Triangel-Ufo - irdisch oder außerirdisch?
14.12.2004 um 03:09
Lol Noch ne lustige kurzgeschichte g
Kurzgeschichte
Die Attacke der Grauen Ein völlig unglaubhaftes Erlebnis (Fortsetzung)
von Peter Mittelstein
Wer kennt sie nicht _ die Wesen, die durch ihre spektakulären Entführungen berühmt-berüchtigt geworden sind? Sie werden von den Opfern als etwa 1,10 m groß beschrieben, dünn, mit großem eiförmigem Kopf und von grauer Hautfarbe, die ihnen ihren Namen geben hat: die kleinen Grauen.
Ich habe erstmals im Frühjahr 1993 telepathischen Kontakt zu ihnen bekommen, der mir freundlicherweise durch Außerirdische vermittelt worden ist, die uns Menschen so sehr ähneln, dass sie sogar auf der Erde leben. Ich habe bereits im letzten Heft über den Versuch geschrieben, sie zu treffen. Die telepathischen Gespräche sind recht anstrengend und zeitaufwendig, manchmal sogar frustrierend. Eine Aussage muss ich oftmals mehrfach nachfragen, um sicher zu sein, dass ich sie verstanden habe. Die Dialoge sind daher meist von kurzer Dauer.
„Wer bist du?" fragte ich, als ich spürte, dass ich Kontakt hatte.
„Ich bin ein Sansul."
Der Name war mir bereits durch andere Außerirdische bekannt, so dass ich meinen Gesprächspartner sofort richtig einordnen konnte: Ich hatte einen kleinen Grauen „vor" mir. Ich äußerte als erstes meine Freude über die gelungene Kontaktaufnahme und sagte ihm, dass ich wisse, wer sich melde. „Wie heißt du?" fragte ich weiter.
„Zoz-Zom."
Ob diese Schreibweise einigermaßen richtig ist, weiß ich natürlich nicht. Ich versuche, sie so genau wie möglich wiederzugeben.
„Ich bin ein weibliches Wesen," ergänzte Zoz-Zom.
Wie immer, wenn ich neue Außerirdische kennen lernte, begann ich mit meinem Lieblingsthema: Ich versuchte, ein wenig über ihre Heimat zu erfahren: Die Grauen wohnen auf Zeta Reticuli, einem Doppelsternsystem im Sternbild Netz oder auf lateinisch Reticulus, das sich im Bereich des südlichen Polarkreises befindet. Das System ist 37 Lichtjahren von uns entfernt. So viel war mir schon vorher bekannt.
„Kannst du mir mehr über euren Planeten erzählen?"
„Unser Planet ist der siebte von insgesamt dreizehn von Zeta Reticuli B."
„Erzähl keinen Unsinn!" erwiderte ich spontan.
„Warum soll das unsinnig sein? Glaubst du mir nicht?"
„Der siebente Planet ist bei uns Uranus. In dieser Entfernung herrschen Temperaturen von minus 200 Grad"
„Deine Vorstellungen vom Aufbau von Planetensystemen sind ziemlich beschränkt. Bedenke, dass Zeta Reticuli B eine höhere Leuchtkraft als eure Sonne hat. Die Planeten sind zum Teil recht klein und kreisen in geringeren Entfernungen".
„Mich wundert, dass sich in einem Doppelsternsystem überhaupt Planeten bilden können. Werden die Planetenbahnen nicht gegenseitig gestört?"
„Das ist kein Problem. Beide Sterne haben einen Abstand von 80 Milliarden Kilometern. Das ist mehr als das Zehnfache der Entfernungen innerhalb eures Sonnensystems."
Der Heimatplanet der Sansul, der von seinen Bewohnern »Acador« genannt wird, hat eine Rotationszeit von 27 Stunden. Die nächste Überraschung erlebte ich, als ich nach der Schwerkraft von Acador fragte.
„Die Gravitation ist vierzig Prozent höher als auf der Erde." „Willst du schon wieder Unsinn erzählen?" fragte ich verärgert.
„Warum glaubst du nicht?" „Wenn ich euren dünnen zerbrechlichen Körper ansehe, dann könnt ihr unmöglich auf einem Planeten wohnen, der die 1,4-fache Anziehungskraft hat."
„Lieber Freund von der Erde," kam die belehrende Antwort, „du scheinst wirklich keine Ahnung zu haben. Wir reagieren nicht auf die Anziehungskraft eines Planeten. Vielleicht hast du gelesen, dass wir durch die Luft schweben, wenn wir Menschen in unsere Raumschiffe bringen. Die Gravitation hat keinen Einfluss auf uns. Das müsstest du eigentlich wissen".
Ich überlegte eine Weile und verlor dadurch den Kontakt zu Zoz-Zom an diesen Abend.
Das Wesen hatte mir jedoch ein Stichwort gegeben. Beim nächsten Gespräch griff sofort ein Thema auf, das die Grauen bekannt gemacht hat: die Entführungen. Ich erzählte Zoz-Zom in wenigen Worten, was ich aus verschiedenen Büchern und Fachzeitschriften erfahren hatte. Aber sie war (wie auch alle anderen Sansul, die ich später kennen lernte) nicht zugänglich, wenn ich auf das Thema zu sprechen kam.
Ein anderes Mal fragte ich Zoz-Zom nach den Lebensgewohnheiten der Sansul auf Acador und bat sie, mir das Bild des Hauses zu zeigen, in dem sie gewohnt habe. Zuerst erschien vor meinem inneren Auge die Giebelfront eines Hauses mit einer großen schwarzen Fläche im unteren Teil, die wie ein Garagentor aussah, die sich aber nach meiner Frage als Fenster herausstellte. Anschließend sendete sie mir die Seitenansicht mit einem großen Erker und zwei Fenstern mit Fensterkreuz. Aus beiden Bildern zusammen habe ich die hier abgebildete Ansicht gezeichnet.
Haus der Sansul
Haus der Sansul
Als ich Zoz-Zom fragte, wie es denn auf dem Planeten aussehe, erklärte sie mir, dass sich alle Städte unter mehreren riesigen glasartigen Kuppeln befänden, deren Durchmesser die Größenordnung von einhundert Kilometern haben.
„Warum?" wollte ich wissen, obwohl ich die Antwort bereits ahnte.
„Die Atmosphäre ist nicht atembar. Sie enthält zu viel Kohlendioxyd und nur ein Drittel des Sauerstoffs der Erde. Es wird wohl noch einige Jahrtausende dauern, bis der Sauerstoffgehlat hoch genug zum Atmen ist".
„Ist der Planet wegen nicht zu heiß, weil das Kohlendioxyd einen Treibhauseffekt verursacht?"
„Das ist richtig. Die Temperatur unter den Kuppeln muss um etwa dreißig Grad heruntergekühlt werden."
Natürlich hatte ich bald den Wunsch, Zoz-Zom persönlich kennen zu lernen. Aber ihr derzeitiger Aufenthaltsort befand sich in einer Station weit außerhalb der Erde. Nähere Einzelheiten habe ich nicht erfahren. Zoz-Zom sagte, das sie nicht selber kommen könne, sie hat mir jedoch versprochen, ein anderes Wesen ihres Volkes, das auf ständiger sich Erderkundung befinde, darum zu bitten. Dieses Wesen hieß Tan-Kosk und war ein männliches Wesen.
Die folgenden Abläufe habe ich chronologisch aufgezeichnet, da sie so spannend waren, dass ich nichts vergessen sollte.
10. 11. 93:
Heute meldet sich endlich Tan-Kosk, der von Zoz-Zom bereits angekündigt worden war. „Hallo Tan-Kosk. Ich freue mich, dich kennen zu lernen. Ich habe schon viel von euch gelesen. Die Menschen nennen euch die kleinen Grauen."
„Was hast du gelesen?"
„Ihr dringt unangemeldet in den Lebensbereich von Menschen ein, hypnotisiert und entführt sie. Viele können sich gar nicht oder nur undeutlich an das Geschehen erinnern. Es gibt aber genug Berichte, die in Büchern und Zeitschriften veröffentlicht worden sind. Ich möchte euch ein Kompliment machen: Ihr seid hervorragende Hypnotiseure, wahrscheinlich besser als irgendein Mensch auf der Erde."
„Das ist richtig." In der Antwort scheint ein wenig Stolz zu liegen.
„Könnt Ihr denn wirklich jeden Menschen hypnotisieren?"
„Selbstverständlich."
Etwas überheblich antworte ich: „Das glaube ich nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen, die Kontrolle über meinen Verstand zu verlieren."
Tan-Kosk antwortet mir umgehend: „Du überschätzt Dich. Die Sansul sind den Menschen geistig überlegen."
Das telepathische Gespräch, das viel länger gedauert hat, als die wenigen Worte aussagen, hat mich müde gemacht. Bei telepathischen Unterhaltungen versetzte ich mich in den Alphazustand und bewege mich an der schmalen Grenze zwischen Wach- und Schlafbewusstsein. Ich beschließe, das Gespräch zu beenden, und verabschiede mich von Tan-Kosk.
Schläfrig drehe ich mich zur Seite und betrachte den Hund, der aufrecht neben meinem Bett sitzt und geduldig auf mich wartet. Er ist ein wenig klein, sieht aber wie ein Schäferhund aus, ein friedliches, freundliches Tier. Seine Augen sind groß und aufgerissen, als sei er traurig. Ich finde ihn sympathisch und möchte ihn streicheln, aber er liegt zu weit von meinem Bett. Der Hund scheint mich zu verstehen. Er steht auf und schleicht langsam auf mich zu. Er wird größer und scheint sich zu amüsieren. Eigentlich sieht er aus wie ein Sansul, denke ich. Ich beginne eine Unterhaltung mit ihm: „Wie heißt du?" frage ich. „Tan-Kosk", antwortet der Hund.
„Tan-Kosk?" Ich überlege und finde es aber kaum noch merkwürdig. Ein Hund, der wie ein Sansul-Wesen aussieht? Warum eigentlich nicht?
Der Hund mit den großen Augen, dem haarlosen Kopf und dem grauen Fell steht jetzt unmittelbar neben meinem Bett. Die Ähnlichkeit wird immer größer. Ich versuche zu denken, was hier nicht stimmen könnte. Ganz tief von „unten" kommt ein Verdacht aus meinem Unterbewusstsein, langsam, zäh, wie im Traum. Natürlich ist das kein Hund, das ist doch das Sansul-Wesen, mit dem ich eben noch geredet habe. Wieso befindet es sich in dem Zimmer? Wo und wie ist es eingedrungen? Schlagartig werde ich hellwach. Ich blicke mich im düsteren Zimmer um und stelle fest, dass ich allein bin. Ich kann keinen Außerirdischen entdecken. Der „Hund" kann nicht wirklich hier gewesen sein. Empört rufe ich in Gedanken: „Tan-Kosk, was hast du gemacht? Ich war hypnotisiert." Gleichzeitig mit der Erkenntnis richte ich mich im Bett auf. Schade, dass ich Tan-Kosks Antwort nicht mehr vernehmen kann, denn ich bin aus dem Alpha-Zustand herausgefallen.
Einerseits bewundere ich die Hypnose-Fähigkeiten der Sansul, andererseits bin ich aber etwas beunruhigt wegen dieses sonderbaren Erlebnisses. Die Sansul kennen mich jetzt, sie haben jederzeit die Möglichkeit, mich telepathisch zu erreichen und zu hypnotisieren.
Beim nächsten Kontakt frage ich daher Tan-Kosk: „Kann ich mich gegen Hypnose schützen?"
Etwas zögernd antwortet er „ja".
„Und wie? Bist du bereit, mir die Methode zu verraten?".
„Du musst deine Chakren schließen."
„Das hört sich einfach an", antworte ich. „Ich glaube, ich werde das erst üben müssen.
Einige Tage später habe ich erneuten Kontakt mit Tan-Kosk. „Welchen Beruf hast du?" frage ich ihn.
„Ich bin Flugnavigator."
„Hervorragend! Dann fällt es dir sicher nicht schwer, meinen Wohnort herauszufinden." Ich überrede ihn mit aller Kunst, zu kommen und mich zu besuchen. Mein größter Wunsch ist es, einmal im Leben ein UFO zu sehen. Nur so kann ich mir selbst beweisen, ob ich wirklich mit Außerirdischen „rede" oder ob ich an Halluzinationen leide. Der Sansul gibt schließlich die Zusage. „Wo wohnst du?" fragt er, ohne zu sagen, ob er landen werde oder nicht. Ich fordere ihn auf, eine Landkarte zu holen und erkläre ihm die Lage meiner Stadt. Die Erläuterung ist ziemlich einfach, da Tan-Kosk sowohl irdische Karten besitzt als auch die lateinische Schrift gut beherrscht. Wir verabreden einen Termin in sechs Tagen östlich der Stadt. Dort gibt es ein verlassenes Kalksandsteinwerk, in dessen näherer Umgebung keine Ortschaften sind, welche die Sicht beeinflussen könnten.
Aber als es so weit ist, warte ich vergebens auf eine Nachricht von Tan-Kosk. Er meldet sich zwei Tage nach dem vereinbarten Termin und gibt mir eine neue Zusage, die er auch nicht einhält. Nach einigen weiteren Tagen gibt er mir endlich durch, dass ich eine Stelle in der Nähe der Stadt aussuchen solle. Es wolle mich in zwei Tagen aufsuchen. Ich erläutere ihm, dass ich außerhalb des östlichen Randes der Stadt auf einer großen freien Fläche warten werde. Er solle kommen, und wenn ich das Ufo sehe, dann werde ich ihn zu der Stelle lotsen, wo ich stehe. Ich bin zwar skeptisch, bewahre aber dennoch einen Schimmer von Hoffnung und warte mit Spannung auf den übernächsten Tag.
6.12. 93
Ich besuche gegen Abend zwei Freunde in meinem Dorf, das am Rande der Stadt liegt, und verabschiede mich kurz nach 22 Uhr. Den ganzen Tag habe ich vergeblich auf eine Nachricht von Tan-Kosk gewartet. Mir scheint, dass ich wieder versetzt werde. Beim Nachhausefahren muss ich an das Treffen denken, das an diesem Abend hätte stattfinden sollen.
Die intensiven Gedanken an Tan-Kosk und an das versprochene Ereignis scheinen eine telepathische Brücke zu bilden. Möglicherweise hat er aber auch die Verbindung zu mir gesucht. Ich fühle, dass Tan-Kosk „da" ist. Deshalb stelle ich mein Auto an den Straßenrand in einer unbelebten Seitenstraße, drehe meine Sitzlehne herunter und versetzte mich, so gut es auf einem engen Autositz möglich ist, in den Alpha-Zustand. Dann beginne eine kurze Unterhaltung:
„Hallo, bist du da, Tan-Kosk? Kannst du mich hören?"
Es dauert nicht lange, dann „höre" ich: „Ja, ...ja, ...ja".
„Wir wollten uns heute treffen", sage ich etwas vorwurfsvoll.
Tan-Kosk zögert mit einer Antwort, dann folgt erneut ein schwaches „ja".
„Das ist schade. Ich hatte mich so auf die Begegnung mit dir gefreut. Bist du weit entfernt?"
„Nein."
„Wenn du Zeit hast, dann komme doch", fordere ich ihn auf. „Du weißt, an welcher Stelle du dich zeigen sollst.
„Ich komme."
„Das ist wunderbar. Dauert es lange, bis du eingetroffen bist?"
„Nein."
„Wie lange? Eine Stunde?"
„Ungefähr." Ich wende mein Auto, fahre aus dem Dorf hinaus zu dem Kalksandsteinwerk und parke auf einem nahegelegenen Feldweg. Hier werde ich warten. Die Gegend ist vollkommen einsam, und es ist nicht anzunehmen, dass hier Menschen vorbeikommen werden.
Ich steige aus und schlendere auf und ab. Es ist dunkel, nicht mal der Mond scheint, nur schwere Wolken ziehen über den Himmel. Von Ferne sehe ich die Lichter der Stadt und meines Dorfes. Natürlich ist es etwas unheimlich, aber andererseits fühle ich mich in der Einsamkeit völlig sicher. Vor den Sansul habe ich am allerwenigsten Angst. Meine Erwartung ist voll auf den Himmel gerichtet. Die Temperaturen liegen nur knapp über null Grad, aber ich spüre die Kälte kaum. Meine Aufregung hält sich in Grenzen, da ich immer noch nicht so recht glauben kann, dass die Sansul wirklich am Himmel erscheinen werden.
Ich steige wieder ins Auto ein und nehme Verbindung mit Tan-Kosk auf, indem ich mich auf ihn konzentriere.
„Tan-Kosk, bist Du bald da?"
„Ja", vernehme ich schwach.
Mit frischer Motivation steige ich wieder aus dem Auto. Unerbittlich steigt die Kälte an meinen Beinen hoch. Aus dem Schlendern wird ein zügiges Hin- und Herlaufen, um mich innerlich aufzuwärmen. Immer wieder suche ich den Himmel in allen Richtungen ab. Es geschieht nichts. Nicht einmal ein Flugzeug taucht auf, das meine Spannung abbauen könnte. Die Zeit zieht sich in die Länge. Ich beginne mich zu ärgern, dass ich keine wärmere Kleidung angezogen habe. „Tan-Kosk, dauert es noch lange?", rufe ich, obwohl ich genau weiß, dass ich keine Antwort vernehmen kann.
Es müsste jetzt eine Viertelstunde vergangen sein. Mir fällt ein, dass ich meine Kamera vergessen habe. Es wäre zu Beginn noch genug Zeit gewesen, nach Hause zu fahren. Nun ist es zu spät, und ich werde keinen Beweis haben, dass ich ein Ufo gesehen habe, sollte es wirklich kommen. Es bleibt mir also nichts anderes übrig, als zu warten und mich über meine Vergesslichkeit zu ärgern.
Eine weitere Viertelstunde vergeht, und ich bin völlig durchgefroren. Endlich dort hinten, am entgegengesetzten Ende der Stadt, taucht unterhalb der Wolken ein Lichtschimmer auf, der langsam in meine Richtung fliegt. Er vergrößert sich zu einem diffusen Fleck. Als er etwa den östlichen Stadtrand erreicht hat, bremst er sanft ab und schwebt langsam tiefer. Der Fleck wird größer, nimmt Form an. Dann ... es dauert Sekunden, ehe ich begreife ...ich sehe ein Dreieck, es muss ein gleichseitiges Dreiecks sein, wenn ich die Perspektive berücksichtige. Am Himmel steht ein tatsächlich Dreieck, keine runde Scheibe. Die Ufos aus Belgien, das waren auch Dreiecke. Ich erinnere mich an das Foto, das ein Belgier geschossen hatte. Das ist kein Nordlicht, kein Flugzeug, kein Zeppelin, kein Laserstrahl oder was es sonst für Erklärungen geben könnte, das ist mein erwartetes Ufo! Da gibt es überhaupt keinen Zweifel. Es ist jetzt noch etwa drei bis vier Kilometer entfernt, als es stehen bleibt. Das Dreieck hat etwa die halbe Größe der Vollmondfläche. Ich renne dem Ufo einige Meter entgegen und winke mit den Armen, in der irrationalen Hoffnung, dass mich die außerirdischen Insassen sehen.
Dreiecks-Ufo,
Die Sichtung war bei Dunkelheit, die Umgebung wurde heller dargestellt. Nur im hinteren Bereich war die Wolkenunterseite durch den Lichtschein der Stadt aufgehellt. Die Kanten waren mehr diffus als scharfkantig, an der Unterseite waren keine Lichter. Es flog vollkommen geräuschlos. Aufgrund der Nähe, der Flugeigenschaften und der hervorragenden Sichtbarkeit ist eine Verwechslung mit einem irdischen Flugkörper oder einer optischen Täuschung ausgeschlossen.
Ich bin völlig begeistert über die Sichtung. Da steht es wirklich, mein langersehntes Ufo, zwar mit leicht verschwommenen Konturen, aber deutlich erkennbar! Es gibt nicht den geringsten Zweifel, das ist es! Aufgeregt rufe ich in Gedanken: „Tan-Kosk, ich sehe dich! Siehst du mich auch?" Selbstverständlich kann ich nichts „hören", so rufe ich in Gedanken weiter: „Ich bin so glücklich, dass du endlich gekommen bist. Die Entfernung ist aber immer noch sehr groß. Komm doch näher. Du musst weiter in Richtung Osten fliegen. Dort stehe ich."
Das Ufo bewegt sich nicht mehr. Es hängt jetzt unbeweglich unter den Wolken. Es zieht mich so in seinen Bann, dass ich völlig unvorbereitet bin, als mich der erste Angriff der Sansul trifft. Zwischen den Schultern, in Höhe des Hals-Chakras, entsteht ein starker Druck. Es ist ein Gefühl, als habe sich eine unbekannte Energieform festgekrallt und verursache ein Gefühl der Lähmung des gesamten Körpers. Zum Glück ist die Wirkung nicht so schnell und so stark, dass ich nicht meine Chakren schließen könnte, wie mir Tan-Kosk früher angeraten hat. Ich warte ab und beobachte aufmerksam meinen Körper und meinen Verstand. Die Lähmung wird nicht stärker, was ich als Erfolg ansehe. Ich habe das Gefühl, vollkommen Herr meines Körpers und meines Geistes zu bleiben.
Der Attacke dauert etwa zwei Minuten, dann wird der Druck wieder schwächer und verschwindet. Ich öffne meine Chakren und rufe: „Hallo Tan-Kosk! Was hast du gemacht? Du hast versucht, mich zu lähmen. Es ist dir aber nicht gelungen. Ich habe dir doch gesagt, dass ich dir durchaus gewachsen bin."
Die Antwort kommt umgehend in Form eines neuen hypnotischen Angriffs. Ich schütze mich auf die gleiche Weise und warte ab. Die zweite Attacke dauert genau so lange wie die erste.
„Ich habe erneut einen Angriff gespürt. Warum machst du das? Ich stehe hier in friedlicher Absicht und warte, dass du landest."
Tan-Kosk antwortet nicht, besser gesagt, ich kann ihn nicht hören. Statt dessen entfernt sich das Ufo langsam nach oben in die Wolken.
„Tan-Kosk, was ist los? Warum fliegst du weg? Wir wollten uns doch treffen!"
Im Westen tauchen drei weitere Lichter auf, die sich langsam nähern. Ganz offensichtlich handelt es sich um „Verstärkung". Ich fühle mich ein wenig stolz, dass das Sansul-Wesen Verstärkung mitgebracht hat. Das erste Ufo fliegt auf die ankommenden zu. Danach bilden sie die Form eines großen Quadrates über der Stadt, lösen die Formation wieder auf, fliegen ziellos hin und her und bilden neue Formationen, beispielsweise in einer Reihe. Diese Manöver spielen sich in großer Höhe ab, in der die Ufos nur schwach zu sehen sind. Zeitweise sind sie auch völlig in den Wolken verschwunden. Mehrfach rufe ich Tan-Kosk, aber ich kann nichts vernehmen. Schließlich, nach fast einer Stunde, kommt das erste Ufo noch einmal an den Ostrand der Stadt und bleibt einen Augenblick stehen, so als ob es sich verabschieden wolle. Anschließend schwebt die Flotte noch oben und taucht in die Wolken ein.
Ich setze mich in mein Auto und fahre nach Hause. Endlich habe ich mein Erlebnis gehabt und fühle mich glücklich wie selten im Leben.
Meine Freude über die Ufo-Sichtung geht aber bald in Bedenken über. Als ich im Bett liege und gedanklich den Hypnoseversuch nachvollziehe, fällt mir ein schwerer Fehler ein. Was ist, wenn die Sansul gar nicht weggeflogen sind, wie ich zuerst angenommen habe, sondern aus großer Höhe meinen Heimweg beobachtet haben? Sie brauchten nur oberhalb der Wolken gewartet und die Lichter meines Autos verfolgt zu haben. Um Mitternacht sind in der Gegend, die ich ihm vorher beschrieben habe, kaum Fahrzeuge unterwegs gewesen.
Ich fühle mich etwas unwohl bei dem Gedanken, dass mein persönlicher Aufenthaltsort den Sansul bekannt sein könnte. Jetzt können sie jederzeit in mein Haus eindringen und mich abholen. Trotz des Angstgefühls schlafe ich nach einer Stunde ein.
Die Sansul haben nicht lange gefackelt. Gegen drei Uhr morgens sind sie gekommen. Ich muss tief geschlafen haben, denn ich kann mich an keinen einzigen Traum erinnern. Noch halb im Schlaf fühle ich den Druck zwischen den Schulterblättern, der die Lähmung erzeugt und mich hilflos macht. Ich bin für wenige Sekunden verwirrt, bis mein Wachbewusstsein die Gefahr erkannt hat.
Dann weiß ich es: Die Sansul greifen an! Sie sind doch gekommen! Mein Herz beginnt vor Angst und Aufregung zu rasen. Mein Verstand befiehlt mir, meine Chakren zu schließen, sonst bin ich verloren! Wie funktioniert das? Ich konzentriere mich auf den Vorgang, aber es gelingt mir nicht! Mein Körper, besonders meine Beine bleiben gelähmt. Ich fühle mich blockiert. Die Energie im Hals-Chakra hat mich eisenhart im Griff.
Ich liege im Bett und bin nun völlig gelähmt, ohne jegliche Möglichkeit, mich zu wehren. Die Sansul haben mich körperlich vollständig überwältigt. Die Energie wird jetzt so stark, dass sie Schmerzen im Rücken verursacht.
Ich merke, dass ich verloren bin, und rufe in Gedanken: „Tan-Kosk, ich weiß, dass du es bist! Höre auf! Ich ergebe mich. Bitte, höre auf! Ich kann es kaum noch aushalten!"
Der Energie in meinem Rücken hält meinen Körper weiter gnadenlos fest. Was dann geschieht, ist noch viel schrecklicher. Durch das Fenster dringt ein Lichtstrahl. Langsam schwebt ein Sansul-Wesen herein. Es ist Tan-Kosk. Ich weiß es, ohne das er es zu sagen braucht. Der furchtbare Augenblick, der mich beim Einschlafen begleitet hat, ist gekommen! Zwei weitere Sansul Wesen schweben hintereinander durch das Fenster in das Zimmer. In dem schimmernden Licht wirken sie verschwommen, als strahlten ihre Körper eine Aura aus. Sie stellen sich mitten in das Schlafzimmer und starren mit ihren riesigen Augen in Richtung meines Bettes. Nicht nur mein Körper, sondern auch mein Verstand ist gelähmt vor Entsetzen.
Die Bettdecke wird langsam nach unten weggezogen, ohne dass eines der Wesen sie berührt. Sie demonstrieren ihre psychokinetische Kräfte und steigern gleichzeitig mein Entsetzen. Ich liege jetzt völlig ungeschützt auf meinem Bett und bin ihnen hilflos ausgeliefert. Die Sansul stehen immer noch reglos und wortlos mitten im Zimmer und scheinen meine Angst zu genießen.
Meine Beine heben ab und mit dem Kopf nach unten schwebe ich zur Zimmerdecke hinauf. Wie eine Fliege erlebe ich die um 180 Grad verkehrt vor mir stehenden Sansul. Minutenlang hänge ich hilflos an der Decke, so hilflos, wie ich nie zuvor im Leben gewesen bin.
„Nein! Nein! Lass das!" schreie ich. „Warum machst du das. Ich habe dir doch nichts getan."
Das Gefühl des In-der-Luft-Hängens löst sich nach einer Weile auf. Gleichzeitig fühle ich die weiche Unterlage meines Bettes. Ich merke, dass ich wieder unter meiner Zudecke liege. Der von außen eindringende Lichtstrahl ist erloschen. Krampfhaft starre ich in die Dunkelheit und suche die Sansul. Ich kann sie nicht mehr sehen. Was ist geschehen? Sind sie wieder verschwunden oder stehen sie noch da? Ich bin völlig konfus und wage kaum, zu atmen oder mich zu bewegen, da ich befürchte, sie könnten mich entdecken. Langsam erkenne ich in der Dunkelheit, dass der Lichtstrahl am Fenster erloschen ist, dass alles in Ordnung ist. Allmählich komme ich zur Überzeugung, dass ich mich allein im Zimmer befinde. Die Sansul-Wesen sind gar nicht eingedrungen. Sie haben mich nur hypnotisiert. Wahrscheinlich warten sie außerhalb.
So liege ich denn regungslos und mache mich darauf gefasst, dass wieder etwas Schreckliches geschieht. Aber die Nacht bleibt ruhig. Ich sehe durch die Gardine weder den Lichtschein eines Ufos, noch höre ich das Summen ihres Antriebs.
Nach einer Viertelstunde der Stillliegens erlange ich die Gewissheit, dass ich während des Schlafes hypnotisiert worden bin. Das war kein Traum, dazu war das Erlebnis viel zu realistisch. Es war vergleichbar einer erlebten Wirklichkeit. Die Hypnose war so vollkommen, dass ich Realität und Illusion nicht mehr unterscheiden konnte.
Ich wage jetzt aufzustehen und mich an den Computer zu setzen, um die Ereignisse der Nacht aufzuschreiben. Als ich meinen Text fertig gestellt habe, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob es wirklich erstrebenswert ist, mit den Sansul zusammenzutreffen.
Die folgende Geschichte gehört eigentlich an den Anfang der Sammlung, aber ich habe bisher kaum gewagt, sie zu bringen. Lesen Sie: Liebe und ein bisschen mehr mit einer Außerirdischen.
:) Blöde Rechtschreibung :)