Alienzeichnungen in einer Höhle?
16.09.2012 um 17:08@WüC
Gern geschehen.
Realistische Tipps und Hinweise geb ich immer gerne... ;)
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habe-fertig schrieb:Genau hier kann ein Problem entstehen, oder etwa nicht?Das geht wegen dem, was die Menschen uns von früher hinterlassen haben. Die Malereien sind, wie hier ja schon mal angemerkt an gut zugänglichen Stellen für jeden Sichtbar gewesen. Es gibt nur wenige Ausnahmen aus der frühen Steinzeit, wo die Malereien in tiefen Höhlen waren, witziger weise sind diese Malereien jedoch nicht abstrakt, so dass man da schon fast von einem fotografischen Stil sprechen kann.
Kann die Lehrmeinung dann nicht auf den irrigen Gedanken kommen dass mein Volk 10.000 vChr an Einhörner glaubte? Wie könnte man so einen Fehlschluss wohl vermeiden? Ich hab keine Ahnung.
habe-fertig schrieb:Woher aber stammt denn unser Hintergrundwissen - auch durch eben solche Bilder, oder nicht?Man erforscht die Kultur aber auch die Bilder. Beides zusammen ergibt erst ein Gesamtbild. Also um mal bei dem Beispiel mit den Einhörnern zu bleiben. Wenn es die Einhörner wirklich gegeben hat müssten diese auch im archäologischen Befund auftauchen. Sprich Knochen, Fell und Einhorn usw. Ist so was nicht vorhanden kann man schon mal davon ausgehen, dass da was anderes dargestellt wurde als das was wir darin sehen.
habe-fertig schrieb:Doch schließt das Fehlinterpretationen kategorisch aus? Ich bezweifle das ein wenig.Das schließt Fehlinterpretationen nicht komplett aus, natürlich nicht, sonnst könnte man ja aufhören weiter zu forschen. Es grenzt aber den Interpretationsraum auf einen Bereich ein, der realistisch ist.
Naja okay. Die gepunkteten Pferde aus Pech Merle Wikipedia: Pech_Merle sind auch eher leicht abstrakt, da muss man erstmal auf die Idee "das ist ein Gaul" kommenDas meine ich ja mit der selektiven Bildauswahl, wenn du dir die anderen anschaust, oder das ganze Bild wird dir das schon klarer.
Spöckenkieke schrieb:Das dies nicht auf die Menschendarstellungen zutrifft ist ein ganz anderes Thema und seid den 60igern, seid das näher erforscht wird, noch immer nicht ganz geklärt. Warum ein Pferd wie ein Pferd ausschaut und so genau, dass man die Pferderasse erkennen kann und ein Mensch nur an Armen und Beinen erkannt werden kannDas war mir bis dato unbekannt, klingt sehr spannend. Bitte regelmäßige updates dazu wenn du was aufschnappst.
Spöckenkieke schrieb:Wenn es die Einhörner wirklich gegeben hat müssten diese auch im archäologischen Befund auftauchen. Sprich Knochen, Fell und Einhorn usw.Ich meinte ja (hab ich wahrscheinlich vergessen zu schreiben) Einhornmythen/Einhorngötterglauben. Da findet man i.d.R. keine Knochen und Hörner zu.
Mode....DarstellungstilDa kommt mir grad ein Gedanke (da sag noch mal einer ich sei zu nix zu gebrauchen :D).
Spöckenkieke schrieb:Es ist daher klar, dass Einzelfunde wie zB die Himmelsscheibe von Nebra zwar wertvoll sind, aber über die Funktion kann man solange nichts sagen, so lange man nicht genug Vergleichsmaterial hat.Ah, okay. Super Beispiel (scheint vom Fachmann zu kommen). Da hätt ich auch selbst draufkommen können. Einzelstücke bleiben archäologisch erstmal Einzelstücke. Fehldeutung somit ausgeschlossen. Prima.
Spöckenkieke schrieb: (wozu haben die eigentlich Antennen auf dem Kopf, das wäre doch sehr störend)Hehe, da hab ich ein ganz eigentümliche "Theorie" zu. Siehe Porschefahrer! Je länger, desto...naja irgendwie muss man sich ja vermehren :D
Spöckenkieke schrieb:Das meine ich ja mit der selektiven BildauswahlDie Beiträge hatten sich leider überschnitten, daher hab ich das "nochmal" angesprochen.
habe-fertig schrieb:Dienen diese Stile auch zur Alterbestimmung - als zweit, dritt oder zehnt Wert?Ja sicher. Schönes Beispiel in Valcamonica kann man die bronzezeitlichen Bilder sofort erkennen, an den Schwertern. Die etruskischen an den Helmen und später auch an der Schrift. Und ja man kann sie auch zum datieren nehmen. Es geht auch ein Datieren mit, der Stil war vorher und der kam danach, das geht indem man genau schaut, was von wem übermalt wurde oder sich überschneidet usw.
habe-fertig schrieb:Fehldeutung somit ausgeschlossen. Prima.Ähm, leider nein. Gerade bei Nebra sind die Deutungen ja wie Pilze aus dem Boden geschossen. Teilweise auch sehr widersprüchliche Dinge. Ähnliches geschah mit den Goldhüten obwohl wir da sogar mehrere haben, wissen wir nicht wozu die da sind.
Ja sicher. Schönes Beispiel in Valcamonica kann man die bronzezeitlichen Bilder sofort erkennen[...]Ah siehste, das war mir neu (und dabei doch so einleuchtend, hätte ich auch selbst drauf kommen können, grml)
Spöckenkieke schrieb:Ähm, leider nein. Gerade bei Nebra sind die Deutungen ja wie Pilze aus dem Boden geschossenWar von mir sehr schlecht geschrieben.
habe-fertig schrieb:Was sind das für lustige gerätschaften? Wo kommen die her, diese Goldhüte?Hauptsächlich aus Deutschland, Schifferstadt, Berlin, Etzelsdorf, einer aus Frankreich glaub ich. Alle mit eisenzeitlichen bis bronzezeitlichen Beifunden aber Hortfunde, sind also gut zu datieren. Aber was die darstellen??? Von Mütze über Kalender zu Pfahlbekrönung ist so alles dabei. Ich warte eigentlich schon seid Jahren auf die Interpretation als Rakete oder Elefantendildo.
Amsivarier schrieb:Wäre es nicht möglich das diese Hüte hölzernen Götterstatuen aufgesetzt wurden zu besonderen Zeremonien??Das ist ja in etwa die Interpretation sie auf heilige Pfähle zu setzen. Das Problem ist nämlich, die sind aus so dünnem Gold, dass sie sich selber nicht halten können, sie brechen unter dem eigenen Gewicht zusammen, es muss was im Inneren gewesen sein um sie zu stabilisieren.