Deutschland hat einen neuen UFO-Verein
Die IGAAP will anomale atmosphärische Phänomene und UFOs mit wissenschaftlichen Mitteln untersuchen.
Am 11. Oktober 2014 unterzeichneten die ersten 12 Mitglieder des neuen Vereins die Gründungsurkunde der "Interdisziplinären Forschungsgruppe zur Analyse anomaler Phänomene" (IGAAP). Der Verein, der sich derzeit noch in der Gründungsphase befindet, soll im November seine Arbeit aufnehmen, eine Webseite gibt es noch nicht.
Als Leiter des neuen Forschungsvereins fungiert der langjährige Leiter von MUFON-CES, der Diplom-Physiker Illobrand von Ludwiger, der erst kürzlich ins hochkarätig besetzte Science Review Board der international tätigen Forschungsgruppe MUFON gewählt wurde. Neben ihm zählen zu dessen Mitgliedern unter anderem Mitarbeiter der US-Weltraumbehörde NASA, der französischen UFO-Forschungsbehörde GEIPAN sowie der Lawrence Livermoore Laboratories und Lockheed. Die Gründungsmitglieder stammen ebenso vorrangig aus den Reihen von MUFON-CES.
Forschungsschwerpunkt der IGAAP: Es soll eine Theorie zu den tausenden dokumentierten physikalischen und gravitativen Wechselwirkungen von UFOs mit der Umwelt erarbeitet werden. Um dieses Mammutprojekt zu stemmen, wird die IGAAP eng mit internationalen Forscherkollegen zusammenarbeiten, die bei MUFON vernetzt sind.
Neben der Arbeit an diesem Projekt werden Zeugenbefragungen, Foto-, Film- und Radarbildanalysen und Materialuntersuchungen (Splitter, Implantate usw.) sowie die Betreuung der Zeugen von Nahbegegnungen mit den Phänomenen durchgeführt. Der privaten Forschungsgesellschaft, deren Tätigkeit auf freiwilliger und nichtfinanzierter Basis beruht, können alle Personen mit geeigneten Kenntnissen beitreten, sofern sie nicht bereits Mitglieder eines anderen UFO-Forschungsvereins sind. Eine Zusammenarbeit mit anderen UFO-Vereinen wird hingegen angestrebt und begrüßt.
Zur Gründung von IGAAP kam es, nachdem Illobrand von Ludwiger im Mai 2014 seinen Vorsitz von MUFON-CES abgetreten hatte. "Während dort vor allem Daten gesammelt werden, wollen wir die UFO-Fälle tatsächlich untersuchen", so von Ludwiger gegenüber Exopolitik Deutschland, "die Forschungsergebnisse finden dann Eingang in eine Datenbank über alle elektromagnetischen und gravitativen Wechselwirkungen dieser Phänomene mit der Umgebung, die bereits im Jahr 1983 aus rund 1300 Eintragungen bestand."
Ein Plan, der auf bisherige Mitglieder von MUFON-CES offenbar attraktiv wirkt - bis zu 30 Mitglieder sollen den Verein nach dem Rücktritt von Ludwigers bereits verlassen haben, knapp die Hälfte davon zeige Interesse an einem IGAAP-Beitritt.
Deutsche UFO-Forschung im Umbruch
Nicht nur bei MUFON-CES tut sich was. Auch in der Deutschsprachigen Gesellschaft für UFO-Forschung (DEGUFO) gab es kürzlich einen Vorstandswechsel. Der bisherige erste Vorsitzende Alexander Knörr wurde bei der letzten Mitgliederversammlung am 4. Oktober durch den bis dato zweiten Vorsitzenden Marius Kettmann abgelöst. Knörr übernimmt dafür den Posten des Ehrenvorsitzenden des DEGUFO-Archivs - einem rasant wachsenden Fundus an UFO-Dokumentationen, an dessen Gründung und Aufbau er maßgeblich mitgewirkt hatte.
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Rückblick zum Umbruch:
Rochade in der Deutschen UFO-Forschung
artikel-rochade-in-der-deutschen-ufo-forschungMittlerweile ist es offiziell, der langjährige 1. Vorsitzende der zentraleuropäischen Vertretung der bekannten US-Amerikanischen UFO-Forschungsgesellschaft “MUFON” Dipl. Phys. Illobrand von Ludwiger ist nicht mehr im Amt. Laut einem kurzen Interview mit unserer Redaktion, hat der Leiter des Instituts für technische UFO-Forschung, Gerhard Gröschel auch bestätigt, daß er ebenso mit Jahresende aus dem Verein MUFON-CES austreten wird. Laut Gröschel ist Herr von Ludwiger aus Altersgründen zurückgetreten und nun haben Gerald Drape und Wolfgang Stelzig den Vorsitz übernommen.
Näheren Informationen zufolge soll es zu einem Massenaustritt von nahezu 30% der Vereinsmitglieder gekommen sein.
Auch wenn diese Neuausrichtung nicht von allen Mitgliedern des privaten UFO-Forschungsvereines getragen wurde soll die wissenschaftliche Ausrichtung der MUFON-CES nicht negativ berührt werden. Des Weiteren ist laut Gröschel "..die Hoffnung nach dieser Umstrukturiereung sehr groß, daß sich die MUFON-CES nun auch an der gemeinsamen Fallermittlerliste der anderen beiden großen, Deutschen UFO-Forschungsvereine, DEGUFO und GEP anschließt."
Für eine ähnliche Überraschung sorgte die kürzlich von der DEGUFO in Leverkusen abgehaltene Mitgliederversammlung. Auch hier wurde ein neuer Vorstand gewählt und der bisher 1. Vorsitzende, Alexander Knörr ist nun nicht mehr im Vorstand. Lediglich das Amt des Eherenvorsitzenden bekleidet er und unterhält nach wie vor auch das DEGUFO-Archiv.
Diese demokratische Entscheidung überraschte alle Anwensenden und verblüfft die Szene. War doch Alexander Knörr eine treibende Kraft, die die einzelnen ohnehin recht zerstrittenen Vereine näher gebracht hatte.
Nun sind der ehemals 2. Vorsitzende, Marius Kettmann und der ehemalige Schriftführer, Christian Czech im Vorstand und bekleiden Vorsitz 1. und 2.
Den ersten Informationen der neu aufgestellten DEGUFO zufolge soll das DEGUFO-Archiv so, wie es ist verbleiben und auch das Ehrenmitglied Alexander Knörr dafür alleinverantwortlich sein. Die Regionalstelle in Österreich, vertreten durch Mario Rank soll ebenso erhalten bleiben.
Die Möglichkeit einer internen Stimmensbsprache, die zu diesem überraschenden Wahlergebnis bei der DEGUFO führte ist nicht von der Hand zu weisen.
Es könnte für den aufmerksamen Leser daher so anmuten, als wären selbst ehrenamtliche Vereinstätigkeiten ebenso Opfer von Egoismen, welche der Sache undienlich zu erscheinen vermögen. Auch könnte der Eindruck entstehen, daß ein Verein, speziell im deutschsprachigen Raum nicht die richtige Anlaufstelle für Bürger ist, um Sichtungen aufzuklären. Gerüchten zufolge wird bereits von verschiedenen Seiten an vereinsunabhängigen Expertenlisten gearbeitet, die den bürokratischen Konstrukten überdrüssig geworden sind um ein entsprechendes Service gewährleisten zu können.
Für den Österreich-Regionalstellsteller der DEGUFO, Mario Rank ist noch alles offen:
”Die aktuellen Veränderungen in der Szene der UFO-Forschung zeigen möglicherweise einen Vereinsüberdruß auf, wie auch in der gängigen Politik in unseren Breiten. Die Menschen möchten Lösungen und keine Probleme. So, wie die Wahlbeteiligung in Mitteleuropa immer mehr stagniert, weil erkannt wird, daß das System nicht mehr tragbar ist kann man vielleicht auch eine Ableitung auf diese Szene machen.”
Nach wie vor wird speziell im deutschsprachigen Raum UFO-Forschung nicht staatlich subventioniert und private Vereine sind auf Mitglieder und Spenden angewiesen. Daher passiert UFO-Forschung bei uns nur ehrenamtlicher Natur.
Unterstützen Sie die UFO-Forschung im Deutschsprachigen Raum!
DEGUFO: www.degufo.de
DEGUFO-Österreich: www.degufo.at
MUFON-CES: www.mufon-ces.org
GEP: www.ufo-forschung.de
http://www.kollektiv.org/neuigkeiten-und-aktuelles/rochade-in-der-deutschen-ufo-forschung