kuno7 schrieb:Geht man von der Kollisionstheorie aus, entstand der Mond so in 60.000km Entfernung und dürfte dann vor 4Mrd. Jahren etwa ein Viertel des heutigen Abstands gehabt haben, schätze ich mal.
Wenn ich recht überschlagen habe, dann sollte der Mond bereits nach rund 40 Millionen Jahren die Distanz von 91.600 Kilometern erreicht haben. Also vor bereits 4,385 Milliarden Jahren. Vor vier Milliarden Jahren müßte der Mond eher in der Nähe der halben heutigen Distanz gewesen sein.
Kephalopyr schrieb:Und dann kommt automatisch die Frage auf, wieso sie sich uns gegenüber so defensiv verhalten, sich gar verstecken oder uns aus sicherer Entfernung beobachten würden.
Bei vielen Alienspezies wäre in der Tat die Frage, wieso sollten sich die allesamt so verhalten. Aber bei nur einer Spezies, yepp, is grundsätzlich drin und schwer zu beanstanden.
Bei nur einer Ziv in unserer Umgebung is ja nicht mal klar, ob die weiter als wir sind, oder nicht genauso möglich wir denen über sind. Bei vielen Zivs ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, daß es da auch weiter Entwickelte gibt, geradezu geben muß.
Yotokonyx schrieb:Aus Sicht von Aliens kann es durchaus sein, dass diese eine Zivilisation beobachten die einen gewissen Grad an Intelligenz hat. Entweder dazu um eine potenzielle Gefahr zu analysieren oder eben um ab einen gewissen Status in der Entwicklung den Kontakt einzugehen, so ähnlich wie es in Star Trek der Fall ist.
Da hab ich mich immer gefragt, wieso man noch fünfhundert Jahre oder vielleicht 10.000 Jahre warten will, wenn man den Kontakt herstellen will. Der Abstand wird doch eh nur größer, jedenfalls so lange technologischer usw. Fortschritt nicht an Grenzen stößt. Je früher der Kontakt, desto milder die kulturelle Veränderung. Ergibt keinen Sinn.
Das einzige, was für mich Sinn ergibt, ist das Abwarten auf das Entwickeln von Raumfahrt. Denn damit signalisiert der "Eingeborenen-Planet" sein Interesse an anderen Welten, die ggf. belebt sein könnten. Ne Kultur, die keine Außenkontakte will, wird auch nicht "nach außen gehen".
Thorsteen schrieb:Außerirdische installieren ein Überwachungssystem, und ab einem gewissen Entwicklungsstand löscht es die zu beobachtende Zivilisation aus.
Warum dann nicht gleich auslöschen? Wozu warten, bis die wehrhaft und dadurch der eigene Aufwand größer geworden ist, und außerdem die Gefahr, daß die irgendwas entwickeln, das nen enormen Vorsprung einbringt und einen selbst gefährdet?
MiaJinn schrieb:nehmen wir mal das Beispiel, mit der Ankunft in Amerika ( Ureinwohner) - wurde ja auch nicht gerade nett behandelt
Nicht nett behandelt und ausgerottet ist freilich noch ein kleines Bisserl was anderes. Zumal die Mode des Zivilisations-Oktroys und der Unterwerfung/Vertreibung immer mehr in Verruf gerät und es immer häufiger zu anderen Umgangsweisen kommt.
Yotokonyx schrieb:Achten sie aber andere Lebewesen nicht, dann wäre es wahrscheinlich das sie ohne großes Zögern die Menschen bekämpfen würden.
Einer interstellaren Raumfahrt geht (denke ich zumindest) eine Globalisierung der Heimatspezies voraus. Wenn die jedoch "andere" so destruktiv behandeln, sehe ich keine Globalisierung und auch keine Ressourcen für die interstellare Raumfahrt.
Thorsteen schrieb:Aber das von Dir angesprochende Szenario der wiederkehrenden Säuberungen gibt es als EBook.
Kam auch weiland in Babylon 5 vor. Als Unterhaltung ist das auch nett. Aber ernst nehmen?
Thorsteen schrieb:Selbst unsere Gene wären für den einen oder anderen bestimmt interessant, oder die Artenvielfalt auf unserer Erde
Echt jetzt? Was sollten die damit wollen? Essen? Implementieren und sich ihr eigenes Ökosystem ruinieren? Beim Essen ist neben den Transportwegen auch die Frage, ob unser C-basierter Molekülmix für deren (nehmen wir mal an: ebenfalls C-basierten) Stoffwechsel umsetzbar ist oder womöglich toxisch. Wir können uns auch nicht von Schierling und Kugelfisch-Galle ernähren, obwohl das Kohlenwasserstoffe sind.
Thorsteen schrieb:Nur wird man nicht alles auf Asteroiden finden, Urane ua. sind da eher nicht zu finden.
Uran nicht zu finden? Wieso das denn? Was meinst Du wohl, wo das Uran in unserer Erdkruste herkommt? Das Uran der Ur-Erde jedenfalls befindet sich nahezu vollständig im Erdkern. Nach dem Erstarren der Urerde gabs an der Oberfläche kaum mal was Schwereres als Silikate. Was wir davon haben, muß sekundär auf uns runtergeregnet sein.
Kephalopyr schrieb:aber gleichzeitig fürchten sie uns/unsere Entwicklung. Wäre es nicht logischer anzunehmen, sofern solch eine Spezies existieren würde, dass sie andere Sorgen hätten?
Je nun, auch ein heutiger Mensch kann durch eine Steinzeitwaffe getötet werden. Und auch eine Zivilisation, die uns um ne Million Jahre voraus ist, kann durch abgeworfene Atombomben zugrunde gehen. Klar sind die weiter. können sich sicher auch gegen vieles besser verteidigen. Aber einmal nicht hingesehen... Oder einmal den planetarischen Schutzschirm wegen Systemfehler abschalten müssen usw. usf. Kein Schutz ist ohne potentielle Lücken.