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Ancient Aliens - Unerklärliche Phänomene
08.01.2013 um 12:29@xpq101
Das Beste, was ich aus seiner Feder gelesen habe, das ist die WuW-Erklärung, daß die Paluxy-Tracks nun doch keine Menschenspuren sind, sondern Dino-Trittsiegel.
In vielen populärwissenschaftlichen Sendungen werden auch randständige Thesen "für wahr verkauft", oder veraltete Sichtweisen, selbst Unsinn. Aber dabei geht es um vermeintliche Darstellung von wissenschaftlicher Erkenntnis, nicht jedoch um ein Infragestellen der selbigen. Ich erinnere mich noch an so eine Sendung aus den Siebzigern, wo man das "Pi in der Cheopspyramide" mit der sogenannten Roll-Elle erklärte. Mit einer Walze mit dem Durchmesser einer Elle konnte man die Ellen-Anzahl der Pyramidenhöhe als Walzenumrundungen auszählen und erhielt so die halbe Kantenlänge der Pyramide. Auf diesem Wege konnte man die Pyramidenmaße festlegen und erhielt das Verhältnis 1:pi, ohne eine Vorstellung von Pi haben zu müssen. Ist zwar Quark, aber es kam als "Fortschritt wissenschaftlicher Erkenntnis" daher und nicht als "bisher war die Wissenschaft halt nur dämlich". Klar gibts das Sensationsheischende "alles bisherige übern Haufen geworfen", aber auch das geriert sich nur als Fortschritt und nicht als Kampf gegen.
Scherer co. haben ein solches Paradigma, und sie meinen gar, dies nachweisen zu können. Aber der Evolutionstheorie nachzusagen, sie sei ebenfalls ein Paradigma, das geht eben nicht, da verkennt man Wissenschaft. Und man fragt sich auch, wie religiöse Menschen denn nur als Evolutionsbiologen arbeiten bzw. Befürworter der Evolutionstheorie sein könnten, wenn sie das als Paradigma sähen...
Pertti
xpq101 schrieb:Was den Scherer angeht, so kann man nun nicht gerade sagen er hätte überhaupt keine Ahnung vom Thema ;)Scherer hat Ahnung von seinem Fach, das heißt aber nicht, daß er auch Ahnung von weiteren Fachbereichen hat. Die verschiedensten Veröffentlicheungen von ihm zum Thema Evolution, die ich bereits gelesen habe, und zwar seit über 20 Jahren, die taugen durch die Bank nicht viel, jedenfalls nichts, um die Evolutionstheorie infragezustellen.
Das Beste, was ich aus seiner Feder gelesen habe, das ist die WuW-Erklärung, daß die Paluxy-Tracks nun doch keine Menschenspuren sind, sondern Dino-Trittsiegel.
xpq101 schrieb:Immerhin wurde die Doku mit dem „Golgenen Kompass“ ausgezeichnet. Ist ja schon mal etwasDer "Goldene Kompaß" ist eine Auszeichnung von Evangelikalen für Evangelikale.
xpq101 schrieb:Bibelverfilmungen werden schließlich auch regelmäßig zu Ostern gesendet. Nö, ein Verbot leuchtet mir nicht wirklich so recht ein!Solange etwas als Sache des Glaubens auftritt, kann es eben auch als solches stehen gelassen werden. Aus diesem Grund haben selbst meine atheistischen Eltern diese Jesusschinken und Moseopern immer gerne im TV gesehen, zu Weihnachten und Ostern, wo's "hingehört". Es ist aber ne ganz andere Sache, wenn eine Glaubensrichtung, die zudem eine radikale ist, den Anspruch erhebt, über objektive Tatsachen zu befinden und die wissenschaftliche Grundlage selbst bestreitet. Vor allem, wenn dies für Laien nicht zu erkennen ist, gehört das dann in die Riege "demagogisch".
In vielen populärwissenschaftlichen Sendungen werden auch randständige Thesen "für wahr verkauft", oder veraltete Sichtweisen, selbst Unsinn. Aber dabei geht es um vermeintliche Darstellung von wissenschaftlicher Erkenntnis, nicht jedoch um ein Infragestellen der selbigen. Ich erinnere mich noch an so eine Sendung aus den Siebzigern, wo man das "Pi in der Cheopspyramide" mit der sogenannten Roll-Elle erklärte. Mit einer Walze mit dem Durchmesser einer Elle konnte man die Ellen-Anzahl der Pyramidenhöhe als Walzenumrundungen auszählen und erhielt so die halbe Kantenlänge der Pyramide. Auf diesem Wege konnte man die Pyramidenmaße festlegen und erhielt das Verhältnis 1:pi, ohne eine Vorstellung von Pi haben zu müssen. Ist zwar Quark, aber es kam als "Fortschritt wissenschaftlicher Erkenntnis" daher und nicht als "bisher war die Wissenschaft halt nur dämlich". Klar gibts das Sensationsheischende "alles bisherige übern Haufen geworfen", aber auch das geriert sich nur als Fortschritt und nicht als Kampf gegen.
xpq101 schrieb:Dass es eine Entwicklung der Lebewesen ohne Einfluss von irgendwelchen Schöpfern gab, ist, wissenschaftstheoretisch gesehen, keine Theorie, sondern ein Paradigma. Darunter versteht man so etwas wie ein Weltbild. Als solches ist es ein Deutungsschema für Fakten und kann durch selbige nicht widerlegt werden, da es das begründet, was in diesem Weltbild überhaupt ein Fakt ist.Ja, da hast Du recht. Dummm nur, daß Wissenschaft den Einfluß von irgendwelchen Schöpfern nicht ausschließt, sie befaßt sich nur nicht damit, sondern ausschließlich mit "innerweltlichen" Mechanismen der Entstehung. Man könnte auch die Entstehung eines Rührkuchens beschreiben, welche Zutaten in welchem Zustand und welcher Abfolge wie zusammenkommen, welche Bewegungen erfolgen müssen, welche Temperaturen einwirken usw. Den Bäcker läßt man außen vor dabei, aber man schließt ihn nicht aus. Das ist eine wissenschaftliche Beschreibung des Vorgangs unter Veranschlagung bestimmter Mechanismen und damit quasi ne "Kuchentheorie". Aber den Bäcker ausdrücklich auszuschließen, das wäre dann ein Paradigma.
Scherer co. haben ein solches Paradigma, und sie meinen gar, dies nachweisen zu können. Aber der Evolutionstheorie nachzusagen, sie sei ebenfalls ein Paradigma, das geht eben nicht, da verkennt man Wissenschaft. Und man fragt sich auch, wie religiöse Menschen denn nur als Evolutionsbiologen arbeiten bzw. Befürworter der Evolutionstheorie sein könnten, wenn sie das als Paradigma sähen...
Pertti