Eigentlich sollte der Januar ja der "Dry January" sein, irgendwie glaube Ich wird es gleich der "Verry Wet January" werden. Alle Schreibfehler, Auslassungen etc. sind natürlich beabsichtigt und dienen zur Belustigung der Leserschaft.
Also was haben wir denn da:
Erich von Däniken
Und sie waren doch da!
Die ultimativen Belege für den Besuch von Außerirdischen
ISBN 978-3864459597
22,99 € aus den "Heil Hi.....", Sorry, dem KOPP-Verlag meinte Ich natürlich.
Schon im Vorwort zieht der gute Erich gleichmal über die doofen Wissenschaftler her, die blind durch die Welt torkeln und natürlich von Nichts eine Peilung haben. Aber die haben ja zum Glück den guten Erich, und so ein wenig Wissenschaftsbashing ist immer ein guter Einstieg.
Zitat:Gibt es eindeutige Belege für den Besuch von Außerirdischen auf der guten alten Erde? Es wimmelt davon. Unsere gescheiten und doch blinden Astronomen und Astrophysiker nichts darüber. Seit Jahrzehnten suchen sie nach Molekülen in irgendwelchen Meteoriten, forschen mit phänomenalen Teleskopen nach fernen Signalen, diskutieren darüber, wie unendlich schwierig eine Kommunikation mit Außerirdischen sein müsste - und blicken nicht vor die eigene Haustüre. Dabei liegen die Beweise für Außerirdische sowohl auf der Erde wie auch in unserem Sonnensystem.
Quelle: Seite 9
Kapitel 1 beginnt mit der Überschrift "Beweist das Gegenteil!", wer die Szene kennt wird jetzt schon herzhaft lachen. Gab es je einen Diskurs der nicht in Monologen der Schwurbler geendet hat? Gab es jemals das anerkennen wissenschaftlicher Belege die ihren Thesen widersprochen haben? Oder ist es nicht so das man schon seit Ewigkeiten immer noch die selben untoten Geschichten vom Fuchs durch das Dorf treibt? Und zu so einem Untoten kommen wir gleich, weil es geht mal wieder um Kalender, und da darf natürlich der berühmt berüchtigte Maya-Kalender nicht fehlen. Erich erzählt die Tatsache das jede Kultur einen Kalender hat und der auch irgendwann begann, soweit so richtig. Und das natürlich, zumindest so glaubt er, jeder Kalender einen ganz besonderen Grund hatte. Bei den Mayas kommt dann der Text hier:
Ihr Kalender begann am 11. August 3114 v. Chr. Weshalb ausgerechnet an diesem Tag? Sie haben es überliefert: Weil an jenem Tag die Götter von der Straße der Sterne herabstiegen. Den unwiderlegbaren Beweis für diese Aussage liefern die Maya mit ihrem sensationellem astronomischen Wissen.
Er hat natürlich keine Quelle für die steile Behauptung, und meines Wissens nach sprachen die Maya vom Beginn der Welt an dem Tag. Erich flechtet hier noch eine Story der Eroberung ein usw., netter Fülltext. Er kommt dann auf Quetzalcoatl zu sprechen, da ich mich mit Amerika und der Geschichte der Maya nicht auskenne lasse ich das mal unkommentiert, aber ein Textteil kommt mir dann doch bekannt vor:
Eine andere Variante behauptet, Quetzalcoatl sei im Morgengrauen in den Himmel gefahren. Doch vorher habe er versprochen, in einer fernen Zukunft wiederzukehren.
Wem kommt der letzte Teilsatz auch verdächtig bekannt vor?
Es kommen lange Erklärungen zu den Maya und Azteken und ihrem Wissen der Astronomie. Und natürlich folgt die Behauptung das solche Primitivlinge das niemals selber konnten. Und als Belege zieht er Dr. Thomas Barthel heran und zitiert Teile aus dem hier:
https://www.persee.fr/doc/jsa_0037-9174_1956_num_45_1_959Ich hatte kurz reingeschaut, ist nicht mein Gebiet um ehrlich zu sein, aber der gute Erich hat da einiges an den Aussagen verdreht. Auf jeden Fall ist das natürlich alles ein geheimer Code für die Priester. Wer will dem guten Erich mal erzählen das zu den Zeiten meist die Priester die einzigen waren die lesen und schreiben konnten. Da brauchte man keine geheimen Codes um etwas zu verschlüsseln, selbst 10m große Schriftzeichen auf dem Marktplatz wären "geheim" gewesen weil sie Niemand vom gemeinen Volk lesen konnte.
Erich geht dann weiter auf die Genauigkeit der astronomischen Beobachtungen ein und das kein Einzelner das ohne Hilfe hätte erreichen können usw. Alle doof, außer Mutti!
Schenkelklopfer auf Seite 28/29:Und selbst wenn das von uns festgelegte Startdatum des Mayakalenders nicht stimmen sollte, so ändert das nichts an der Aussage der Maya, der Startschuss ihres Kalenders sei identisch mit der Herniederkunft der Götter vom Firmament.
Erich, nicht wir haben den Startbeginn vom langen Kalender der Maya festgelegt, dass waren die Maya selber! Und wenn die den noch 50.000 Jahre in die Vergangenheit gelegt hätten, dann wäre das halt so gewesen. Punkt. Und das mit "Herniederkunft der Götter" gibt es auch nur in deinem Kopf, für die Maya war es nur der Beginn der Welt. Aber Erich seine Worterfindungen werden noch mehr, aus dem Ritualkalender "Tzolkin" macht er den Götterkalender. Weil den Kalender haben sie ja auch von den Göttern bekommen. Er geht noch weiter auf den Kalender und seine Genauigkeit ein. Und dann holt er einige Daten hervor die man in Tempeln fand, die sollen wohl bis 1,2 Mio Jahre zurück gehen. Ich mag gerade einen Knoten im Kopf haben (keine Bange, ich bin noch nicht besoffen) aber der lange Kalender der Maya setzt bei 0 ein, das wäre 3.114 BC. Also wie wollten die Maya ein Datum hinbekommen das VOR ihrem eigenen Schöpfungsmythos lag? Falls jemand die dritte Tafel des Tempels von Palenque zur Hand hat, der darf gerne Licht ins Dunkel bringen.
Er holt jetzt die babylonische Königsliste WB 444 hervor, dort stehen für die Herrscher wohl extrem große Regierungszeiträume. 28.800 Jahre, 64.000 Jahre und noch einige Daten. Ob das wirklich dort steht und ob die Daten vielleicht einem ganz speziellen Kalendersystem entsprechen und umgerechnet dann normale Jahre ergeben, da müsste jemand anderes seine Meinung dazu abgeben (
@Spöckenkieke verdiene dir endlich mal dein Geld!
:) ). Erich zieht hier auch kurz die Bibel zu Rate, weil Adam soll ja auch 900 Jahre geworden sein, und Methusalem sogar 969 Jahre. Wobei ich mich dunkel erinnere das sich die Daten auf einen Mondkalender beziehen.
Aber zurück zum Unsinn, Erich geht auf den 260 Tages Mayakalender ein, ein Dr. S. Kissling hat ihm dafür eine Erklärung geliefert, es gab einen Planeten zwischen Mars und Jupiter der in exakt 260 Tagen um die Erde kreiste. Sehr nebensächlich erklärt er das Verschwinden des Planeten mit Kriegen der Götter die damals so stattfanden, steht ja in allen möglichen Büchern der unterschiedlichsten Religionen. Muss also stimmen.
Er kommt jetzt zu den vielen Weltuntergangsszenarien in den Geschichten der Menschen. Er geht da so wild durch, da weiß man gar nicht was man sagen soll. Erzählungen der Kagaba, babylonische Königsliste, Gilgamesch Epos, Hopi. Da verzichte ich großzügig darauf in diesen Kaninchenbau einzutauchen, ist mir den Aufwand einfach nicht wert.
Die Grabkammer des Pakal kommt hier auch zur Sprache, die gefundenen Jahreszahlen sind natürlich keine exakten Zahlen sondern in Wirklichkeit 52 Jahres Zyklen, sagt jemand der vermutlich die Mayaschrift nicht vom Beipackzettel einer koreanischen 5 Minuten Terrine unterscheiden kann. Genau DAS ist so "faszinierend" am Erich, keine Ahnung haben aber dann ganz viel davon, und immer wissen das alle anderen einfach nur doof sind.
Egal, lasst uns den Erich mal wieder beim Fälschen von Zitaten erwischen, dass macht viel mehr Spaß.
Auf Seite 60 bolzt er einen Text raus wo ich mal nur das wichtige raus picke.
Zitat Erich:
"Es handelt sich um das älteste Straßensystem der Welt" sagte Prof. Dr. Richard Hansen von der Idaho State University.
Original: “They’re the world’s first superhighway system that we have,” said lead study author Richard Hansen
Quelle:
https://edition.cnn.com/2023/02/16/world/maya-civilization-causeways-lidar-discovery-scn/index.htmlVielleicht bin ich ja auch ein wenige Kleinkarriert, aber zwischen ältestes Straßensystem der Welt und erstem Superhighway liegen schon ein paar Welten. Ist ja nicht so als wenn andere Kulturen weit vor der Zeitrechnung nicht auch schon gewaltige Straßennetze gebaut haben. Hansen würde ich nicht einmal widersprechen, die haben da wirklich ein gewaltiges Straßennetz erschaffen, aber Erich mit "ältestes Straßensystem" würde ich schon mein Veto entgegen brüllen.
Kapitel 2 "Der unsterbliche Zeitgeist"Da geht es gleich los mit dem ein paar Tränchen verdrücken, weil
Zitat:
"Und die Menschen, die ihrem jeweiligen Zeitgeist voraus waren, wurden ausnahmslos diskriminiert, verachtet, und nicht wenige mussten ihren Mut mit dem Leben bezahlen.".
Ja die Freigeister welche uns dummen Systemschlafschafen endlich mal erklären wie die Welt wirklich aussieht. Nämlich Flach! (Ok, kleiner Scherz von mir) Es wird Kepler, Bruno und Galilei erwähnt, also Galileo-Gambit mit Zusatzzahl(en). Es kommen jetzt einige Seiten über zur damaligen Zeit halt falsche Annahmen. Ja, böse und gemein ist sie die Welt der Wissenschaft. Auf Seite 79 heult Erich sich aus das die böse Wissenschaft doch auf ihn losging. Erich, wenn mir ein Veganer erklärt wie ich mein Steak richtig braten und würzen muss, dann sollte man schon skeptisch werden und schauen welche handfesten Belege er so hat. Und welche Belege hat ein Erich so? Oh, keine? Das ist ja doof.
Seite 83 klingt irgendwie nach Groschenroman.
Also Noah ist durch Samenspende von Den "Wächtern des Himmels" entstanden, wir sind alle Nachfolger Noahs und somit haben wir wohl Sehnsucht oder sogar Heimweh nach den Sternen. Das wird auch von mehreren Kulturen bestätigt (Na dann kann es ja nur stimmen!), zum Beispiel vom Volk der Uros die im Hochland von Bolivien leben und schwarzes Blut haben und sich nur untereinander paaren. Als die Spanier kamen zogen sich die Uros auf schwimmende Schilfinseln zurück, anderen Stämmen gegenüber zeigten sie sich überheblich und gingen jedem Kontakt aus dem Weg. Die versicherten auch immer wieder nicht von der Erde zu stammen. 1962 ist dann der letzte von ihnen gestorben. Ich bin jetzt mal der Spielverderber und behaupte einfach mal das ist alles Quatsch was er erzählt! Aber man darf mich gern widerlegen, dann nehme ich das zurück und behaupte das Gegenteil.
Es kommt dann noch eine Story von den Kayapo-Indianern, es kommen natürlich wieder Aliens in der Story vor. Es geht dabei um die Strohanzüge welche natürlich Raumanzüge sind, weiß ja jeder.
Seite 91/92:Die Dogon sind wieder da! Ja, man kennt die Story schon bzw. immer noch. Siriusumlauf, können die nicht kennen und so weiter.
Seite 99:Ich sage nur: Hesekiel! Durfte ja nicht fehlen. Alkohol, ich brauche Alkohol!! Und viel davon!
Seite 100:Bei den Japanern schickt die Sonnengöttin Amaterasu ihren Enkel Ninigi auf die Erde und der bringt drei Gegenstände mir: ein Schwert, einen Metallspiegel und eine Juwelenschnur. Die Gegenstände werden immer noch verehrt, dürfen aber nicht wissenschaftlich untersucht werden und der Spiegel wird ständig neu umwickelt und Niemand darf ihn sehen. Zitat Erich: "Unfassbar! Da liegt ein außerirdisches Gegenstand in einem japanischen Tempel, und keiner darf ihn anfassen.", er kommt dann zur Bundeslade der Israeliten die in Axum unter der Marienkathedrale liegt. Nimm das Indiana Jones! Und der Ninigi liegt in einem Grabmal auf Honshu und jeder Kaiser macht da beim Amtsantritt seine Aufwartung. Er wollte zwar ein Video drehen, aber fand man wohl nicht so cool und hat ihn abblitzen lassen. Der Spiegel klingt cool, aber als alter Junggeselle glaube ich einfach die Mönche haben nur keinen Bock darauf das Mistding laufend blank zu putzen. Also unter den Teppich, oder hier in dem Fall unter die Tücher, gekehrt und schon hat man seine Ruhe.
Seite 105-121:Könnte irgend jemand
@perttivalkonen fesseln und knebeln? Danke!
Er kommt zum Epos Mahabharata, er nimmt da taufrische Übersetzungen von 1896 (Potrap Roy) und von 1891 (Nath Dutt) und dann geht es auch schon los.
Zitat Erich dazu:
"Realistischer geht es kaum mehr, wer angesichts dieser Aussagen immer noch zweifelt, der möge getrost an seinem Verstand zweifeln.".
Klar, so ein Vimana ist natürlich ein klingonischer Langstreckenbomber, was soll es auch anderes sein! (Anmerkung: Ich verspüre gerade einen leichten Hauch von Sarkasmus in meinem Text) Aber Erich legt ganz klar dar das es fliegende Fahrzeuge sind die Dr. Dileep Kumar Kanjilal in seinem Werk da anhand von Textstellen beschreibt. Ohne das ich den Dr. oder dem sein Buch kenne, würde ich mal die Wette eingehen das der keine fliegenden Fahrzeuge beschreibt, zumindest keine außerirdischen sondern eher mythologische Dinge. Erich weiß auch das diese Flugwagen sehr komfortabel waren (1. Klasse Bahncard, Erich?) und nicht nur in den oberen Schichten fliegen konnten, sondern sogar im Weltraum. Erich weiß auch das man drei Personen zur Bedienung (Welche Führerscheinklasse ist das Erich?) brauchte und die Teile drei Räder hatten die man aber beim Flug eingezogen hatte. Er geht noch kurz auf den Treibstoff ein, wobei die Typen Quecksilber immer dem Treibstoff beigemischt haben. Also das klingt für mich eher nach Chemtrailfliegern. Er erzählt dann noch weiter und bringt massig "Belege" aus den Texten, da stehen dann Begriffe wie Flugzeuge drin und so, weil die damals ja noch keine Flugzeuge kannten war Erich so nett und hat die Begriffe mal ausgetauscht. Erich was hälst Du davon mal die Literatur gegen was neues auszutauschen, von Autoren die Flugzeuge kennen, wenn die dann keine Flugzeuge erwähnen dann könnten die Dinger glatt was anderes sein. Also ich habe gehört das es so sein kann!
Seite 121:Da wird es für mich spannend, aber Erich hat da wieder Literatur aus der Steinzeit heran gezogen. Mal sehen wo ich die finde, aber ich gebe mal das entsprechende Zitat an:
Das erinnert mnich an das Kebra Nagast, das Buch der äthiopischen Könige. [64] Dort hatte Baina-Lehkem, ein Sohn von König Salomon, mit seinem Himmelsgefährt Ägypten überflogen. Die Ägypter beklagten sich, dass der Flugwagen Statuen und Obelisken zum Einsturz brachte und Felder verbrannte.
Ist natürlich klar das es sich um ein Raumschiff handelte, sieht man doch und ich bin jetzt restlos überzeugt!
Auf der einen Seite juckt es mich da mal tiefer zu graben, weil dann hätte man ja irgendwo in der Geschichte Ägyptens einen Text zu dem Vorfall finden müssen, und wenn etwas wirklich spannend war vergaßen die das nicht so einfach. Ein Kleinwüchsiger wurde über mehrere Jahrhunderte immer wieder erwähnt! Wenn also die Voyager mit Warp 1 über ihre Felder donnert dann vergessen die das bestimmt nicht in vier Wochen.
Seite 125:Es wird wild! Nein, keine Bilder nackter Frauen.
:DAber ein Erich der mal wieder zurecht biegt das sich die Balken biegen, oder war das beim Lügen? Ist mir gerade irgendwie entfallen....
Grün unterstrichen das Zitat von Erich, ja er gibt zweimal [...] an aber das was er da abliefert ist kein Zitat mehr, dass ist zusammenschneiden was man braucht. Im dezenten Rot sind Auslassungen markiert, aber braucht man ja bei Zitaten nicht unbedingt, oder? Zum selber nachlesen:
https://archive.org/details/smtlichedialog06plat/page/n47/mode/2upIm Quellenverzeichnis gibt er Otto Apelt an und eine Neuauflage von 1988, wohl damit man länger suchen muss. Das Original stammt von 1919 und die Neuauflage ist auch nicht viel mehr, und es ist nicht einmal die aktuellste Auflage. Aber geschenkt.
Original anzeigen (0,5 MB)Original anzeigen (0,5 MB)Seite 134:Es wird mal wieder Zeit ein wenig gegen die Wissenschaft zu bashen,
Zitat Erich:
Die Zeit der Dämmerung ist angebrochen. Nur bei unseren Archäo- Ethnologen dämmert nichts. Kein Licht in der Dunkelheit.
Seite 137:Die Ägypter, Chinesen und Maya haben Quecksilber gehortet weil die Götter es ja als Treibstoffbeimischung benötigten.
Die folgenden Seiten pickt er sich überall da und dort was raus. Ermüdend!
Seite 146-148:Er vergewaltigt den Hitat al-Makrizis, ja kennen wir schon aus anderen seiner Bücher. Dabei wird mir einfach nur übel, diese Verdrehungen! Wer das Pyramidenkapitel nicht kennen sollte, es ist eine Sammlung von Geschichten aus rund 600 Jahren ab Kalif al-Mamun. Man muss also doch ein wenig kritisch sein was in den Geschichten beschrieben wird, aber man findet auch vieles mit realem Kern was eher Tatsachenberichte sind. Leider gibt es das Buch nicht Online und das Original stammt von 1914, es gibt zwei Nachdrucke davon, einmal einen DDR-Reprint der wohl fast 1:1 sein soll. Und ein moderner Reprint den man auf Amazon und bei allen Händlern kaufen kann.
HÄNDE WEG DAVON! In dem Reprint fehlt ALLES! Im Original hat man den arabischen Quelltext vorn dran, es gibt Fußnoten die im Reprint fehlen oder nur in Teilen vorhanden sind, dazu ist der Scan so minderwertig das man ihn auch mit einer Kartoffel hätte machen können.
Anmerkung: Das rote # steht für [...] also ein Zeichen in normalen Zitaten das dort etwas fehlt. Was im Normalfall nicht verwerflich ist, wobei man Zitate schon korrekt wiedergeben sollte, inklusive Schreibfehler etc.
Seite 53 vom Hitat:Seite 54 vom Hitat:Original anzeigen (0,3 MB)Seite 66 und 67 vom Hitat:Original anzeigen (0,2 MB)Original anzeigen (0,4 MB)Und jetzt kommt der Hammer!
Er "zitiert" jetzt ab Seite 79 (!) weiter! 12 fucking Seiten später setzt er sein Märchen, ähmm ZITAT, fort!
Und dann hat der feine Herr Däniken sogar noch die Frechheit die Quelle dazu anzugeben, dass kann man sich nicht vorstellen, aber der feine Herr Däniken treibt ja solche Spielchen. Und Ich wette in dem ganzen Süd/Mittelamerikanischen Teil sind auch solche Klopper von Unsinn versteckt.
Alter, ich komme in die Schweiz und scheiße Dir vor deine Bude! *Wutsmiley*
Wie kann man nur so bewusst Lügen und Fälschen?! Das sind keine Schreibfehler oder Ähnliches, all das wurde bewusst und manipulativ gemacht um ins Narrativ zu passen! Boah, bin ich gerade stinksauer!
Aber er liefert auf Seite 148 genau den passenden Satz:
Es ist die Wissenschaft, die sich unglaubwürdig macht.
Kannste dir nicht ausdenken! Es wird wieder Zeit für Bücherverbrennungen.
Seite 153:Radosophieunsinn. Ich zitiere nur das erste Beispiel, alle anderen sind ähnlich.
Zitat:
Die Distanz zwischen den Kultorten Delphi und Epidauros entspricht dem größeren Teil des Goldenen Schnitts der Entfernung von Epidauros nach Delos - nämlich 62%.
Fast eine Seite wenn man alles zusammen zählt, immer 62%. Bevor jemand fragt, Nein, den Scheiß hab ich nicht überprüft. Da platzt einem als Normalo nur der Kopf.
Seite 156-159:
Der Mechanismus von Antikythera. Ein beeindruckendes Gerät für die damalige Zeit, definitiv, aber Erich macht noch viel mehr draus.
Zitat:
Die "Maschine von Antikythera" entpuppte sich als eine Art von analogem Computer, mit welchem man die Position verschiedener Sonnensysteme in Relation zu anderen Systemen ablesen konnte: Wenn beispielsweise das Sternbild der Plejaden am Punkt X steht, wo steht dann der Stern Altair? Mittel der "Maschine" war die Beantwortung dieser Frage möglich.
Öhmm, Nöööö. Das Teil ist gut, aber SO gut nun auch wieder nicht. Machen wir weiter, weil lange ertrage Ich den Unsinn nicht mehr!
Seite 159-168:Es geht mit Tempeln in Malta los, 28 Stück sollen es sein. Als Laie mal Tante Google befragt und da kommen irgendwie weniger dabei raus. Oder Erich zählt Gozo (6) und Malta (22) zusammen, kann auch sein, aber dann sollte man das besser mal erwähnen. Auf Seite 161 werden wir aber endlich mal aufgeklärt was diese "Tempel" in Wirklichkeit sind. Nämlich Wohnhäuser von Riesen, weil der der blöde David hat ja Riesen gekillt und auch sonst wurden sie getötet, also ist man nach Malta ins Exil gegangen. Ich tippe eher die sind wegen der Steuer nach Malta gegangen, aber was weiß ich schon, habe ja nicht studiert. Ach
@Nemon die Karrenspuren erklärt er ab Seite 163: Technik der Söhne der Götter!
Und das Grab Evas ist natürlich in Wirklichkeit das Grab einer Riesin. (Eigentlich hat es mich hier gejuckt das Bild einer, ähhhm, sehr gut ausgestatten Dame zu zeigen. Man stelle es sich einfach vor! Oder denkt, falls euch die Dame unangenehm ist, einfach an flauschige Kätzchen! Weil irgendwie muss man den Blödsinn neutralisieren)
Seite 168:Jammert er das man ja so benachteiligt sei, Artikel 16 Absatz 2 der Schweizer Bundesverfassung wird zitiert: Sprich Recht auf freie Meinungsäußerung.
Laut Erich lachen da ja die Hühner, ja Erich über DICH. Weil der Beleg das auch du ungehindert deinen Blödsinn verbreiten darfst, den "darf" ich gerade erbringen oder bilde ich mir dein Buch nur ein? Komisch das ist ganz offiziell selbst auf Amazon geführt, und bis auf diese komischen schwarzen Autos vor meiner Tür hat sich auch noch nichts geändert. Spiel dich bitte wo anders als Märtyrer auf!
Seite 169-171:Es geht um die Kabbala. Spoiler: Natürlich kommen da Außerirdische drin vor!
Seite 173-174:Himmelfahrt vom Propheten Elias. Ist natürlich kein Mythos sondern ein Tatsachenbericht. Wussten wir aber alle!
So 23:43 Uhr, jetzt brauche Ich Alkohol! Nach über 8 Stunden EvD muss ein großes Glas Baileys einfach sein, zum Glück bin ich fast durch.
Seite 175-176:Die Navigationssteine von Kiribati. Klingen spannend, aber dazu hatte ich nicht viel gefunden, vermutlich eher im englischsprachigen Raum vertreten. Aber ein weiterer Beweise für Götter und so.
Seite 190:Der Mönch Hui Shen ist mit sechs Begeleitern ins Land Ta-Han gesegelt/gedriftet, dass war im Jahr 459. Laut Däniken muss er in Alaska gewesen sein, dort hat er die Inuit getroffen und ist dann bis nach Zentralamerika gekommen. Nach 40 Jahren ist er wieder nach China gefahren. Lasse ich jetzt mal so stehen.
Kapitel 3 "Nichts sehen - nichts hören - nichts wissen"Seite 205-209:Es geht natürlich um UFOs. Rendlesham Forrest und die Story darum. Auf Seite 209-211 dann Zitate von Politikern, Professoren und dem Militär. Sie sind unter uns, Trust me Bro!
0:03 Uhr Geschafft! Die Geister eines Erich von Däniken bin ich los! Heureka!
Mein Fazit:Hmm, teilweise hatte ich das Gefühl es hat jemand anderes geschrieben. Weil diese massive Faktenflut ist eigentlich nicht ganz so Erichs Stil. Aber die Verdrehungen der Zitate ist es sehr wohl, also wird es wohl wirklich von Erich stammen.
Es geht wild in seinem Buch zu, aber trotz allem ist es eines seiner besseren Bücher, weil es abwechslungsreicher ist vom Schreibstil. Kommt irgend welcher Wortwitz rüber? Also auf Beerdigungen wird oft mehr gelacht als in dem Buch.
Kann man es jemanden guten Gewissens empfehlen? Definitiv NEIN! Man muss schon ein wahrer Gläubiger sein um das Buch mit Genuß zu lesen.