@GwyddionDas ist ein sehr wichtiger Fund, sollten sich die Angaben bewahrheiten, ist er ein Beispiel für die außerordentliche Anpassungs- und Überlebensfähigkeit irdischer Bakterien, ja vielleicht des Lebens schlechthin. Man stelle sich einmal ähnliche Bakterien auf dem Mars vor, die durch ihre Umwelt bedingt eine extrem langsame Teilungsrate zeigen, und dann infolge günstigerer Bedingungen sich schnell wieder anpassen und ausbreiten könnten. Einmal entstandenes Leben könnte zäher sein, als gemeinhin angenommen und als lebendes Fossil aus besseren Tagen immer noch auf dem Mars aufzufinden sein...
Ähnliches könnte sich auch auf anderen Welten ereignen, die fern unseres Sonnensystem um einen fremden Stern ihre Bahn ziehen. Auch wenn sie vielleicht nach unseren Maßstäben weniger lebensfreundlich anmuten, so könnte auch auf ihnen einmal entstandenes Leben vielleicht noch irgendwo "auf Sparflamme" existieren. Voraussetzung dafür ist, das es zumindestens für einen solchen "Winterschlaf" weit genug entwickelt ist...
Möglicherweise könnten auch komplexere Lebensformen existieren, die über so lange Zeiträume mit einem Minimum an biologischer Aktivität auskommen können. Dann wäre es vielleicht keine Frage, wie manche Aliens auch große Entfernungen innerhalb langer Zeiträume überbrücken könnten, ohne zu altern. Allerdings dürften nur die wenigsten intelligenten Arten dazu in der Lage sein, jedenfalls nicht von Natur aus...
@LuminarahLuminarah schrieb:Dazu kommt noch ,dass sich auf der Erde diese Art Leben durchgesetzt hat , w e i l offenbar DNA basierte Lebensformen hier am besten adaptiert waren. Das kann rein theoretisch woanders ,etwa im Dunstkreis von roten oder Orangen Zwergen anders aussehen . Wir wissen es nicht.
Ich denke, das es sehr viele außerirdische Lebensformen gibt, die "DNA-basiert" sind, einfach weil die Rolle der DNA aus natürlichen Zusammenhängen heraus entstanden ist, die sich so oder ähnlich auch woanders wiederholen können. Als Alternative kämen die RNA oder Proteine in betracht, die in irdischen Lebensformen ja eine eigene Rolle übernehmen. Nur hat sich aus dem langen Prozess die derzeitige Anordnung als am effektivsten erwiesen und es wäre zumindestens ungewöhnlich, wenn sich unter ähnlichen Bedingen eine andere Formation durchsetzen würde. Allerdings könnten die Zeiträume bis zu einer endgültigen Durchsetzung des DNA-Models unterschiedlich lang dauern und bis dahin einer recht bunten Menge genetisch eher instabiler Kreaturen eine Zeitlang das Feld der Evolution überlassen...
Eine andere Möglichkeit wären vielleicht Kristalle, die sich durch eine Art Sprossung vermehren und verändern, nur könnte eine kristalline Evolution nur schwer mit einer rein biochemischen Variante Schritt halten, es sei denn die Welten sind so fremdartig, das sie die Kristalle begünstigen, die aber infolge ihres Materials schnell die Obergrenze ihre Möglichkeiten erreicht hätten. Möglich wäre vielleicht auch eine verlangsamte chemische Evolution, die mit einer kristallinen Evolution Hand in Hand geht, eine Art symbiotische Evolution völlig verschiedener Zweige des Lebens...
(letzterer Absatz = reine Spekulation...)