neue Produkte, lieferte die Produkte aus weil ich besser mit Menschen umgehen kann, und nähte ihm nebenher Hemden und ein Sakko.
Übrigends hatte ich einen Job extra wegen ihm gekündigt, um zu ihm zu ziehen.
Es gefiel ihm besser, mich als abhängiges, schwaches Weibchen zu sehen. So, wie es den
@Billy73 s gefällt, Frauen als Schlampen zu sehen, die sich verkaufen und abhängig machen, indem sie das einzige anbieten, was sie haben: Ihre Möse. Und das einzige tun, was sie können: Orgasmen vortäuschen.
Da kommt nichmal Lust vor, keine Nähe, keine Liebe, keine Intimität, keine Freundschaft, keine Partnerschaft, nichts davon. Geschweige denn Familie.
Und seitdem mein Freund so wie einige andere Männer in meiner Umgebung die Trennung nicht verkraftete und ausrastete, sehe ich hinter solchen "Stammtischparolen" immer eine ernste Gefahr für jede Frau, die sich auf einen solchen Mann einlässt. Wie gesagt: Nicht nur aus eigener Erfahrung.
Opfer-Abo ... hast Du mal sexuelle Übergriffe erlebt, bist einige male als Kind von Fremden angegrabbelt worden und einmal beinahe vergewaltigt? Hast Du erlebt, wie das ist, wenn an warmen Sommerabenden in den Georgengärten in Hannover hinter jedem zweiten Gebüsch ein Exhibitionist stand? (Insgesamt vier, auf einer Strecke von vielleicht 100m)
Bist Du schon mehrmals angesprochen worden mit "Hey, willste ficken?"
Ich habe ich nie als Opfer gefühlt, aber mir war klar, dass diese Männer mich als Opfer gesehen haben, und sonst nichts.
Das Opfer-Abo ist, was andere einem aufdrücken. Und nicht jede ist selbstbewusst und stark genug, das nicht persönlich zu nehmen.
Und werden nicht immernoch viele kleine Mädchen zu kleinen Prinzessinnen gemacht, die von Einhörnern und Prinzen zu retten sind, statt dass sie sich selbst zu retten lernen?
Aber das sind natürlich "nur" die Extreme ...
Es gibt eine Voreingenommenheit in weiten Teilen der Bevölkerung (Männer wie Frauen) gegenüber Frauen und deren Fähigkeiten. Da können soundsoviele bei der Polizei Dienst tun, ohne dass es zum Kollaps der Sicherheit kommt (23% der Beschäftigten), und dennoch glauben viele, eine Polizistin würde ihren Dienst nur mit Hilfe des Kollegen gebacken bekommen.
Ich kann da jetzt noch unzählige Beispiele aufführen, auch aus den oberen Etagen bis hin zur Politik, aber das erscheint mir müssig, wenn Du das Phänomen an sich leugnest.
Natürlich hat sich schon vieles geändert, und es gibt längst Frauen, die alles erreichen, was sie wollen. Natürlich bleibt es einer Frau unbenommen, sich lieber um Haushalt und Kinder zu kümmern, wenn sie das möchte.
Wenn ich aber sehe, wie meine Freundin zeitweise sehr viel mehr als ihr Mann arbeitet
und den Haushalt schmeisst, und am Ende des Jahres genauso viel Geld nach Hause gebracht hat, er sich aber verhält als würde er die Familie ernähren, weil er zur Arbeit das Haus verlässt und sie (wegen der Kinder) meistens vom Home Office aus arbeitet ... da kann einem schonmal die Hutschnur platzen.
Das hat sich seit dem letzten Jahresabschluss aber gebessert.
:troll:Männer haben auch gegen Vorurteile anzukämpfen? Oh jemineh.
Ja, natürlich. Zum Beispiel, dass sie geeignet wären, schwere Lasten zu bewegen. Was dazu führt, dass fast alle älteren Männer, die ich kenne, Bandscheibenprobleme haben und gar nichts mehr tragen können.
Sie haben gegen Klassenvorurteile anzukämpfen? Genauso wie Frauen.
Sie sollen immer "männlich" sein? Nach ein paar Jahrtausenden von Männern geprägter Kultur und Religion würde ich sagen: Selbst gewähltes Elend. Leider.
Wofür die heutigen Männer natürlich nichts können ... ausser, sie übernehmen das Klischee unhinterfragt. So viel verlange ich aber.