@Spöckenkieke Nun
@elfenpfad hat aber nicht Unrecht wenn er/sie schreibt
elfenpfad schrieb:Interessant bleibt aber auf jeden Fall
Das "Problem" der Interpretation haben wir ja alle, kurz gesagt man darf seiner eigenen Wahrnehmung nicht bedingungslos vertrauen (Bsp Wölkchenbeobachtung).
Das ist ja auch ein großes Forschungsgebiet der modernen Neurologie (evtl auch Psychologie, weiß ich grad nicht genau)
"Erforschung der Kultur" ist zweifelsohne der richtige Weg um Fehlinterpretationen zu minimieren - ausschließen kann man sie aber nicht wirklich, oder?
Ich bring mal ein ganz blödes (vielleicht aber gar nicht so abwegiges) Beispiel:
Nehmen wir an ein Höhlenkritzler ist künstlerisch so begabt wie eine Küchenschabe (also zB ich, ich hab schon Probleme einen Baum mit Wiedererkennungswert zu Papier zu bringen, mit Hund, Katze, Maus fangen wir erst gar nicht an - und Gesteinsritzereien würde ich gar nicht hinbekommen).
Nehmen wir also an ich sei dieser Höhlerkritzler (10.000bc). Ich versuche meine letztes Mittagessen zu malen - einen Hirsch und der Betrachter (egal ob Wissenschaftler oder Normalbetrachter) erkennt ein Einhorn. Blöderweise war ich, trotz oder gerade wegen meiner Untalentiertheit sehr fleissig und habe 50 solcher Hirsch/Einhörner hinterlassen - möglicherweise auch noch im Radius von 200km.
Der Betrachter folgert also (richtigerweise): Ich sehe ein Einhorn, also hatten die damals schon Einhornlegenden.
Genau hier kann ein Problem entstehen, oder etwa nicht?
Kann die Lehrmeinung dann nicht auf den irrigen Gedanken kommen dass mein Volk 10.000 vChr an Einhörner glaubte? Wie könnte man so einen Fehlschluss wohl vermeiden? Ich hab keine Ahnung.
(Nein, damit will ich nicht darauf hinaus, dass diese Röntgendinger durchsichtige Aliens sein könnten. Vielmehr interessiert mich wie sich die Wissenschaft vor solchen Fehlschlüssen schützt - kann sie es überhaupt?)